Leben mit unpassendem Hund
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Aber - wenn du dich für eine Abgabe entscheidest, mach dir keinen Kopf, manchmal passen Halter und der eine Hund halt nicht zusammen.
Danke! Ich hab nun schon so viele Hunde gesehen, die aus völlig falschem stolz behalten wurden und wo dauerhaft versucht wurde etwas draus zu machen, was diese nicht sind, die ständig zu kurz kamen in ihren Interessen. Teils sogar trotz toller Angebote den Hund für die Arbeit zu übernehmen. "Man kann sich doch nicht trennen". Manchmal passt es aber nicht und es zeigt Größe das zu erkennen und dann auch zu versuchen eine Lösung Pro-Hund zu finden. Nicht Pro-Stolz, Pro-Emotionalität oder Pro-Bequemlichkeit. Liegt mit Sicherheit aber auch an unserer unterirdischen Fehlerkultur.
Womit ich jetzt nicht die TE meine! Und auch nicht die Hunde die trotz bemühungen keinen passenden Platz finden!
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Ich lese sehr viel über deinen Leidensdruck und dass dein Hund dir in vielen Situationen im Alltag keine Freude bereitet und du nicht auf ihn einwirken kannst.
Ich lese es einmal etwas nüchterner, du hast seit 1,5 Jahren einen Hund, dem du keine Grenzen gesetzt hast, der dich und deinen Führungsanspruch überhaupt nicht sieht, geschweige denn Ernst nehmen kann. Ich sage es mal ganz hart, dein Hund macht einfach seit 1,5 Jahren was er will und du hast ihn bisher nur gebeten (oder sogar angebettelt) auch mal das zu tun, was du möchtest.
Stell dir z.B. mal vor, du hättest dein Kind jahrelang ohne Regeln und Grenzen durch den Supermarkt rennen lassen und plötzlich sagst du, nein, das möchte ich jetzt nicht mehr. Was denkst du, was das zuerst in deinem Kind auslöst. Es wird die Welt nicht mehr verstehen und es wird entsprechende Verhaltensweisen zeigen, die extrem sein können und doch ist es der einzige Weg, um etwas zu verändern.
Ja, eine passende Auslastung ist gut und wichtig, aber hier sehe ich erstmal die Notwendigkeit ganz grundsätzliche Beziehungs- und Erziehungsdefizite zu bearbeiten. Das wird für beide Hund und Mensch erstmal Arbeit genug.
Klar kann man auch nur managen und akzeptieren, aber mich würde das nicht zufriedenstellen und ich glaube auch nicht, dass es für den Hund fairer wäre.
Am Beispiel des Deckentrainings siehst du ja ganz exemplarisch, wo du erziehungstechnisch stehst und wie viel Einfluss deine Wünsche auf das Verhalten deines Hundes haben und das bereits bei einer völlig belanglosen Übung.
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Hier kamen schon ganz viele tolle Vorschläge und Ideen.
Ich wollte nur ganz kurz dalassen, was MIR hilft, wenn ich mich durch meine Vierbeiner total gestresst fühle: mein "Mantra"....die Überschrift eines Threads hier im Forum: "Lieb dich, der Rest wird sich finden".
Egal wie....gemeinsames Hobby, Training, Abgabe....es wird sich finden.
Fühl dich unbekannterweise gedrückt!! Du bist definitiv nicht allein.... -
Wenn ein Trainer alles mit Leckerli lösen will, ist er kein guter Trainer. Sagt jemand, der fast ausschließlich mit positiver Verstärkung arbeitet. Wenn man so arbeiten möchte, braucht man einen ganzen Haufen an Dingen, die der Hund super findet, die man als Verstärker einsetzt. Für einen jagdpassionieren Hund können das zum Beispiel Umweltbelohnungen sein. Oder ein kleiner Sprint an der Leine. Oder Leckerli, die fliegen. Oder ein Spielzeug. Oder buddeln. Oder oder. Der Hund definiert, was eine Belohnung ist. Wenn der Hund nicht extrem futtermotiviert ist, kommt man über Leckerli reinstopfen in aller Regel nicht weiter.
Deswegen trainiere ich mit ihr ja auch nicht mehr.
Aron findet Futter schon toll, so ist es nicht. Aber Umweltreize und inbesondere Spuren nachgehen findet er halt noch viel viel toller.
Ich wollte damit auch nur sagen, dass nicht das positive Training falsch ist oder nicht funktioniert. Nur dass du mit den Verstärkern flexibler und kreativer werden müsstest, damit es funktioniert.
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selbst mit Dino von Karpatenköter konnte er zusammen laufen und war friedlich.
Yupp. Aron ist dahingehend echt unproblematisch - in meinen Augen, durch Dino bin ich da ja mittlerweile seeeeehr abgestumpft
Aron hat sich von Dinos ... "Gemecker" überhaupt nicht beeindrucken lassen, der ist stumpf weitergelaufen - mag aber auch daran liegen, dass in 99,9% der Fälle Dino versucht hat, was anzustiften.
Zum Rest kann ich leider (noch) nix sagen, muss mich erst einlesen...
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Natürlich lösen sich die Baustellen damit nicht in Luft auf. Natürlich muss man sich Gedanken machen, ob man den Hund wirklich behalten möchte.
Wenn er bleiben soll - ja dann wird das ein langer harter und steiniger Weg. Aber ich seh leider auch immer wieder, dass sich die Menschen so viel um Regeln und Grenzen kümmern, dass sie sich selbst in diese negative Spirale bringen. Nichts klappt mehr, weil man sich nur noch mit Training beschäftigt, was nicht fruchten will. Viele vergessen aber genau da, dass Arbeit mit Hunden durchaus ein Mittelmaß bedeutet. Und das man auch mal Spaß gemeinsam braucht.
Die Entscheidung, ob man das für sein Leben will, sollte man aber mit etwas Abstand betrachten. Und nicht aus einer kurzen Emotion raus entscheiden. Und wenn man dem Hund gegenüber unberechenbar wird, ist man nicht in der Lage Abstand zu gewinnen.
Und der Hund wird wie angedeutet wohl auch nicht unmittelbar sofort in ein anderes zu Hause können. Auch für die Zeit muss man einen Weg finden, die Zeit zu überbrücken ohne ständig aus der Haut zu fahren!
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WorkingDogs ich denke ich weiß schon wie du es meinst, aber behalten aus falschem Stolz... Ganz viel wird behalten, weil man sich das versagen nicht eingestehen will und weil es halt unfassbar weh tut. Die Abgabe, nicht das versagen. Ich habe Fiete nur an meine Tochter weiter gereicht. War das beste für alle Beteiligten und alle sind jetzt glücklich. Aber ich sitze jetzt hier schon wieder und heule, weil ich ihn liebe. Und weil es noch immer weh tut.
Niemals würde ich Lucifer abgeben, weil da auch keine Not besteht. Er und Emil hassen sich nicht und das war der Grund für Fietes Abgabe.
Ob ich Aron abgeben würde? Kann ich nicht sagen, kenne euch ja nicht. Wenn, dann nur zu Leuten, wo klar ist, daß die seine Baustellen erkennen und mit sowas umgehen können. Aber das würdest du sicherlich so machen.
Angebot steht, komm gerne mal vorbei. Wild haben wir allerdings auch reichlich.
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Ich habe alles gelesen, aber es vielleicht überlesen...
Ist das Verhalten denn wirklich Jagdtrieb oder ist das Stressabbau und Hirnwegschießen wegen zu vieler Eindrücke?
Ich meine, wenn er drinnen total unauffällig ist, vielleicht ist er da auch einfach gerne und braucht die Gassigänge gar nicht? Du schreibst, er muss zum Lösen vor dir Tür... Dann mach doch genau das - also 3x am Tag wirklich zum Lösen raus und fertig.
Vielleicht gehört er zu der Sorte Hund, die sonst in Haus und Garten glücklich sind?
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Ich würd inserieren. Gäbe bestimmt Leute wo er über ZHS/Mantrail/ZOS mehr Ventil hätte, Leute die insgesamt mit seinem Level an Aktivität mithalten können.
Dem Hund geht es nüchtern betrachtet halt nicht gut wie es ist, du sagst selbst das körperliche Pensum womit er zufriedener scheint kannst du nicht leisten .
Anpassungsfähigkeit von Hunden in allen Ehren aber es muss nicht immer sein.
Behalten weil man emotional dran hängt ist bei so einer Schilderung eher nicht pro Hund von außen betrachtet.
Ja , Abgabe ist meistens doof aber da muss man dann halt mal das große Ganze statt die eigenen Befindlichkeiten sehen.
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Ich würd inserieren. Gäbe bestimmt Leute wo er über ZHS/Mantrail/ZOS mehr Ventil hätte, Leute die insgesamt mit seinem Level an Aktivität mithalten können.
Dem Hund geht es nüchtern betrachtet halt nicht gut wie es ist, du sagst selbst das körperliche Pensum womit er zufriedener scheint kannst du nicht leisten .
Anpassungsfähigkeit von Hunden in allen Ehren aber es muss nicht immer sein.
Behalten weil man emotional dran hängt ist bei so einer Schilderung eher nicht pro Hund von außen betrachtet.
Ja , Abgabe ist meistens doof aber da muss man dann halt mal das große Ganze statt die eigenen Befindlichkeiten sehen.
Ich bin mir nicht mal sicher, ob er dauerhaft ZHS oder zumindest mehr als vielleicht mal am Wochenende rennen machen darf. Ne Spondylose am Rutenansatz hat er ja wie gesagt schon. Ja, er findet es cool, mal die Sau rauszulassen, aber auf einem eingezäunten Platz hätte er bisher null Interesse einfach mal zu rennen, da wird sich lieber durch die Gegend geschnüffelt.
ZOS habe ich mit ihm versucht anhand des Buches von Baumann aufzubauen, nach ein paar Wiederholungen (Aufbau des Suchgegenstandes) hatte er keine Lust mehr. Ich werde mich zumindest mal ins Fährten einlesen, das ist das einzige, wo ich mir vorstellen kann, dass es ihm vielleicht wirklich Spaß machen könnte. Und schaue mir die Springer fürs Fahrrad mal genauer an.
Ich antworte später auch nochmal auf weitere Nachrichten in Ruhe, danke aber jedem schon mal für das Feedback.
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