Wie Stress im Freilauf nehmen?

  • Wenn du den Blick zu dir bestätigst und du dann mit Keks belohnen willst und nicht nur verbal, würd ich noch drauf achten, sie ungefähr an der Stelle mit Keks zu belohnen, wo sie auch gestanden hat.

    Mit der Zeit wartet sie dann nämlich einfach dort auf dich, schnuffelt ggf. in der Gegend rum, bis du aufgeschlossen hast und geht mit dir weiter. Sie *muss* ja nicht zurücksprinten.

  • Klingt so, als wenn beim Thema Erwartungshaltung und Selbstregulierung der Aussie stark durchkommt. Einen Labrador kann man beim Gassi eigentlich gut beschäftigen, ohne dass das Thema so arg wird. Selbstregulierung ist bei einigen Hunden ein Thema, die haben einen An-Schalter, aber der Aus-Schalter fehlt. Sehr nervig. Da gibt es mehrere Ansätze, ich fahr gerne eine Mischung aus Hemmung, Erwartungshaltungen abbauen/bedenken und Gehorsam. Völlig ab vom Spaziergang, würde ich ihr das Rammeln verbieten, bevor es zur Gewohnheit oder zum Ventil wird. Die Spaziergänge würde ich von der Gestaltung her überdenken und sie dabei nicht so aufreißen. Klingt danach, als wäre das einfach ihr absolutes Highlight des Tages mit massig Hormonausschüttung, aber anschließend fehlt die Selbstregulierung und der Hund kriegt sich nicht wieder ein. Außerdem spielt bei solchen Hunden auch Stimmungsübertragung eine Rolle. Wie bist du unterwegs und als Mensch und was davon nimmt der Hund mit? Hütehunde können sich nicht so gut abgrenzen wie beispielsweise viele Jagdhunde.


    Je nach Hund macht es hier wenig Sinn über Methoden zu diskutieren, weil es oft das "Wie?" und nicht das "Was?" der Grund ist. Beispiel: man kann den Hund ruhig belohnen und in der Ruhe belohnen und man kann den Hund unter lautem gequietsche und gekreische dabei so richtig hochziehen. Beides ist nicht falsch! Die Effekte varieren einfach je nach Hund.


    Meine Erfahrung ist, dass man bei Hütehundmixen doch sehr häufig deckeln und Stress bedenken muss, was bei anderen Hundetypen in der Form nicht notwendig ist. Einfach weil die schnell sehr unreguliert werden und dabei auch Dummkram anfangen. Die sind nicht (mehr?) gut durchgezogen darauf, hohe Erregungslagen zu verkraften und sich selbst wieder zu regulieren. Den Werdegang erleben aber auch andere Rassen, nicht nur Hütehunde.

  • Das habe ich schon fast vermutet 🤣

    Probier es doch mal zwei Wochen aus. Du schaffst das ☝🏻 zwei Wochen Gassi schleichen, verordnet von Fuchshexchen ☝🏻

    Meine Trainerin hat mir das so ähnlich auch schon geraten. Daraufhin habe ich am Abend (oder im Sommer über Mittag) die kleine Runde so geändert, dass sie oft bestimmen darf wohin und das Tempo richte ich auch nach ihr aus. Wenn sie wo ausgiebig schnüffeln will, dann warte ich solange, bis sie fertig ist.

    Versuche ich mal, danke.

    Ich habe den normalen Rückruf mit Stimme, den Superrückruf mit Pfeife benutze ich nur selten und dann bekommt sie auch den Kong

    Wenn du den Blick zu dir bestätigst und du dann mit Keks belohnen willst und nicht nur verbal, würd ich noch drauf achten, sie ungefähr an der Stelle mit Keks zu belohnen, wo sie auch gestanden hat.

    Mit der Zeit wartet sie dann nämlich einfach dort auf dich, schnuffelt ggf. in der Gegend rum, bis du aufgeschlossen hast und geht mit dir weiter. Sie *muss* ja nicht zurücksprinten.

    Theoretisch würde ich das jetzt schon so machen, praktisch rennt sie doch zu mir. Ausser ich würde ihr aktiv das Kommando warten geben.

    Klingt so, als wenn beim Thema Erwartungshaltung und Selbstregulierung der Aussie stark durchkommt. Einen Labrador kann man beim Gassi eigentlich gut beschäftigen, ohne dass das Thema so arg wird. Selbstregulierung ist bei einigen Hunden ein Thema, die haben einen An-Schalter, aber der Aus-Schalter fehlt. Sehr nervig. Da gibt es mehrere Ansätze, ich fahr gerne eine Mischung aus Hemmung, Erwartungshaltungen abbauen/bedenken und Gehorsam. Völlig ab vom Spaziergang, würde ich ihr das Rammeln verbieten, bevor es zur Gewohnheit oder zum Ventil wird. Die Spaziergänge würde ich von der Gestaltung her überdenken und sie dabei nicht so aufreißen. Klingt danach, als wäre das einfach ihr absolutes Highlight des Tages mit massig Hormonausschüttung, aber anschließend fehlt die Selbstregulierung und der Hund kriegt sich nicht wieder ein. Außerdem spielt bei solchen Hunden auch Stimmungsübertragung eine Rolle. Wie bist du unterwegs und als Mensch und was davon nimmt der Hund mit? Hütehunde können sich nicht so gut abgrenzen wie beispielsweise viele Jagdhunde.


    Je nach Hund macht es hier wenig Sinn über Methoden zu diskutieren, weil es oft das "Wie?" und nicht das "Was?" der Grund ist. Beispiel: man kann den Hund ruhig belohnen und in der Ruhe belohnen und man kann den Hund unter lautem gequietsche und gekreische dabei so richtig hochziehen. Beides ist nicht falsch! Die Effekte varieren einfach je nach Hund.


    Meine Erfahrung ist, dass man bei Hütehundmixen doch sehr häufig deckeln und Stress bedenken muss, was bei anderen Hundetypen in der Form nicht notwendig ist. Einfach weil die schnell sehr unreguliert werden und dabei auch Dummkram anfangen. Die sind nicht (mehr?) gut durchgezogen darauf, hohe Erregungslagen zu verkraften und sich selbst wieder zu regulieren. Den Werdegang erleben aber auch andere Rassen, nicht nur Hütehunde.

    Deine Beschriebung klinkt leider ziemlich passend. Im Moment funktioniert es ganz gut, wenn ich sie zuerst eine Weile an der Leine lasse und erst im Verlauf des Spaziergangs ableine. Heute hat sie sich dann ein Stöckchen zum Tragen gesucht. Beim Stöckchen fährt sie deutlich weniger hoch wie beim Kong.


    Das Rammeln unterbinde ich sowieso und nehme ihr das Kissen weg. Ein paar Mal habe ich ihr dafür einen Schnüffelball gegeben. Aber es ist auch nicht das Ziel, dass sie den nach jedem Gassi bekommt. Daher suche ich ja nach Lösungen um den Stress vorher zu vermeiden.

  • Theoretisch würde ich das jetzt schon so machen, praktisch rennt sie doch zu mir. Ausser ich würde ihr aktiv das Kommando warten geben.

    dann nimm sie wieder mit nach vorn. Und gib ihr dort was, wo sie vorher war.

    Das hat bei uns dazu geführt, dass Nouska geschnallt hat, dort warten reicht und sie den Keks eh nicht schneller kriegt, bis ich dort bin.

    Tschakka!

  • Was bedeutet 'große Runde'? Wie lange, wie weit? Wieso 2 davon?


    Freilaufregel Nr. 1 hier: du trabst, rennen verboten.

    Nr. 2: du orientierst dich an mir, ich rufe dich nur im Notfall

    Nr. 3: Wer sich nicht runtergepegelt geht hinten oder an der flexi

  • Was bedeutet 'große Runde'? Wie lange, wie weit? Wieso 2 davon?


    Freilaufregel Nr. 1 hier: du trabst, rennen verboten.

    Nr. 2: du orientierst dich an mir, ich rufe dich nur im Notfall

    Nr. 3: Wer sich nicht runtergepegelt geht hinten oder an der flexi

    Morgens etwa 1 Stunde, nachmittags etwa 1 Stunde, Abendrunde je nach dem 1/4 - 1/2 Stunde. Und sie muss halt drei Mal täglich raus, einen Garten habe ich nicht

    Du bindest sie mit Spielen (Ball/Kong) sehr an dich und sie ist dann eben bei dir. Fordert Leckerchen, Kekse, Spiele.


    Ich denke, der Hund kann Arbeit und Freizeit nicht auseinander halten.


    Für Arbeit ist das Programm zu wenig, für Freizeit zu viel.

    Den Kong benutze ich inzwischen wirklich nur noch selten. Auch sonst, es ist nicht so, dass ich ständig Action mache, im Gegenteil. Mein Ziel ist es vorallem, dass sie ihr Hundeding macht.

  • Je nach Hund ist es total unterschiedlich, wieviel Spaziergangszeit ihm gut tut. Manchen Hunden sind 2,5h laufen pro Tag zu viel für den Kopf (zum verarbeiten der Reize. Nicht die körperliche Anstrengung )


    Es kann gut sein, dass es ihr besser täte, 4x kürzer zu gehen momentan. Das sind ja auch Entwicklungen, die die Hunde durchmachen. Manche sind da einfach anders. Und je nach Alter.


    Wenn einer meiner Hunde sich heiss läuft, kommt er an die kurze Leine für 10min. Auch 5min vor Ende der Runde geht es an die kurze Leine. Damit auch das Ende des Spazierganges in Ruhe stattfindet und nicht mit heisslaufen abschliesst. Das tut ihnen sichtbar gut.

  • Morgens etwa 1 Stunde, nachmittags etwa 1 Stunde, Abendrunde je nach dem 1/4 - 1/2 Stunde. Und sie muss halt drei Mal täglich raus, einen Garten habe ich nicht

    Ich würde probieren weniger spazieren zu gehen.

    Eine einstündige Runde am Tag könnte aktuell ausreichen, und zwei kleinere Löserunden.


    Meine Hunde laufen meistens 1-1.5h am Tag auf der großen Runde und gehen noch 2-3x zum lösen raus bzw. sind dann 10-15 Minuten draußen. Wir haben einen Garten, aber da sind die Hunde nicht ohne uns für gewöhnlich (außer der Border manchmal).


    Könnte tatsächlich sein, dass das auch etwas zu viel ist aktuell (nicht dauerhaft).


    Das alleine wird nicht die Lösung sein, aber vielleicht ein Puzzleteil.

  • Je nach Hund ist es total unterschiedlich, wieviel Spaziergangszeit ihm gut tut. Manchen Hunden sind 2,5h laufen pro Tag zu viel für den Kopf (zum verarbeiten der Reize. Nicht die körperliche Anstrengung )


    Es kann gut sein, dass es ihr besser täte, 4x kürzer zu gehen momentan. Das sind ja auch Entwicklungen, die die Hunde durchmachen. Manche sind da einfach anders. Und je nach Alter.


    Wenn einer meiner Hunde sich heiss läuft, kommt er an die kurze Leine für 10min. Auch 5min vor Ende der Runde geht es an die kurze Leine. Damit auch das Ende des Spazierganges in Ruhe stattfindet und nicht mit heisslaufen abschliesst. Das tut ihnen sichtbar gut.

    So wie du im letzten Absatz es machst, mache ich es aktuell auch mehr oder weniger. Die letzten paar hundert Meter muss sie ohnehin auch immer an die Leine, weil wir dann im Dorf und/oder an der Strasse sind.

    Hm ja, ein Versuch wäre es wert. Wobei ich zugeben muss, dass mir die Spaziergänge auch fehlen würden. Ich habe ja den Hund, weil ich gerne draussen. Und weil ich Hunde mag.

  • Ja, aber der Hund kann deine Bedürfnisse je nach dem nicht erfüllen. Oder eher noch nicht. Da muss man dann halt auf den Hund und dessen Entwicklung Rücksicht nehmen. Und Aussies sind nun mal nicht die Rasse, die mit vielen Reizen mega gut klarkommen. Das muss man halt manchmal sehr vorsichtig oder langsam angehen, bis es da ist wo man sagen kann, jetzt ist es auch für den Hund ein entspannter Spaziergang.

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