Hilfe! Ein Welpe!

  • Hallo,

    ich weiß, es gibt schon einige Foren zu den Problemen die ein Welpe so mit sich bringt.

    Und ich weiß man braucht ganz viel Geduld…

    Nala kam ganz ungeplant in unser Leben, sie wurde mit 6-7 Wochen auf der Straße gefunden und sollte in ein neues Zuhause kommen.

    Ich habe mich bereit erklärt auf sie aufzupassen für ein paar Tage aber pustekuchen. Habe mich verliebt und sie behalten.

    Jetzt ist sie 11 Wochen alt und ich sitze hier und heule in Strömen und das nicht zum ersten Mal weil sie mir einfach alle Nerven raubt und das 24 std am Tag…

    Sie ist eigentlich ein toller Hund, aber das Problem ist dass unter ihren hyperaktiven beiß Attacken meine Katzen und mein Sohn, 10J. Leiden. Alle haben Angst vor ihr und sie scheint das super lustig zu finden.

    Sie reagiert überhaupt nicht auf „Nein, aua. Etc“, scheint es eher toll zu finden.

    Ich weiß, alles normal und mit Geduld und Übung wird das…

    Ich bin normalerweise auch ein geduldiger Mensch aber wenn Man morgens geweckt wird indem ein Welpe versucht einem die Haare raus zu reißen, dann setzt man sie ab und sie beißt in ne Katze, bellt rum, beißt ins Bein, dann geht man mit ihr raus, läuft keine zwei Meter und sie versucht die ganze Zeit unter Autos zu rennen um sich zu verstecken und Steine zu fressen…

    Ja, dann fängt der Tag einfach schon Scheiße an und ich sitze da und zweifle an mir und an allem anderen … die Katzen tun mir einfach nur leid, natürlich passe ich auf und trenne die Katzen von Nala wenn’s sein muss oder Leine Nala an wenn sie anfängt den Katzen hinterher zu rennen.

    Aber ich kann ja keinen den ganzen Tag wegsperren und bei jedem vorbei laufen schnappt Nala einfach zu als wär es ein laufender Burger.

    Wir trainieren dass sie ruhig sein muss wenn die Katzen rum rennen oder fressen. Mit leckerli oder wenn sie grade nicht hyperaktiv ist klappt es auch gut. Aber für die Katzen ist sie unberechenbar.

    Das musste einfach raus.

    Ich bin einfach nur verzweifelt … wann wird diese Phase besser ??

    Teilweise lese ich, das dauert die ersten 2 Jahre

    2 Jahre soll das so weiter gehen !?!?!?

    Ich kann nicht mehr :loudly_crying_face: :loudly_crying_face: :loudly_crying_face:

    Liebe verzweifelte Grüße

    Susi

    • Neu

    Hi


    Schau mal hier: Hilfe! Ein Welpe!* Dort wird jeder fündig!


    • Okay, erst einmal ruhig Blut!


      Von was für einer Rasse, oder Mix reden wir hier überhaupt?


      Dieses Überdrehtsein kann auch ein Zeichen von Überforderung, ein Zuviel vom Ganzen sein.

      Es muß ja einen Grund geben, wieso Du Dich in den Hund "verliebt" und sie dann behalten hast. Kannst Du diesen Grund noch sehen? Kannst Du darauf weiter aufbauen?

    • Sie reagiert überhaupt nicht auf „Nein, aua. Etc“, scheint es eher toll zu finden.

      Nun ja,

      für einen Hund hat das gesprochene Wort erst einmal keine Bedeutung. Woher auch?

      Es braucht eine "Erklärung".


      Je nach dem, was und wie der Mensch das dann macht, kann es zu diesem "tollen Spiel" für den Hund werden, weil der Mensch halt eben alles macht, was halt eben nicht richtig beim Hund ankommt.

      Wird der Hund dabei angestupst? Klasse, der Mensch mag körperbetontes Spiel mit mir!

      Wirst Du dabei laut? Klasse, der Mensch bellt mit mir mit. Bellen wir dann halt gemeinsam.

      Rennst Du auf den Hund zu? Klasse, machen wir Rennspiele.


      Kennt der Hund überhaupt ein NEIN?

      Du darfst nicht vergessen, daß dies praktisch eine Fremdsprache ist. Die Vokabel muß erst noch gelernt werden ;)


      Wir trainieren dass sie ruhig sein muss wenn die Katzen rum rennen oder fressen

      Okay,

      also im Prinzip ja schon richtig!

      Aber vergiß eins nicht. Du hast immer noch ein Kindergartenkind (damit meine ich den Hund) bei Dir. In diesem Alter kann man sich noch nicht so lange konzentrieren. Da brauchst Du andere Lösungen!

      Du kannst zwar üben, was gut und richtig ist, aber nicht erwarten, daß dies jetzt schon verstanden und auch noch umgesetzt werden kann!



      Ich bin einfach nur verzweifelt … wann wird diese Phase besser ??

      Nun ja, mit Geduld, dem richtigen, dem Alter und Leistungsstand entsprechend angepaßten Training, wird dies mit der Zeit auch kommen.

      Bis dahin braucht es halt eben seine Zeit und entsprechend Management.


      Teilweise lese ich, das dauert die ersten 2 Jahre

      Ähm, könnte man so sagen.

      Allerdings kann sich dies nach Hundecharakter und Rasse auch ein bißchen variieren.

      Und es ist schon wichtig, daß man halt dabei am Ball bleibt, nichts schleifen läßt, aber auch akzeptiert, daß manche Dinge halt nicht anders gehen, weil es so der Lauf der Natur ist.

      Die Pubertät und damit das "Vergessen", also neue bunte Knete im Kopf kommt ja erst noch!





      Da dieser Hund recht jung zu Euch gekommen ist, ist es auch wichtig, daß der Hund in dieser Zeit nicht "der Nabel der Welt" gewesen sein sollte. Auch wenn es in diesem Alter echt verständlich ist. Aber ein "Prinzessindasein" mit dauerhaften Kontrolle tut halt keinem so richtig gut. Und wenn dann mit zunehmenden Alter die Einstellung kommt, "jetzt muß der Hund dies und das aber auch so langsam können", plus "plöztlicher Ignoranz", weil es eigentlich zum normalen Alltag gehört, das nimmt einem jungen Hund auch schon mal den Boden von den Pfoten weg.


      Nur mal so, als mögliche Erklärung.

    • Naja, Welpen lernen die Beißhemmung in erster Linie im Spiel mit Geschwistern und durch die Mutterhündin. Jetzt hast du da einen Welpen, der offenbar viel zu früh von eben diesen getrennt wurde und das dadurch nicht genug lernen konnte. Da ist es erstmal ganz normal, dass es etwas schwieriger ist, das beizubringen.


      Die gute Nachricht: Dein Hund kann das trotzdem (noch) wunderbar lernen.

      Dass ein "nein", "aua" oder so nicht klappt, wundert mich nicht. Sie weiß ja gar nicht, was das heißt.

      Was du stattdessen probieren kannst: Laut Quietschen und sofort das Spiel unterbrechen. Und wenn sie nachsetzt, vorsichtig korrigieren.


      Trotzdem wird das vermutlich eher anstrengend. Die Art Kommunikation und Erziehung, die Hunde untereinander leisten können, kannst du als Mensch nicht ansatzweise nachstellen. Aus diesem Grund würde ich auch, falls nicht schon geschehen, alsbald Kontakt zu souveränen, welpenerfahrenen (!) Althunden sowie zu anderen Welpen suchen. Einfach um die Defizite in der Sozialisierung so gut es geht noch auszugleichen.


      Darüber hinaus klingt die kleine Maus ziemlich gestresst. Das ist kein Wunder bei dem Start ins Leben und so vielen Umbrüchen und Veränderungen. Aber es bedeutet auch, dass sie ggf. besonders viel Ruhe und besonders wenig Input braucht.

      Richtige Gassigänge würde ich deshalb noch gar nicht machen, lieber in den Garten/auf ne Wiese setzen und gemeinsam die Welt angucken.

      Und auch alles an Training drinnen auf das Nötigste begrenzen. Zum Schutz der Katzen wäre ein Welpengitter/Laufstall vielleicht was? Also als Ort, an dem die kleine Maus zur Ruhe kommen kann, ohne dass irgendwer zwangsläufig ständig an ihr rumerziehen muss, weil sie Mist baut.


      Frisst sie draußen wirklich Steine? Oder nimmt sie die "nur" in den Mund und kaut drauf rum? Letzteres ist ganz normales Erkundungsverhalten, das würde ich (solange es nichts Gefährliches ist) einfach laufen lassen. Bei Ersterem würde ich mal tierärztlich abklären lassen, ob da was im Argen ist.

    • Ach herrje - also erstmal durchatmen!!!

      Und soll ich dich mal trösten, ich kenne keinen Erstwelpenbesitzer, der nicht mal das Bedürfnis hat laut zu schreien. Weil es alles doch recht viel ist. Zu wenig Schlaf, nix klappt wie es soll. Das gehört dazu. Beim nächsten weiß man zumindest, was einen erwartet :winking_face:

      Die kleine Maus hatte einen bescheidenen Start ins Leben, das darfst du nicht vergessen. Und sie ist ein Baby. Sie meint das nicht böse. Sie will dich nicht ärgern. Und nein, du bist kein Versager, der zu doof ist ein Hundebaby groß zu ziehen. Das kannst du dir die nächsten Monate mantraartig vorm Spiegel sagen.


      Dann solltest du zusehen, dass ihr euch Auszeiten schafft. Die Kleine muss schlafen. Das Universum darf sich nicht nur um sie drehen. Und du hast dann mal Zeit zum Luft holen. Hast du einen Bereich, wo sie keinen Unfug anstellen kann?

      Diese Auszeiten tun euch beiden gut. Das bedeutet nicht, dass du sie 24/7 wegsperren sollst. Also absolut nicht. Aber wenn es Zeit für ein Nickerchen wird, kann sie da ruhen. Du musst sie nicht im Auge behalten und kannst mal durchatmen.


      Was du dir einfach langfristig überlegen musst - was passiert mit den Katzen.

      Aktuell ist in Katzen beißen ein Spiel für die Kleine. Das kann aber kippen. Kannst du die Tiere notfalls dauerhaft trennen und allen gerecht werden? Vielleicht bekommst du das mit Erziehung in den Griff. Vielleicht legt es sich, wenn ihr aus der Stressspirale raus seit. Weiß man aktuell nicht.

      Wenn du da ganz ehrlich sagst - ne das geht nicht, dann solltest du sie schnellstmöglich an kompetente Menschen vermitteln.


      Sonst heißt es durchhalten. Hier wurde es so mit acht Monaten deutlich entspannter. Hund und ich mussten auch erst lernen, wie der andere so tickt. Man muss sich kennenlernen, daraus wächst Verständnis und daraus langfristig Harmonie. Dennoch ist meine ein Junghund und auch wirklich erst mit ca. 3 Jahren erwachsen. Da kommt halt immer mal wieder eine Umbauphase im Gehirn. Immer wenn du denkst - joar jetzt haben wir es. Aber das empfinde ich persönlich nicht mehr ansatzweise so schlimm, wie die erste Zeit, wo man sich nicht gegenseitig verstanden hat.

    • Danke für die super schnellen und lieben Nachrichten!

      Ich hab überhaupt keine Ahnung was für eine rasse drinnen sein könnte, der Tierarzt wusste es auch nicht und meinte, vielleicht sieht man mehr wenn sie ausgewachsen ist.

      Bisher sieht sie einfach wie ein wilder mix aus - kurzes struppiges Fell, dreiecksohren, bunte fellfarbe und ringelschwanz :)

      Und natürlich liebe ich sie nach wie vor genau so doll und sehe das auch die meiste Zeit… aber es gibt diese zwischenzeitlichen Nervenzusammenbrüche 😅


      Wenn der Welpe Dir 24 Stunden am Tag den Nerv raubt, dann wäre ein anderes Umfeld vielleicht die bessere Wahl für alle Beteiligten.

      autsch 😭

      Natürlich raubt sie mir nicht rund um die Uhr die Nerven.. wie gesagt hab ich ja echt viel Geduld und hab sie unenedlich lieb. Aber ab und zu ist es wirklich so anstrengend und viel das ich einfach nur noch heulen kann




      Genau. Ich kann ihr leider nicht die idealen Hunde Freunde bieten. Ich gehe mit ihr auf Hunde Wiesen wo sie Kontakt zu verschiedenen Hunden bekommt und einmal die Woche ins Welpen Training wo sie 15 min Freispiel mit anderen Welpen hat.


      Ich finde es sehr schwierig die richtige Balance zwischen Ruhe und Input zu finden. vielleicht habt ihr da Tips?

      Dieses extreme rum kauen kann ja ein Stress Zeichen sein, oder ist es normal im Welpen alter ? Da lese ich immer was anderes.

      Zu unserem Tagesablauf:

      Sie geht meistens in den Garten raus zum pinkeln und ca alle 2 oder 3 Tage fahren wir auf eine Hunde Wiese wo sie auch einfach mal andere Hunde trifft.

      Und natürlich kommt sie 4x die Woche den Weg mit dem Bus mit mir zu Arbeit (teilweise trage ich sie). Wenn ich nicht arbeite, versuche ich 2x tgl für 5-10 min gassi entlang der Straße zu laufen.

      ca 2 kurze spieleinheiten am Tag mit mir und ab und zu Katzen-still-bleib-Training.

      Von selbst fährt sie kaum runter, da helfe ich ihr mit leckerlis (Belohnung fürs still liegen und irgendwann schläft sie dann ein und ich bewege mich nicht mehr vom Fleck, damit sie weiter schläft)

      Zu viel Stress ? Zu wenig spiel ? Zu wenig hundekontakt ?

      Ich hab keine Ahnung, vom Gefühl her will sie den ganzen Tag nur kauen und spielen :)

      Was sagt ihr denn ?

      Danke nochmal für die lieben Antworten das hat mich aufgebaut 🫂 manchmal ist’s einfach wirklich viel ..

    • Welpengitter,einfach das du die Situation abrechen kannst ohne immer wieder eingreifen zu müssen.


      Die Katzen musst du sofort schützen,ein friedliches miteinander wird immer schwieriger ,je öfter die Begegnungen negativ sind.

    • 2 Dinge fallen mir auf: Nala ist 11 Wochen und wurde auf der Straße gefunden. Darf ich fragen, ob sie schon einem TA vorgestellt wurde und geimpft und entwurmt wurde?

      Wenn ihr regelmäßig auf Spielwiesen seid mit vielen unbekannten Hunden, ist bei einem ungeimpften Welpen das Risiko groß, sich zb Parvovirose einzufangen. Und oft sind die Kleinen auch verwurmt.



      Das andere, 4x pro Woche mit ins Büro in den Öffentlichen ist für einen so kleinen Knopf schon eine ganz große Herausforderung. Ich könnte mir vorstellen, dass da des Pudels Kern liegt und das einfach zu viele Eindrücke sind in zu kurzer Zeit.

    • Jetzt ist sie 11 Wochen alt


      dann geht man mit ihr raus, läuft keine zwei Meter

      Typische Unsicherheit, die große Welt ist so unheimlich. Da mußt du ein Gefühl entwickeln, wie viel du ihr zumuten kannst. Wenn sie sich hinsetzt, stehenbleiben, dem Welpen Zeit geben, seine Umwelt zu beobachten. Mit Leckerlies versuchen sie weiter zulocken. Grundsätzlich in dieser Phase nur kleine Runden zum Lösen machen, dafür öfter, 10 Minuten ist schon ausreichend.

      Das wird sich schnell legen, je besser sie überhaupt erst einmal bei euch angekommen ist.

      Sie ist eigentlich ein toller Hund, aber das Problem ist dass unter ihren hyperaktiven beiß Attacken meine Katzen und mein Sohn, 10J. Leiden.

      Sofort unterbrechen und auf ihren Platz bringen. Sie sollte ständig eine kurze Hausleine tragen, damit man sie besser greifen kann und auch an ihrem Platz fixieren kann.

      Ein Babylaufstall wäre vielleicht eine Option.

      • Neu

      Lebenslanger Schutz – ohne versteckte Kosten

      Vergiss Sorgen über hohe Tierarztkosten! Mit unserem nahezu unbegrenzten Versicherungsschutz und dem innovativen Lassie Vorsorge-Ansatz bist du auf der sicheren Seite. So wird die Gesundheit deines Lieblings niemals zur finanziellen Belastung!

      • Top Preis-Leistungs-Verhältnis
      • Einzigartiges Vorsorgekonzept
      • Eine App für alle Anliegen

      Und mit dem Rabattcode "dogforum10" sparst du 10 Euro!

      Finde deinen optimalen Tarif

      Jetzt mitmachen!

      Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!