Wie vorbereiten?
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Ich danke euch für euren Rat und, dass ihr eure Erfahrungen mit mir teilt 🙏🏻!
Einige Beiträge habe ich bereits mehrmals gelesen. Es ist einfach schön, auf Verständnis zu treffen und zu hören, dass das Vermissen zwar nie, aber wenigstens der Schmerz mit der Zeit abnimmt.
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Als meine Senior-Hündin im letzten Sommer sehr schlecht drauf war, wusste ich, dass der Zeitpunkt langsam, aber sicher näher rückt. Mir hat es wirklich geholfen, mich - neben all den emotionalen Dingen - auch ganz pragmatisch auf den Abschied vorzubereiten. In dieser Zeit habe ich tatsächlich eine Urne für sie ausgesucht (bestellen mochte ich sie noch nicht, aber ich hatte mir den Link gespeichert), ich wusste, welche Art der Kremierung ich wollte und habe mich mit den Abläufen in den Krematorien befasst. Ich wusste, welche Tierärzte für mich in Frage kämen für die Euthanasie und wo es nach Möglichkeit stattfinden sollte. Ich habe mir einen gewissen Betrag auf mein Sparkonto gelegt, um in dem Moment auch ganz problemlos alles so finanzieren zu können, wie ich es mir gewünscht habe (was dann am Ende auch wegen diverser Feiertagszuschläge eine gute Idee war...).
Candy war über so viele Jahre mein Lebensmittelpunkt, dass ich schon vor Monaten angefangen habe mir Gedanken darüber zu machen, wie mein Leben ohne Hund aussehen würde. Ich habe mir Dinge vorgenommen, die ich wegen ihr nicht mehr konnte, z.B. lange/anspruchsvolle Wanderungen oder Städtetrips - als es schließlich so weit war, hat mir das ein Stück weit geholfen, nicht in ein komplettes Loch zu fallen.
Sie hatte sich nach dem Sommer noch einmal gut berappelt und noch ein paar schöne Monate gehabt, aber auch wenn der Abschied an Weihnachten doch überraschender kam als angenommen, war ich auch emotional vorbereitet. Ich habe den ganzen Sommer schon so viel geweint, dass ich wirklich das Gefühl hatte, ich hätte einen Teil der Trauerarbeit schon geleistet. Natürlich war der Abschied trotzdem unfassbar hart, aber mir hat es sehr geholfen, dass ich alles schon so oft durchgespielt hatte, dass ich "funktionieren" konnte.
Ich wünsche dir, dass du die Kraft findest, im richtigen Moment stark zu sein. Und auch da kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen: Lass deinen Hund lieber 1 Woche zu früh gehen als auch nur 1 Tag zu spät.
Ich wünsche dir wirklich von Herzen viel Kraft und Stärke. Mir hat eine liebe Freundin gesagt: Irgendwann wird der Schmerz erträglicher und die Dankbarkeit immer größer.
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