Leben mit unpassendem Hund
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Oh jeh, armer Hund, arme Menschen
Ganz zuerst mal: fang doch einfach an, ein neues Zuhause zu finden für Aron.
Heisst nicht, dass sich jemand findet der passt, vielleicht halt eben doch.Das Schlimmste was passieren kann ist - dass er bleibt. Du hast es dann zumindest versucht.
Tierheime und Orgas anschreiben auf dass sie ihn präsentieren.Sooooooo, jetzt zu den Problemen und meinen Lösungen, weil ich kenn das auch.
Das daMich nervt gerade fast alles, was die Hundehaltung eigentlich ausmacht.
würde ich als Erstes angehen.
Was genau definierst Du denn als Hundhealtung die Du magst?
Wie würde Dein perfekter Hundehaltungs-Tag aussehen?
Magst Du träumen mit uns zusammen?
das hilft - wir können dann nämlich einen weg suchen zusammenSag mal.... musst Du das denn?
Kannst Du nicht mit ihm raus, ihn ausleeren und wieder heim?Bist Du in einer Wohnung oder einem Haus?
Morgens Aufstehen, um im dunklen Wald mit einem Hund rumzuschlappen, der die ganze Zeit die Nase am Boden hat und von links nach rechts hechtet, um sich den nächsten Jagdkick zu holen.
Und weisste was? Wenn er am Boden hängt, dann lass ihn. Kauf ihm ein meeeega angenehmes Geschirr das gepolstert ist und nicht wehtut, lass ihn Bodenunlenkrakete sein und sing einfach.
Sing laut und falsch und so hast Du Dein Hobby und er seins.Der Stress, der ja schon grundsätzlich an der Haustür anfängt. Wenn ich Glück habe, scannt Aron beim Rausgehen 'nur' aufmerksam, ob der Bernersennenrüde (=Erzfeind) vom einen Ende der Straße in Sicht ist. Wenn ich Pech habe, ist der Berner kurz vor uns da lang gelaufen (oder auch einfach ein anderer Hund) und Aron ist direkt auf 180 und quasi nicht mehr ansprechbar.
Dann sprich ihn einfach nicht an und lass ihn tun was er tut. Er tut es ja eh. Also sei generös und erlaube es. Sag es. Sag es laut.
Mach was du willst.
Hilft der eigenen EinstellungUnd natürlich weiß ich, dass es überhaupt nix bringt, dass ich dann auch wütend werde. Aber ich komm da nicht raus. Ich habe schon so oft völlig die Beherrschung verloren und Aron in den Boden gebrüllt. Dieses permanente Scannen, ob jemand in 'seinem' Revier ist, nervt mich so unglaublich.
Fühlst Du Dich vernachlässigt?
Eigentlich gehst Du ja mit ihm raus, WEGEN und FÜR ihn. Da soll er doch einfach tun, was ER mag, nicht?
Versuch doch mal, vom Mindset her umzudenken.
Du bist sein Wasserträger, sein Guard, sein Schutzengel.
Er macht was er will - weil SEIN Spaziergang und Du sorgst einfach dafür, dass ihn kein Auto erwischt.
Kommt Ihr beide heile heim, haste gewonnen.Woanders hinfahren krieg ich unter der Woche nicht hin und zum anderen steigert er sich dann stattdessen dort eben einfach in die neuen Gerüche rein.
Was ich gemacht habe:
ich habe Zeit ins autofahren investiert und vom Spaziergang abgezogen.
Weniger Stress FÜR MICH und ich bin das Allerwichtigste, MIR MUSS ES GUTGEHEN. Nur dann kann ich für andere stark und gut genug sein.Die Spaziergänge sind damit in geschätzt 7 von 10 Fällen einfach nur ne Pflichtveranstaltung und nichts, was ich wirklich genieße.
Ich bin in meinem ganzen langen Hundehalterleben nicht ein einziges mal gern spazierengegangen, ich sehe keinen Sinn darin, rumzulatschen um des rumzulatschens Willen.
Gassi ist ein Service für den Hund, der will das, der braucht das - das ist wie Katzenkistchen putzen. habe ich jetzt auch nie als Lieblingshobby betrachtet aber wer Katzen hat, macht das Klo sauber. Ist ein Service den wir als Halter einfach zu bieten haben
Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dein gesamtes Mindset mal überdenkst und abänderst
Kann helfen.Ich beneide so sehr jeden Hundehalter, der entspannt mit seinem Hund durch die Gegend laufen kann, der Hund mal hier, mal da schnüffelt und man die gemeinsame Zeit offensichtlich genießt, während wir keinen Spaziergang sondern einen Spazierkampf veranstalten.
Ich kenne sowas nicht, ich hatte nie Hunde mit denen man einfach gedankenlos rumlatschen konnte.
Ich habe an den Spaziergängen genossen dass es meinen Hunden gefallen hat.
ich habe für mich Dinge gesucht, die ich mag.ich habe Fotos gemacht für meine Lieben, heisst auch dass die Hunde irgendwann gelernt haben, kurz zu warten weil die Sonne jetzt ein Foto machen will.
Und ich hab gewartet wenn Hund schnüffeln wollte an einer Stelle.
Der Ton der Klingel lässt sich leider nicht verändern, um das umzutrainieren.
Mehrfamilienhaus?
Falls nicht kannst Du eine Funktürklingel kaufen, ich hab meine ausm Lidl. Hat einen Zwanziger gekostet.
Dann habe ich das erst mal geübt, der neue, sanfte Ton.
Weil der Witz ist - ICH hasse Türklingeln, das erschreckt mich und und ich hasse Türklingeln.
Habe ich erwähnt dass ich Türklingeln hasse?Jedenfalls hasse ich das.
Und Hund merkt das natürlich.
Sobald der sanfte Ton dann ok war für uns alle, habe ich ein Gessoboard
GERSTAECKER GESSO BOARD
über die Originalklingel gehängt, die Klingel da drauf getackert und schon hatte ich eine neue KlingelGeht halt schlecht wenn man in einem Mehrfamilienhaus wohnt, ich würde da wohl einfach die Klingel abhängen und den leuten sagen, sie sollen texten wenn sie was wollen.
Mittlerweile springt er bei denen wie ein Irrer kläffend an der Haustür hoch.
Gymnastik
Ich habe meine Haustür abgegrenzt mit einem Holzgitter.
So eines:
6437_Laufgitter.jpg (600×600)
Das sind einzelne Elemente, die frei stehen können mit etwas Hilfe (ich habe mir mit 6er Packs Wasser beholfen) und es gibt auch ein Türchen.
Dann aufbauen dass man da nicht drüberhüpft. Wenn das nicht geht, Bambusstecken nehmen, mit Kabelbindern an dem Konstrukt befestigen und Schafnetz dran. Oder sonst ein Netz. Ist günstig und effektiv.Irgendwann hat der Hund das dann drin dass der Ort tabu ist, dann kann man nach und nach abbauen das Zeugs
Er lässt sich zwar dann von mir auf die Decke schicken (wobei ich das schon nachdrücklich durchsetzen muss) und bleibt da auch (kläffend) sitzen, aber dass er überhaupt so einen Terz veranstaltet, richtig, n-e-r-v-t mich.
Da müsstest Du echt an Deiner Einstellung arbeiten.
Oder du fängst einfach an zu singen, dann ist es schwierig sich aufzuregen gleichzeitig.
Je kuhler Du bist, je kuhler wird der Hund.Gestern ist mir deswegen mal wieder die Hutschnur geplatzt und ich habe ihn fast durch den Flur auf die Decke geschmissen und ihm verbal die Decke auf den Kopf fallen lassen. Er hat vor Schreck unter sich gepieselt, was mir dann mega Leid tat.
Das war schon bissel drüber.
Sobald Du anfängst brutal zu werden und Deine körperliche Übermacht zu demonstrieren, solltest Du den Kopf in einen Eimer kaltes Wasser tunken.
Das ist wirklich nicht gut, wirklich wirklich nicht.
Der Hund übersteht das, für Dich selber ist das schwer weil Du Dich nicht im Griff hast.
Ich kenn das auch (andere Schublade und so) und je schneller Du Dir selber hilfst, sowas nicht zu tun, je besser für DichHat sich deshalb bei ihm eingeprägt, dass dieses Verhalten nicht gewünscht ist?
Dein Hund hat gelernt dass Du ein Monster bist, dem man keinesfalls trauen kann.
....und Dein Hund hat Dich dann draussen an der Leine.... ist Dir auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, stell Dir das mal vor. Wie soll er da entspannt sein?
Es ist halt immer ein Ganzes, nicht nur einzelne Episoden.Er treibt mich damit in den Wahnsinn. Ich habe das Gefühl, wir haben einfach nix mehr schönes miteinander.
Durchatmen.
Die gesamte Art der Hundehaltung überdenken.
Warum tust Du was Du tust?
Warum müsst Ihr so lange Spaziergänge machen?
Warum darf er nicht ziehen draussen?
Warum soll er nicht bellen wenn's klingelt?
Ist das DEINE Idee oder ist es etwas, wovon Du MEINST es müsse so sein? Weil es Dir jemand gesagt hat?
Woher kommt Deine Art der Hundehaltung?
Was ich getan habe:
Ich habe den Stress rausgenommen.
Erst mal mindestens zwei Wochen Null Gassi. Wir wohnen in einem Einfamilienhaus mit Garten rundherum. Mein Schäfitüt hatte sowieso immer ein Klo im Garten, nimmt Stress raus.Einem kleinen Hund würde ich auch ein Indoorklo einrichten, mir ist echt wurscht was andere sagen.
Es ist der Stress von mir und meinem Hund, wir müssen damit klarkommen, keine aber-das-finde-ich-doof-Nasen irgendwo.Dann könntest Du Aron beibringen in einem Fahrradanhänger zu sein. So kannst Du mit ihm stressfrei (für Dich vorallem) zur Tür raus und 20m gehen.
Fang an, kreativ zu sein. Fang an zu basteln im Kopf, kreative Lösungen die nicht auf konvetionalen Dingen aufbauen.
Locker sein, liberal sein und sich in Toleranz üben.
Und parallel dem Hund ein passenderes daheim suchen
vielleicht klappt es ja
Aber der Hund müsste wirklich dringend aus dem Stress raus, das ist so nicht gut für ihn.
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Bei der ersten Trainerin sollte quasi alles über Leckerlis laufen, die jetzige arbeitet stattdessen eher über Körpersprache und klaren Regeln.
Wenn ein Trainer alles mit Leckerli lösen will, ist er kein guter Trainer. Sagt jemand, der fast ausschließlich mit positiver Verstärkung arbeitet. Wenn man so arbeiten möchte, braucht man einen ganzen Haufen an Dingen, die der Hund super findet, die man als Verstärker einsetzt. Für einen jagdpassionieren Hund können das zum Beispiel Umweltbelohnungen sein. Oder ein kleiner Sprint an der Leine. Oder Leckerli, die fliegen. Oder ein Spielzeug. Oder buddeln. Oder oder. Der Hund definiert, was eine Belohnung ist. Wenn der Hund nicht extrem futtermotiviert ist, kommt man über Leckerli reinstopfen in aller Regel nicht weiter.
Deswegen trainiere ich mit ihr ja auch nicht mehr.
Aron findet Futter schon toll, so ist es nicht. Aber Umweltreize und inbesondere Spuren nachgehen findet er halt noch viel viel toller.
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Kennst du Ines Scheuer-Dinger?
Ines Scheuer-Dinger - Expertin für jagdlich motivierte HundeEntdecke mit Ines wie du mit fairen, wissenschaftlich fundierten Methoden Freude an Spaziergängen hast. Onlineberatung und das Programm „Projekt Freilauf“…www.ines-scheuer-dinger.deDas ist echt so eine tolle Trainerin. Das ganze findet online statt und du kannst dir die Termine buchen wie du voran kommst.
Zudem guckt sie nicht nur aufs Jagdverhalten sondern auf alles was das noch befeuert. Und Stress befeuert Jagen eben.
Sie hat uns dann nochmal zum Tierarzt geschickt, Fütterung abgefragt usw. Ich konnte ganz viel aus den Gesprächen mitnehmen.
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Oje, das klingt ja wirklich arg und ich kann verstehen, dass die Hundehaltung dir so wenig Freude bereitet.
So wie es klingt hast du einen Jagdhund der vom Typ her schlecht in unsere Gesellschaft passt und die Erwartungen an die normale Hundehaltung nicht erfüllen kann. Jagdlich sehr ambitioniert, keine Möglichkeit den Hund einzusetzen, mit Futter oder Spielzeug nur schlecht dagegenan zu trainieren, und auch nicht dafür gemacht um an der Leine zu flanieren und Hundeplatz ist auch nicht der richtige Ort (das geht vielen Jagdhunden so).
Ganz persönlich würde ich mir die Frage stellen, ob es wirklich so erfüllend für euch ist, daraufhin zu trainieren aus dem Hund etwas zu machen, was er nur sehr schwer leisten kann. Ob es den Frust überhaupt wert ist.
Man kann Hundehaltung auch anders denken. ZHS und Mantrailing könnten vielleicht passen und für einen Ausgleich sorgen. Ich würde jetzt gar nicht versuchen überall "Stress" zu eleminieren, für mich schreit der Hund nach einer Aufgabe die ihn befriedigt und im Zuge dessen sucht er sich halt eine innerhalb der Möglichkeiten die er hat (also drinnen und beim Gassi). ICH würde wohl das Gassigehen erstmal reduzieren (ja, notfalls auch komplett auf den Garten!) und dem Hund eine Aufgabe geben die in seine jagdliche Passion passt.
Dann würde ich mir Auszeiten von diesem Hund nehmen. Zwinger in Garten, Auslauf dran und dann hat man auch mal ein paar Stunden Ruhe für sich, ohne Hund, ohne Gefiepe und kann Energie tanken.
Ja und wenn das Gassigehen dann halt an der Flexileine stattfinden, dann ist das so. Man kann nicht immer nur um den Hund drehen, schon gar nicht mit Kind. Man darf auch ruhig mal seine eigenen Stressfaktoren reduzieren, viele Beziehungen brauchen genau das. Dann Krafttanken und wenn der Hund gut ausgelastet ist kann man irgendwann andere Themen wieder in Angriff nehmen, wie gemeinsam Gassi gehen.
Was eine Abgabe angeht bist du ja realistisch. Kannst du ja trotzdem anstreben, wird vermutlich sowieso sehr lange dauern.
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Gestern habe ich mal wieder mit dem Gedanken gespielt, ob Aron woanders nicht besser aufgehoben wäre. Bei jemandem, der mehr Geduld mitbringt, vielleicht kompetenter in Sachen Erziehung ist, dem Arons Macken weniger ausmachen oder der so wohnt, dass die gar nicht so zum Tragen kommen.
Ich weiß, dass Aron an alldem NIX kann. Der hat sich nicht ausgesucht, bei mir zu landen. Das ich furchtbar naiv war und bei seinem Aussehen alle Alarmglocken hätten schrillen müssen, welches den Jagdhund schon sehr deutlich hervorhebt.
Wobei ich wahrscheinlich trotzdem davon ausgegangen wäre, dass man auch jagdlich sehr motivierte Hunde so trainieren könnte, dass ihnen die Zusammenarbeit mit ihrem Menschen wichtiger ist oder sie sich zumindest konsequent abrufen lassen. Geht vielleicht auch, wenn man damit etwas Erfahrung hat.
Ich mag Jagdhunde. Aber um diese Dinge zu Wissen und richtig Einschätzen zu können, hättest du entsprechende Hundeerfahrung für diesen Hundetyp gebraucht.
Mein TS Hund damals lebte auch nur fürs Jagen. wegen der Ersthündin ging ich auch davon aus, dass man nur Fleiß und Training und Motivation braucht und jede Baustelle hin bekommt.
Aber ne, leider nicht. So Funktioniert das nicht immer.
Aber mir hats Spaß gemacht mit dem Chaoten. Meine Erst Hündin war mir als der Zweite einzog "zu einfach" geworden. Brauchte auf die gar nicht mehr achten, die machte immer alles richtig. Der Zweite brachte wieder etwas Action rein. Der TS Hund hat sich auch an meiner fertigen Orientiert, die wusste wie das Leben bei mir so läuft.
Der Zweite bei mir war eigentlich auch Artgenossen Unverträglich(Im Prinzip nur schlecht bis überhaupt nicht sozialisiert), aber meine Ersthündin vergötterte er. Die konnte mit dem schrägen Kauz ganz gut.Ihn vor ein Fahrrad zu spannend wäre aber lebensgefährlich, wenn dann eben doch ein Reh oder so aufspringt würde ich mich nie drauf verlassen, dass ihm das Rennen auch dann wichtiger ist.
Mit einem Springer am Rad Funktionierts. Mein früherer TS Jagdhund Mix ist mit seinen 18 Kg Gewicht, manchmal im 90 Grad Winkel abgebogen, bei voller Fahrt und wollte ins Feld rein, wegen Wild. Mein Schwerpunkt war am Sattel und ich konnte uns immer abbremsen ohne Sturz. Mit so einem darfst aber niemals die Leine in der Hand halten, oder am Lenkrad. Der zieht dir sonst, schneller als du reagieren kannst den Lenker rum und du machst nen Salto. Mit Springer hast du das Risiko so aber nicht und im Tempo, wo der Hund Trabt fühlte es sich sehr sicher an.
Es ist Möglich dass jemand Bock auf so einen Hund hat. Wäre ich in Rente und würd hier kein Kind betreuen. Am besten etwas ruhigere Wohnlage, würd ich mir deinen zutrauen. Klingt ja ähnlich wie mein Alter aus dem TS.
Würde mir den Fokus auf eine gemeinsame Arbeit legen und erst danach auf der Prio Liste, die anderen Themen setzen, wenn wir eine passende gemeinsame Beschäftigung hätten.
Dann hat man auch immer die Wahl zwischen -Haben wir heute Spaß bei der Arbeit, oder machen wir heute Training um eine Baustelle zu verbessern.
Bei dir lese ich irgendwie raus, dass du deinen Jagdhund noch nicht so erreicht hast.
Ich würde wohl etwas aus dem Bereich Nasenarbeit versuchen.
Sogar einen Abruf kann man auch mit einer Schnüffel Aufgabe verbinden.
Belohnung ist immer, was der Hund als Belohnung empfindet. Für meinen TS Rüden hab ich Schnüffel Stellen genutzt und Pansenstücke und Hühner Herzen und Hühner Mägen anfangs genutzt. Aber: Schnüffelstellen > Futter.
Eventuell lohnt sich auch ein Think Outside the Box. Wenn der eh so im Jagen versunken ist. Nen Wildgeruch aus einem Jagdshop kaufen und dann bedeutet jeder Rückruf von dir, Du hast wieder den tollen Geruch gefunden. Das ganze später ausschjleichen und auf Futter Belohnung wechseln.
Ich konnte durch die Ersthündin Tricksen. Wenn sie ne Schnüffelstelle, wie ein Mäuseloch, oder Hasenköttels fand, hab ich sie dem Rüden gezeigt. Das fand der richtig gut von mir.
Bei dem war das Kind auch komplett in den Brunnen gefallen, was das Thema Jagen anging. Selbst wenns nicht geklappt hätte, es hätte nicht mehr schlimmer gemacht werden können. Aber so war der sogar recht flott ziemlich gut Rückrufbar.
Bei einem Hund, wo noch was zu retten ist, den würd ich eher nicht auf Wild Spuren aufmerksam machen.
Ich frag mich irgendwie, ob nicht sone alte Labi Hündin, als Trennungsopfer oder mit verstorbenen Besitzer als Zweithund aus dem TS zu euch passen könnte. Um deine anderen Bedürfnisse an Hundehaltung abzudecken? Dein Hund kommt doch aus dem Ausland, ist der wirklich so Inkompatibel mit Artgenossen, oder nur um sich die fern zu halten? Wobei ja auch Ressourcen Konflikte etc. alles mögliche mit bei sein könnten. Fehlende Sozialisierung, als vielleicht Straßenhund? Oder doch alles nur Territorial? Wie schätzen denn den Krawall gegen andere Hunde, deine Trainer so ein?
Auch unkomplizierte Hunde können ja oft nicht immer alle Bedürfnisse des Halters bezüglich der Hundehaltung abdecken. Ich sehe darum immer eher die Lösung in der Mehrhunde Haltung. Wobei es natürlich leichter ist, zuerst einen einfachen Hund zu haben und sich dann auf was zweites einzulassen. Sonst hat man hinterher 2 die sich beim Mist bauen aneinander Orientieren.
Aber es gibt genug Mehrhunde Halter, wo tatsächlich nur einer Randale macht und der andere einfach unbeteiligt daneben steht. Muss natürlich vom Typ her passen, dass die sich nicht gegenseitig pushen und bekloppt machen.
Nur so als Idee. -
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Etwas Hilfreiches kann ich Dir grad nicht hierlassen, aber ich möchte Dich wissen lassen, dass ich es unglaublich mutig und gross (sorry, mir fällt grad kein passenderes Wort ein) finde, dass Du Dich hier hinstellst und derart schonungslos und offen die Hosen runterlässt, Dich so verletztlich machst. Das kann nicht jeder, es ist viel einfacher sich hinter Tastatur und Bildschirm zu verstecken, anderen schlaue Ratschläge zu geben und im echten Leben, bzw hinter den Kulissen, knirscht es im Getriebe.
Ich wünsche Dir und Aron von Herzen, dass ihr einen guten Weg aus dieser Misere findet und wieder Spass und Freude aneinander haben könnt.
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Ich glaube so richtig bewusst, was ich mir eigentlich von Hundehaltung erhofft habe, wird mir jetzt erst, wo ich weiß, was ich definitiv NICHT will.
Ganz lieben Dank für deine ausführliche Antwort!
Aktuell würde ich sagen, ich würde einfach gerne einen Hund haben, der auf Fremdhunde quasi nicht reagiert (er muss sie ja nichtmal mögen), damit wir egal wo entspannt laufen können und der vorallem keinen Jagdtrieb hat oder dieser zumindest so ausgeprägt ist, dass er kontrollierbar ist und der Hund deswegen trotzdem freilaufen kann. Ich glaub ich könnte sogar damit leben, wenn der Hund andere Hunde blöd fände (und sich nur halbwegs unter Kontrolle halten kann), wenn er im Gegenzug MICH so toll fände, dass mit mir zusammen draußen unterwegs zu sein das Größte für ihn wäre und wir einfach Spaß zusammen hätten. Also der massive Jagdtrieb mit allen Folgesymptomen ist für mich schon am nervigsten, aber wahrscheinlich auch das, was ich niemals aus Aron rauskriegen werde, da kickt die Genetik halt so richtig.
Ich werde auf jeden Fall versuchen, an meiner Einstellung zu arbeiten. Aber ich weiß nicht.. Dieses "Lass den Hund doch einfach machen und ziehen" klingt immer so einfach. ICH finde ich es auch anstrengend, wenn 20kg die ganze Zeit ziehen. Natürlich kann ich ihn halten, aber anstrengend ist es halt trotzdem. Passendes Equipment haben Hund und ich, daran mangelt es nicht. Aber selbst im Canicrossgürtel empfinde ich es doof, dauerhaft schneller als meine Spaziergehschnelligkeit gehenzu müssen. Und ich laufe meiner Meinung nach schon nicht besonders langsam. Je schneller ich laufe, umso mehr hängt Aron sich halt rein. Also, um deine Frage zu beantworten, er darf nicht ziehen, weil es mich nervt. Von einem 50kg Hund würde doch auch keiner erwarten, dass der einen ungebremst durch die Landschaft ziehen darf? Klar gehe ich für ihn raus, aber Hundehaltung ist doch so oder so egoistisch. Wenn er es sich aussuchen dürfte, würde ich im Wald die Leine abmachen und ihm viel Spaß beim Jagen wünschen. Geht hier aber nunmal nicht,
Bzgl. Wohnsituation - Wir wohnen in einem EFH mit Garten. Im Garten markiert Aron aber maximal - richtig pinkeln tut er da nicht. Für's größere Geschäft müssen wir ein Stück gehen. Also klar, würde er da irgendwann notgedrungen hin machen, wenn ich nicht mehr mit ihm Gassi gehe, aber das finde ich irgendwie auch unfair. Ich mein, der Hund verbringt aktuell 21-22 Stunden am Tag drinnen. Jetzt auch noch das Gassi zu streichen würde ich als zutiefst unfair ihm gegenüber empfinden.
Die Klingel ist fest verbaut, ist ne klassische Ding-Dong-Klingel am Stromanschluss. Und ich bin ehrlich, ich möchte in unserem noch nicht sehr alten Haus auch nicht alles auf den Hund ausrichten müssen. Ich mag unsere Klingel. Und mein Partner fände ne Funkklingel nur wegen dem Hund wahrscheinlich auch doof. Wahrscheinlich würde ich da anders drüber denken, wenn das unser einziges und dringenstes Problem wäre.
Ein Klappgitter habe ich aber, das werde ich jetzt tagsüber auch hinstellen. Das steht sonst nur nachts da.
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Ich fühle so mit dir. Und ich hab keinen Jagdhund und vom Züchter ist er auch noch.
Er jagt, alles geht ihm was an, er fiept, jodelt, zieht wenn er was sieht und ich hatte bereits einen ziemlichen Trainerverschleiss. Und dann auch so Trainer, mit denen ich gemeinsam unterwegs war und die dann mit so 0815 Tipps kamen. Und wenn mir der 20. Trainer sagt, bleib stehen und warte bis er zu dir guckt, um das zu belohnen, da frag ich mich dann schon wofür ich so viel Geld hinlege. Als ob ich darauf nicht selber kommen könnte.
Dank der Fürsprache hier im forum gehe ich mit ihm auf den Hupla. Hab mich wieder getraut. Hat das was am Alltag geändert? Leider nein. Aber es hat was in unserer Beziehung geändert. Er geht gerne hin und kann da, oh Wunder, Fremdhunde total ausblenden. Kann er im Alltag nicht.
Wir haben jetzt zusammen ein Hobby und da haben wir beide Spaß. UO ist nicht so meins, aber ich habe Freude an seinem Eifer. Und damit sind wir aus der Negativ Spirale raus. Gassi ist oft nervig, er brüllt anderen Hunden hinterher, geht steil bei Katzen und ist halt IMMER laut, wenn ihn was triggert. Leute gucken aus den Fenstern und schütteln den Kopf. Ich versuche das zu ignorieren. Es ist mein toller Lucifer, der mit Alltag nicht soooo gut klar kommt, aber ich liebe ihn und sein Wesen. Und mache mir jeden Tag klar, dass er nicht so lange leben wird, wie ich das gerne hätte. Darum versuche ich jetzt jeden Tag zu genießen und den Nerv schnell abzuhaken.
Ich habe mein Mindset radikal verändert und das macht es mir deutlich leichter.
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Man kann Hundehaltung auch anders denken. ZHS und Mantrailing könnten vielleicht passen und für einen Ausgleich sorgen. Ich würde jetzt gar nicht versuchen überall "Stress" zu eleminieren, für mich schreit der Hund nach einer Aufgabe die ihn befriedigt und im Zuge dessen sucht er sich halt eine innerhalb der Möglichkeiten die er hat (also drinnen und beim Gassi). ICH würde wohl das Gassigehen erstmal reduzieren (ja, notfalls auch komplett auf den Garten!) und dem Hund eine Aufgabe geben die in seine jagdliche Passion passt.
Dann würde ich mir Auszeiten von diesem Hund nehmen. Zwinger in Garten, Auslauf dran und dann hat man auch mal ein paar Stunden Ruhe für sich, ohne Hund, ohne Gefiepe und kann Energie tanken.
Ja und wenn das Gassigehen dann halt an der Flexileine stattfinden, dann ist das so. Man kann nicht immer nur um den Hund drehen, schon gar nicht mit Kind. Man darf auch ruhig mal seine eigenen Stressfaktoren reduzieren, viele Beziehungen brauchen genau das. Dann Krafttanken und wenn der Hund gut ausgelastet ist kann man irgendwann andere Themen wieder in Angriff nehmen, wie gemeinsam Gassi gehen.
Was eine Abgabe angeht bist du ja realistisch. Kannst du ja trotzdem anstreben, wird vermutlich sowieso sehr lange dauern.
Ich denke auch, dass ihm eine Aufgabe gut tun würde oder zumindest unsere Bindung wieder verbessern könnte. Aber Mantrailing ist vermutlich schon wieder zu aufwendig für unseren Alltag.
Also hier drinnen stört Aron ja 0, das Verhalten beim Klingeln jetzt mal außen vor gelassen. Aber hier klingeln ja nicht 5x am Tag Leute, es kommt ja auch nicht täglich ein Paketdienst. Der rückt mir nicht auf die Pelle, der fiept nicht, der pennt einfach und freut sich 'n Keks wenn's Zeit zum Futtern ist. Eigentlich ja auch typisch Jagdhund.
Ich denke auch, dass ich die nächsten Tage auch einfach auf vernünftig gelenkte Spaziergänge pfeifen werde und erstmal wieder ne Weile die Flexi dran packe.
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Ich fühle so mit dir. Und ich hab keinen Jagdhund und vom Züchter ist er auch noch.
Er jagt, alles geht ihm was an, er fiept, jodelt, zieht wenn er was sieht und ich hatte bereits einen ziemlichen Trainerverschleiss. Und dann auch so Trainer, mit denen ich gemeinsam unterwegs war und die dann mit so 0815 Tipps kamen. Und wenn mir der 20. Trainer sagt, bleib stehen und warte bis er zu dir guckt, um das zu belohnen, da frag ich mich dann schon wofür ich so viel Geld hinlege. Als ob ich darauf nicht selber kommen könnte.
Dank der Fürsprache hier im forum gehe ich mit ihm auf den Hupla. Hab mich wieder getraut. Hat das was am Alltag geändert? Leider nein. Aber es hat was in unserer Beziehung geändert. Er geht gerne hin und kann da, oh Wunder, Fremdhunde total ausblenden. Kann er im Alltag nicht.
Wir haben jetzt zusammen ein Hobby und da haben wir beide Spaß. UO ist nicht so meins, aber ich habe Freude an seinem Eifer. Und damit sind wir aus der Negativ Spirale raus. Gassi ist oft nervig, er brüllt anderen Hunden hinterher, geht steil bei Katzen und ist halt IMMER laut, wenn ihn was triggert. Leute gucken aus den Fenstern und schütteln den Kopf. Ich versuche das zu ignorieren. Es ist mein toller Lucifer, der mit Alltag nicht soooo gut klar kommt, aber ich liebe ihn und sein Wesen. Und mache mir jeden Tag klar, dass er nicht so lange leben wird, wie ich das gerne hätte. Darum versuche ich jetzt jeden Tag zu genießen und den Nerv schnell abzuhaken.
Ich habe mein Mindset radikal verändert und das macht es mir deutlich leichter.
Ich muss bei deinen Beschreibungen von Lucifer ganz oft an Aron denken. Ich wollte schonmal vorschlagen, dass wir einfach mit den zwei Kasperköppen zusammen spazieren gehen (Du wohnst ja nicht sooo weit weg glaube ich), vielleicht ergibt sich hier auch Minus*Minus = plus
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