Wie oft noch - welche Rasse passt zu mir?

  • Ich mußte mal 7 Kilo (!) über 2 km zum Auto tragen, Fuß verletzt. Ich bin fast zusammengebrochen, und ich bin beileibe keine Elfe und habe echt Kraft...

    Naja, das ist subjektiv. Spaß machen 7 kg auf dem Arm nicht, aber ob man da "fast zusammenbricht"...





    Ich finde es etwas schwierig, abzuschätzen, was für Anforderungen am Berg auf den Hund zukommen, wenn du z.B. vom Watzmann sprichst. Wieviel Kilometer und Höhenmeter machst du denn so üblicherweise wie regelmäßig? Klar, wandern kann grundsätzlich jeder gesunde Hund, aber ob der an dem angestrebten Pensum auch Spaß hat, muss man schon schauen. Und auch, welche Möglichkeiten man denn hat, den Hund ggf zu transportieren. Meiner ist mit seinen 7 kg zum Beispiel zwar unter den Arm klemmbar, aber die Option, den in den Rucksack zu packen, ist doch deutlich angenehmer. Manch anderer Hund lässt sich dafür über die Schultern legen, das ist auch angenehmer, als auf dem Arm.


    Falls du wirklich sehr sehr viel am Berg unterwegs bist, ruf ich dir mal Shalea und rinski . Vielleicht mögen die dir eine Einschätzung geben, ob dein Pensum wirklich für die meisten Hunde was wäre oder ob du die Suche doch etwas mehr eingrenzen solltest.

  • Beim Irish Terrier sollte man halt im Hinterkopf haben dass die öfter mal Probleme mit anderen Hunden ( insbesondere eigenem Geschlechts ) haben. Wobei sich da laut Irish Terrier Haltern bisschen sortieren lässt wenn man drauf achtet dass keine Amis drin sind.

    Ansonsten is das kein Terrier-untypisches Ding.



    Zum Zwergschnauzer: Wie gesagt die wachen halt. Lässt sich aber auch gut regeln ^^

    Ich würd da eher auf ne sportlichere Zucht achten wenn man ohnehin vor hat da was ernster zu betreiben. So an sich sind die zwar eher auf Rally Obi, Agility oder Fährtenarbeit selektiert, aber sind ja ohnehin ziemliche Allrounder und lassen sich im Grunde für alles begeistern. Grad überall dabei sein finden die ja eh toll.

  • Hier in der Ecke gibt es doch einige Irish Terrier.

    Und die sind durch die Bank weg prollig/mobbend / schwierig bis komplett Scheisse mit Artgenossen und drehen sich teilweise zu ihren HH um bei Hundebegegnungen.

  • Meine Schwester hat einen Cocker und er ist ein toller Hund. Macht alles mit, ist dabei immer freundlich und offen für so ziemlich alle Arten von Hundesport. Aktuell Longieren und Dummy. Fellpflege ist machbar, aber schon aufwendiger als bei unseren Glattkurzhaarhunden.


    Den bereite angesprochenen Beagle kann ich mir auch vorstellen.

  • Hier in der Ecke gibt es doch einige Irish Terrier.

    Und die sind durch die Bank weg prollig/mobbend / schwierig bis komplett Scheisse mit Artgenossen und drehen sich teilweise zu ihren HH um bei Hundebegegnungen.

    Mhm. Ja wenn man die Irish in Richtung Verträglichkeit mit anderen Hunden betrachtet kann es sicher schwieriger sein. Ist halt die Frage wie relevant das ist? Beim Wandern und dortigen Hundebegegnungen sicherlich...

    Die beiden die ich kenne sind super sozialisiert worden, also wirklich ausgewählte sinnvolle Hundekontakte. Ich habe sie im Bezug auf andere Hunde sozial erlebt, aber nicht mega aufgeschlossen und sicher nicht ganz einfach.


    Die beiden anderen die ich kennenlernen durfte zur Betreuung waren eher mäßig verträglich, sehr spannig...

  • Hier in der Ecke gibt es doch einige Irish Terrier.

    Und die sind durch die Bank weg prollig/mobbend / schwierig bis komplett Scheisse mit Artgenossen und drehen sich teilweise zu ihren HH um bei Hundebegegnungen.

    Ja, das hab ich auf dem Hupla auch so erlebt. Eine Dame hat zwei Irish Terrier. Die arbeiten toll mit ihrem Frauchen, möchten aber jeden anderen Hund ungespitzt in den Boden stampfen, der ihnen aus ihrer Sicht zu nahe kommt. Meins wäre das nicht. Aber ich weiß natürlich nicht inwieweit das rassetypisch ist

  • Xsara ist, glaub ich, auch viel am Berg unterwegs mit (behaupte ich jetzt mal, ich hoffe, das ist richtig) eher weniger kernigen Hunden aus dem Tierschutz

    Ja, ich habe zwei Hunde aus dem griechischen Tierschutz und wohne im Allgäu, bin also am Wochenende oft in den Bergen und im Urlaub sowieso.

    Mit meiner älteren (Coco) war ich auch schon auf 3000ern und habe einige mehrtägige alpine Trekkingtouren gemacht. Sie hat viel Jagdtrieb und läuft immer angeleint. Beim Wandern im Zuggeschirr.

    Wachtrieb hat sie auch (nicht ganz so schlimm, wenn man viel alleine unterwegs ist). Im Alltag aber ein toller Begleiter, der alles mitmacht. Auch Hundesport haben wir verschiedenen gemacht, vor allem im Rally-Obedience hat sie viel Spaß.

    Ansonsten fehlt ihr ein bisschen der Will-to-please, ohne Futterbelohnung geht es nicht.

    Mit knapp 25 kg, aber kein leichter Hund. Wir hatten zum Glück in den Bergen nie einen Unfall.


    Meine "Kleine" ist für mich eines der besten Beispiele, was für tolle und einfache Hunde es im Tierschutz gibt.

    Sie ist mit 11kg und 45 cm sehr handlich und hat einen sehr sportlichen Körperbau.

    Auch mit ihr bin ich viel in den Bergen unterwegs und notfalls kann man sie auch mal auf den Arm packen, hochheben oder tragen (normal nicht notwendig). Das einzige Problem ist, dass sie ziemlich verfroren ist, aber dagegen hilft ja die passende Bekleidung. Sie hat auch Jagdtrieb, aber durch die bessere Ansprechbarkeit deutlich besser händelbar.

    Sie ist sehr leichtführig, liebt Unterordnung und macht mit mir Rally-Obedience, ths und obedience. Sie lernt schnell und möchte gefallen.

    Ansonsten ist sie auch immer dabei, braucht aber auch nicht täglich viel Bewegung oder Beschäftigung, sondern liegt gerne im Bett oder auf dem Sofa und kuschelt auch gerne.

    Ich finde sie wirklich einen Glücksgriff aus dem Tierschutz.


    Ansonsten, wandern kann jeder Hund, solange er sich einigermaßen gerne bewegt und körperlich nicht eingeschränkt ist. Ein gesunder Hund sollte eigentlich immer fitter als der Mensch sein.

  • Ich war noch mit allen meinen Hunden wandern, egal ob Chi-Mix oder Schäferhund-Mix. Getragen habe ich tatsächlich auch alle Gewichtsklassen von 7 bis 28kg. Allerdings war das dann auch ein Grund, warum ich nach dem Schäferhund meine Grenze beim Gewicht auf grob 20kg gelegt habe.

    Die beiden aktuellen Hunde haben gelernt sich auf den Schultern tragen zu lassen. Das geht über weitere Strecken oder auch mal über Kletterstellen, wenn nötig.


    Grundsätzlich stimme ich Xsara zu, jeder gesunde Hund kann wandern. Ein kleiner Hund kommt technisch vielleicht schneller an Grenzen, dafür kann man den leichter tragen und heben.

    Mit meinem Chi-Mix konnte ich deshalb Wege gehen, die mit dem Schäferhund vorher nicht gingen.

    Bei der Streckenwahl bin ich jetzt mit zwei Hunden etwas eingeschränkter als vorher. Mit nur einem Hund bin ich fast alles gegangen, was nicht gerade ausgewiesene Via Ferata war. Meine Höhenangst war da die größere Hürde.


    Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann hätten die Hunde keinen Jagdtrieb und dürften vielmehr frei laufen, die Leine stört am Berg schon mal.


    092534b4312b3ce6299.jpg


    1e86a4582c0bfcf1.jpg

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!