Leben mit unpassendem Hund
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Ich möchte garnicht viel dazu schreiben, denn alle Ideen, die ich hätte, kamen schon.
Nur eins noch: Ich würde die Klingel einfach abstellen
Mache ich auch....habe jahrelang erfolglos dran rum trainiert und mich entschieden, dass das der beste Weg ist.
Paketdienste haben eine Abstellgenehmigung, alle anderen haben meine Handynummer oder eben Pech gehabt....
Und ja, auch ich sehe es so, dass viel zu selten dem Hund zu seinem Wohl ein neues/ passenderes Zuhause gesucht wird. Aus welchem Grund auch immer....Stolz, "macht man nicht" (ich behaupte mal, dass das ein sehr häufiger Grund ist), "liebe ihn so"...aber wie sagt man so schön (zwar eher im Bezug aufs Einschläfern) "Liebe heißt auch loszulassen". Ist aber im Prinzip nichts anderes.
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Ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, eventuell gibt es da jetzt Überschneidungen
Meine Bretonin kann auch nicht von der Leine. Ich geh mit Bauchgurt, Rückdampfer und gut gepolsterten Geschirr und lass mich von anderen beneiden, weil sie mich bergauf zieht.
Bergab ist es dann anstrengender, aber das sag ich natürlich nicht...
Laufen am Fahrrad hätte ich anfangs probiert (mit Abstandhalter an der Sattelstange), aber das war nichts für uns. Sobald eine Katze in Sicht war, bin ich fast vom Rad geflogen.
Unser Gamechanger war ein Dogscooter. Da kann sie herrlich ziehen und ich im Bedarfsfall bremsen und zeitgerecht absteigen.
Man muss zwar 100 % ig beim Hund sein, aber der Hund ist danach glücklich. Und körperlich ist es gemütlicher als Laufen (also für mich).
Lg
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Bezüglich der Klingel möchte ich einwerfen, dass es inzwischen viele Wireless-Lösungen gibt, die zB. direkt auf's Handy senden.
Die sind einfach zu installieren und brauchen nicht viel.
Wir haben so etwas. Wenn man läutet, bekomme ich eine Notification auf mein Handy.
Ich kann es auch läuten lassen, aber das ist nicht notwendig.
Da mein Handy (bzw. meine Smart Watch) immer auf stumm ist vibriert es nur, wenn draussen jemand läutet und zu bestimmten Zeiten. Wenn ich schlafe zB merk ich nicht, das jemand anläutet, außer nachher an der Notification am Handy.
Übrigens auch immer dann, wenn ich nicht daheim bin. Mir entgeht kein Klingeln
Funktioniert klasse
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Guten Morgen
Soo. Ich vergesse bestimmt auf manche Dinge einzugehen, sorry, sprecht mich bei Bedarf einfach nochmal drauf an.
Ich denke der Kern des Problems liegt absolut in meiner Einstellung. Ich schätze bisher hab ich Aron halt immer versucht in die Richtung zu erziehen, die ich mir eben rosarot vorgestellt habe und ihn dazu auch permanent mit anderen Hunden, bei denen vermeintlich alles viel besser klappt verglichen. Vieles funktioniert woanders sicher auch einfach besser - weil die Rasse es entweder hergibt oder man die entsprechende Erfahrung hat, um mit dem ein oder anderen Problem gut umgehen zu können. Aber ich schätze ihr habt recht - ich muss einfach lernen zu akzeptieren, dass wir damit nicht weiterkommen. Die guten Tage wertschätzen, die schlechten Tage einfach abhaken. Das wird ganz sicher Kraft brauchen und auch Diskussionen mit meinem Partner verursachen, der findet die neue Trainerin und deren Ansatz nämlich super toll (ich finde den ja auch nicht schlecht, aber ich hab eben nicht so recht das Gefühl, dass er zu uns richtig gut passt).
Ich habe das Gefühl, dass einige davon ausgehen, dass Aron hier zutiefst unglücklich ist. Das glaube ich tatsächlich nicht. Ja, ich war die letzte Zeit oft blöd und unberechenbar zu ihm, das hört auf. Ja, das Jagen fehlt ihm sicher. Aber er war ja jetzt auch in seiner Vergangenheit recht sicher kein ausgebildeter Jagdhund, sondern hat zumindest einen Teil seines Lebens auf der Straße verbracht und sicher nicht die Energie verschwendet, wild durch die Gegend zu hetzen. Das ihm das Spaß macht - jetzt, wo er gesundheitlich dazu überhaupt in der Lage ist - gar keine Frage und ich versuche ihm das auch regelmäßiger zu ermöglichen. Genauso wie ich dann doch mal wegen Fahrradfahren schaue, schaue ich mir auch mal das Thema Dogscooter an. Ich versuche aber auch meinen Partner dazu zu motivieren, wenn möglich einmal am Wochenende wenigstens 5km mit ihm Laufen zu gehen. Tut beiden gut.
Gleichzeitig werde ich ZOS nochmal ne Chance geben, da man das ja eben auch gut drinnen mal machen kann und mich ins Fährten einlesen. Wenn jemand Tipps für Literatur hat, in dem das Schritt für Schritt beschrieben ist, gerne her damit.
Es kam der Vorwurf, dass ich ja ständig nur sagen würde "Geht nicht". Ja, mag sein. Aber ich habe eben auch wirklich das Gefühl, dass manche Dinge nicht so einfach gehen, wie sich das manche vorstellen. Alleine mit einem 5 Jährigem Zuhause bin ich einfach nicht so flexibel, wie ich das gerne hätte. Da kann ich schlicht nicht frühmorgens oder spät einfach entspannt spazieren gehen, da beschränkt sich das auf Mini Runden in unmittelbarer Nähe zum Haus im Wald.
Zumal Aron im Dunkeln noch mehr scannt und guckiger ist. Aber: Nächstes Jahr irgendwann ändert sich das auch wieder, dann ist zumindest mein Partner unter der Woche wieder Zuhause.
Generell empfinde ich Aron auf den Waldrunden grundsätzlich schon entspannter, als woanders - einfach, weil der Wald das bekannte Revier ist. Ja, wenn da gerade die Rehe waren, ist er on fire. Aber wenn ich woanders hinfahre, ist er dann dermaßen aufgeregt, dass wir davon keinen Mehrwert haben, der es rechtfertigt, abzüglich der Zeit die wir uns fertig machen und rausfahren nur noch 30min Spazierzeit zu haben. Es ist ja nicht so, dass woanders keine Reize wären. Dann sind es halt nicht die Rehe, sondern die Mäuse am Feldrand.
Man kann unsere Klingel tatsächlich nicht ausstellen, weil sie an der Sicherung vom kompletten Flur hängt. Ich glaub auch weniger, dass letztendlich das Geräusch das Problem ist, sondern er sieht, wer draußen steht und rastet davon abhängig aus. Ich denk aber mal über einen Hinweis für die Paketboten nach, dass Pakete grundsätzlich unter den Carport gelegt werden sollen - aber alle werden sich nicht dran halten, fürchte ich, weil sie dann den Hinweis nicht lesen. Das Türgitter steht jetzt aber schon wieder da, sodass Aron zumindest nicht mehr die Tür zerkratzen kann und ich schau mal ob es etwas bringt, wenn ich noch ein weiteres Fenster mit Milchglasfolie abklebe. Aber Aron kann ja nunmal auch nach oben schauen und mir ist es selbst wichtig, sehen zu können, wer draußen steht.
physioclaudi auf welchen HuPla geht ihr nochmal?
Ich mag den, auf dem wir letztes Jahr immer mal waren echt nicht besonders, weil ich der Meinung bin, dass da ohne Sinn und Verstand trainiert wird.
Thema Schmerzen: Ich hab ihn ja extra röntgen lassen, weil er mir am Rücken empfindlich schien. Außer der Spondy ganz hinten gab's keine Auffälligkeiten und der TA konnte auch keine gezielte Schmerzreaktion feststellen, aber ich werde das Thema trotzdem beim nächsten Besuch nochmal ansprechen. Wir müssen bald sowieso mal wieder zum Blutbild hin.
Achja, eine eingezäunte Fläche habe ich hier noch nicht gefunden, leider. Unser Garten ist jetzt auch nicht sooo groß, dass man da mal so richtig ausdauernd Hackengas geben könnte.
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Ich denke der Kern des Problems liegt absolut in meiner Einstellung.
Oft ist es das.
Meist, wenn man zu kopflastig an die ganze Sache herangeht.
Wenn man ein bestimmtes Bild von sich und seinem Tier vor Augen hat, wie es halt im Alltag aussehen sollte.
Ich schätze bisher hab ich Aron halt immer versucht in die Richtung zu erziehen, die ich mir eben rosarot vorgestellt habe und ihn dazu auch permanent mit anderen Hunden, bei denen vermeintlich alles viel besser klappt verglichen. Vieles funktioniert woanders sicher auch einfach besser - weil die Rasse es entweder hergibt oder man die entsprechende Erfahrung hat, um mit dem ein oder anderen Problem gut umgehen zu können
Nur jetzt mal so allgemein geschrieben:
es wird nicht umsonst zu bestimmten Rassen NICHT geraten, vor allem dann nicht, wenn der Mensch so seine bestimmte Vorstellung hat.
Denn es gibt einfach diese einfache Rassen, und auch gerne die Mixe aus dem Tierschutz, wo so einiges bekannt ist, die GENAU dazu einfach reinpassen.
Dann hat man den berühmten Deckel für seinen Topf gefunden, und das Leben kann auch einfach so weiter gehen.
Die Probleme fangen erst an, wenn die Eigenschaften vom Hund, bei Rassen, wo es ohnehin bekannt ist, und beim Mix, die ja da schon mal Wundertüten sind, überhaupt nicht zu dem passen, was sich der Mensch so vorstellt.
Dann arbeitet man einfach nur gegen den Hund. Und genau das ist es, was uns verzweifeln läßt, weil nichts so einfach funktionieren will.
Das ist zermürbend, und für beide Seiten total frustierend.
Aber es kann nur der Mensch diesen Teufelskreislauf unterbrechen. Das geht auch nur, wenn man den Hund versteht, den akzeptiert, wie er so ist, und sich halt eben im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas anpaßt.
Und nein, nicht immer ist es an der bisher gemachten Erfahrung vom Mensch, wieso es bei ihm besser klappt, als beim anderen.
Das Schlimmste, was man sich antun kann, übrigens auch mit der richtigen und sorgfälltig ausgesuchten Rasse, ist, sich mit anderen Teams zu vergleichen! Auch wenn die Hunde gleich alt sind.
Es wird NIEMALS verglichen. Immer nur auf das geschaut, was man selbst geschafft hat, und wie man seinem Hund besser helfen kann, um die Aufgaben zu meistern.
Da sollte es einfach egal sein, daß der Nachbar mit seinem Wuffi schon ......
Denn das erzeugt wieder Druck. Und Druck erzeugt Gegendruck, und es macht keinen Spaß mehr, was zu lernen, das führt dann zu Frust, und dann ......
Wieso es besser klappt ist einfach von vielen verschiedenen Faktoren abhängig!
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Hinterlasse dir mal eine virtuelle Umarmung.
In deiner Lage steckte ich auch mit Männlein. Ersthund, eskalierte auf Artgenossen und viele Menschen und das, ohne Auto, im öffentlichen Park. Kein Durchkommen zum Hund, null ansprechbar, innerhalb von Sekunden voll auf 180, alle Stufen des Aggressionsverhaltens durch.
Nach Jahren eine Vermittlung versucht, keine Chance.
Schlussendlich haben wir uns soweit zusammengerauft. JWD über viele Monate akribisch den Gehorsam aufgebaut und ihn damit kontrolliert, das Wesen blieb natürlich, aber nach außen hin, handelbar.
Hätten wir damals Garten gehabt, wäre er vermutlich zu 90% Gartenhund und Runden nur zu Trainingszwecken, sorgsam dosiert und genug Zeit, um sich dauerhaft danach zu erholen. Sein Stresslevel war nämlich jenseits von gut und böse mit mehreren Parkrunden täglich.
Raten kann ich dir leider nichts, außer, gar keine Erwartungen zu haben.
Der Hund kann nicht anders, aber das macht es für seinen Menschen auch schlimm.
Versuche es mit Vermittlung - im schlechtesten Fall, ändert das an eurer Lage nichts und vllt. finden sich auch kompetente Hände.
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Enya findet ZOS auch doof, aber sie liebt es zum Beispiel Tee oder Aromaöle in der Wohnung und im Garten zu suchen. Ausführung und Anzeige völlig egal, auf das Suchen ist sie scharf.
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Du hast mein volles Mitgefühl. Auch wenn ich sicherlich nicht in Gänze mitreden kann bei dem Thema, weil es bei Ruby und mir auch viel gab, was ich an ihr geschätzt habe. Aber gerade die Leinenspaziergänge waren es, die mich haben verzweifeln lassen und ich war auch in so einem Rad gefangen, was dann immer nur mehr Frustration auf beiden Seiten ausgelöst hat.
Dieser Rat kam hier schon öfter und bei uns hat das auch besten geklappt, aber es geht halt nicht von heute auf morgen, aber wirklich zu Akzeptieren, dass Hund so ist wie er ist, ich ihn nicht groß ändern kann, es auch einfach nicht mehr versuche, sondern erstmal nur noch manage um möglichst wenig Stress für ihn und mich zu haben. Das war unser Weg.
Alles Gute euch!
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8 Seiten lesen schaffe ich auch nicht, also auch sorry von mir. :)
Dass dein Hund zu Hause so entspannt ist, ist unendlich viel wert und gar nicht selbstverständlich, also immerhin da passt es nicht so schlecht :) Dein Hund kommt mit deinem Kind klar? Mega, das ist superviel wert!
Ich kann diese Gefühle sehr, sehr gut verstehen. Die allermeisten Trainer können zudem gut Hund aber nicht Mensch. Training ist dann vor Allem erstmal eine zusätzliche - psychische - Belastung oder zumindest Anstrengung, die auch nicht unbedingt Spaß macht. Und ein Trainerwechsel ist besonders ätzend, man kriegt wieder nervige Feedbacks, der Trainer sieht nicht, welche Erfolge man schon erzielt hat und es ist einfach Frust. Trotzdem hat bei uns das Wechseln sehr viel gebracht, weil ich mit jedem einzelnen Trainer allein nicht die Summe der Fortschritte gemacht hätte, die wir nun gemacht haben. Ich könnte mir gut vorstellen, dass du noch nicht den zur aktuellen Situation passenden gefunden hast.
Hier hat am meisten geholfen, sich jeweils immer nur auf genau eine einzige Baustelle so lange zu konzentrieren, bis diese deutlich besser wurde. Zu vieles auf einmal angehen macht einen nur irre. Ich z. B. hatte den Schwerpunkt auf u. a. auf die BH-Prüfung gelegt (diese Reihenfolge würde ich niemandem empfehlen, ist total bescheuert, hatte aber Gründe), jetzt gehen wir der Reihe nach Einzelthemen im Alltag an, die mir bisher nicht so wichtig waren.
Mich hat in der härtesten Zeit aufrechtgehalten, dass mein Tier außerhalb des Alltags eine Sache richtig toll kann. Das nutzt nicht im Alltag zwar absolut gar nix, hat mich aber dazu angetrieben, auch bei Alltagsthemen dranzubleiben. Und auch der Gedanke "der kann zwar nicht zivilisiert Gassi, aber dafür kann er x" war bzw. ist. für mich irgendwie eine Stütze. Vielleicht findest du ja auch so etwas, vielleicht eine Hundesportart. Wenn du den richtigen Verein findest, der auch mit Hunden mit besonderen Verhaltensweisen klarkommt, kann das eine riesige Bereicherung sein.
Also, von mir ein klares: Du schaffst das!
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