PTBS-Assistenzhund - welche Rasse?
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Ich kann nur für meine Assistenzhunde reden, aber die machen ihren Job mit der größten Freude und Begeisterung. Und so ist es auch bei befreundeten Teams. Das Tierwohl kommt immer zuerst. Was daran unfair sein soll weiß ich nicht. Und der da auch nicht
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Nein - ich unterscheide durchaus - und zwar nicht in der Art der Tätigkeit.
Sondern in der Anforderung. Ich finde Assistenzhunde absolut wichtig und sie machen einen tollen Job.
Aber wirklich 24/7 gegen Ängste Arbeiten!? Bei einem Schlafbedürfnis von 16-18h?
Immer bereit für den nächsten Einsatz. Ist jetzt wirklich eine ernstgemeinte Frage - ich bin absolut nicht tief genug im Thema - aber wann hat der Hund mal Ruhe???
Die Hunde die ich in dem Bereich kenne haben eine Teilfunktion. Wenn ihr Mensch allein ist. Die Menschen die ICH da an der Stelle kennen haben aber Rückhalt über Familie, Partner. In der Zeit hat der Hund Pause. Der Job beschränkt sich auf gewisse Zeiten. Da frage ich mich wirklich und das absolut nicht böse - ob ein Hund diese Erwartung erfüllen kann.
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Und da sind wir bei einer Vorannahme - nämlich das Jemand mit einer Angststörung 24/7 Ängste hat, die den Hund in seinem Job fordern. Bzw. das ein Hund, der darauf achtet, über die Maßen mehr gefordert ist als ein Hund, der anderweitig auf die emotionalen Bedürfnisse oder eben auch Regeln und Grenzen seines Halters achtet.
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Und da sind wir bei einer Vorannahme - nämlich das Jemand mit einer Angststörung 24/7 Ängste hat, die den Hund in seinem Job fordern. Bzw. das ein Hund, der darauf achtet, über die Maßen mehr gefordert ist als ein Hund, der anderweitig auf die emotionalen Bedürfnisse oder eben auch Regeln und Grenzen seines Halters achtet.
Das geb ich absolut gern offen und ehrlich zu! Nennen wir es gerne Unwissenheit.
Aber die Anforderungen in diesem Expliziten Fall klingen schon nach einer echten Challenge für einen Hund. Der müsste ja für das Sicherheitsbedürfnis 24/7 den Menschen im Blick haben. Oder reicht allein die Präsenz zur Beruhigung alla - der Hund schläft ich kann entspannen. Wirklich ernstgemeinte Frage!!!
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wirklich 24/7 gegen Ängste Arbeiten
Auch ein Mensch mit PTBS hat nicht rund um die Uhr Angst oder steckt in delikaten Alltagssituationen fest! Der Hund geht genauso Gassi, wie jeder andere (auch der nicht Assistenzhund sollte dabei ja mit einem Ohr beim Halter sein) - liegt genauso neben dir auf dem Sofa, wenn du im Netz rumsufst
Bei einem Schlafbedürfnis von 16-18h?
Kein gesunder erwachsener Hund SCHLÄFT derartig lange
Immer bereit für den nächsten Einsatz.
Das ist auch jeder Herdenschützer, jeder arbeitende Jagdhund, jeder Hofhund - und eigentlich auch jeder Familienhund, ich kenne keinen einzigen, der nicht Gewehr bei Fuß steht, wenn es was zu tun gibt
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Was im individuellem Fall erforderlich ist, ist eben individuell. Aber grundsätzlich kann man sagen:
1. Wird bei einer gescheiten Ausbildung und Anleitung zum Assistenzhund darauf geachtet, dass der Hund in der Lage ist, das zu leisten und der Besitzer den Bedürfnissen des Hunds Rechnung trägt.
2. Ist kein Körper metabolisch dazu in der Lage, 24/7 Daueradrenalinhoch zu haben.
3. Lernt der Hund, wann sein Einsatz gefordert ist und wann nicht.
4. Ist die Leistung, die Körpersignale und den Geruch seines Menschen wahrzunehmen nichts, was Hunde nicht ohnehin täten, eher ein Hintergrundrauschen. Wenn der Hund solide gelernt hat, worauf er reagieren soll, dann steckt er nicht in unentwegter Erwartung darauf fest, dass er reagieren kann, sondern entspannt sich. Das ist keine vergleichbare Arbeit wie z. B. die eines Border Collies an den Schafen, wenn er dort direkt gefordert ist.
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Nein - ich unterscheide durchaus - und zwar nicht in der Art der Tätigkeit.
Sondern in der Anforderung. Ich finde Assistenzhunde absolut wichtig und sie machen einen tollen Job.
Aber wirklich 24/7 gegen Ängste Arbeiten!? Bei einem Schlafbedürfnis von 16-18h?
Immer bereit für den nächsten Einsatz. Ist jetzt wirklich eine ernstgemeinte Frage - ich bin absolut nicht tief genug im Thema - aber wann hat der Hund mal Ruhe???
Die Hunde die ich in dem Bereich kenne haben eine Teilfunktion. Wenn ihr Mensch allein ist. Die Menschen die ICH da an der Stelle kennen haben aber Rückhalt über Familie, Partner. In der Zeit hat der Hund Pause. Der Job beschränkt sich auf gewisse Zeiten. Da frage ich mich wirklich und das absolut nicht böse - ob ein Hund diese Erwartung erfüllen kann.
Da hast du eine schräge Vorstellung. Mein Hund ist vielleicht an 2-4 Tagen in der Woche für wenige Stunden im Dienst. Dann ist er im Arbeitsmodus und soll konzentriert und diszipliniert sein. Aber auch im Dienst hat er gelernt Ruhepausen zu nutzen und mehr oder weniger überall zu dösen. Den Rest des Tages ist er einfach nur ein ganz normaler Hund. Ja, er zeigt Panikattacken und Dissoziationen auch in Freizeit an, aber das sind ja wenige Situationen am Tag.
Und Hunde haben kein "Schlafbedürfnis" von derart vielen Stunden, sondern ein RUHEbedürfnis. Das heißt sie schlafen den größten Teil der Zeit nicht, sondern sie dösen. In dem Zustand steht Lumi dann kurz auf, wenn ich ihn brauche und legt sich danach direkt wieder pennen.
Beim Spazierengehen hat er Freizeit und Auslastung bekommt er natürlich wie jeder andere Hund auch.
Wenn ich viele Termine an einem Tag habe (also mehr als 3 oder 4 Einsätze für ihn, wobei ich sowas wie "kurz in den Lidl hüpfen und ne Flasche Wasser kaufen" auch dazuzähle) nehme ich ihn nur zu ausgewählten Sachen mit. Wenn ein Tag super anstrengend war, gibt's danach nen Pausetag.
Sogar Hunde, die wirklich mehr oder weniger ständig "im Einsatz sind" wie Epilepsie- und Diabetikerwarnhunde haben keinen erhöhten Stresslevel im Vergleich zu Familienhunden. Dazu gab es eine Studie vom Messerli Institut.
Und natürlich, das ist für den Hund ein anstrengender Job. Aber einer, der offenbar sehr erfüllend für geeignete Hunde ist.
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Oder reicht allein die Präsenz zur Beruhigung alla - der Hund schläft ich kann entspannen. Wirklich ernstgemeinte Frage!!!
In der Regel ja. Für mich definitiv.
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Ich kann nur für meine Assistenzhunde reden, aber die machen ihren Job mit der größten Freude und Begeisterung. Und so ist es auch bei befreundeten Teams. Das Tierwohl kommt immer zuerst. Was daran unfair sein soll weiß ich nicht. Und der da auch nicht
Dem kann ich nur zustimmen!!!
Und sicherlich muss man sich dem bewusst sein, dass es ein wirklich harter Job ist für den Hund, der nicht mit Ablegen der Kenndecke vorbei ist - gar keine Frage.
Da scheint BeckySH ja aber auch gut informiert und aufgestellt zu sein und nicht Ersthundebesitzerin...
Und ja, ich behaupte auch, Anka macht ihren Job zu 98 % wirklich sehr sehr gerne. Anders würde es ja gar nicht gehen...
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Achja, das ist die Studie: https://hundeuni.info/assistenzhunde-stress/
PTBS Signalhunde haben sogar ein signifikant geringeres Stesslevel als die beiden Kontrollgruppen (Familienhunde und Doabetikerwarnhunde). Hatte es nicht mehr ganz im Kopf, aber das war die Quintessenz der Präsentation bei der Kyntegra letztes Jahr.
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