Mein Hund hat Arthrose

Zitat von Magenta800

Nun war sie aber in letzter Zeit sehr steif und wir waren beim Tierarzt, der Arthrose hinten in den Hüften und generell im hinteren Bereich festgestellt hat.

Wie? Facharzt? Was rät der Fachmann?

Wurde mal ein Röntgenbild der Hüfte gemacht?

was wurde genau untersucht, welche Röntgenbilder gemacht und was ist die genaue Diagnose? Wurdet ihr mit Schmerzmitteln versorgt? was ist der weitere Plan des Tierarztes?

Ich würde erstmal ein Röntgenbild machen lassen. Braucht sie Schmerzmittel?

Bei meinem alten Goldie wurde mit 2 Jahren Arthrose im linken Ellbogen diagnostiziert. Schmerzmittel brauchte er lange Zeit nicht. Teufelskralle gabs als Pulver übers Futter. Hat lange gereicht. Mit 5 wurde es dann deutlich schlimmer. Vor allem bei Kälte und/oder Nässe . Im Herbst/Winter phasenweise Schmerzmittel. Physiotherapie hat ihm auch gut getan Rotlicht ebenso. Leider verstarb er mit 7 Jahren an einem Tumor im Bauchraum.

Zitat von wildsurf

was wurde genau untersucht, welche Röntgenbilder gemacht und was ist die genaue Diagnose? Wurdet ihr mit Schmerzmitteln versorgt? was ist der weitere Plan des Tierarztes?

Das wären auch meine Fragen.

Zu Deiner Frage nach Erfahrung mit Arthrose bei jungen Hunden. Wir hatten in der Vergangenheit bereits zwei Hunde die sehr jung Arthrose hatten. Ein Rüde mit Spondylose + Arthrose, eine Hündin mit mittlere HD, schwer arthrotisch. Beide wurden 13 und 14 Jahre alt, bekamen regelmäßig Physio und Schmerzmittel in Akutphasen, häusliche Übungen zum Muskelaufbau und - entspannung. Mit einem ensprechenden Handling ohne Stop and Go hatten beide ein gutes Leben. Die immer wieder kehrende Schmerzmittelgabe hat keine zu erwartenden Organschäden mit sich gebracht. Der Rüde mußte wegen einem rezidiven Schilddrüsenkarzinom, die Hündin aufgrund eines unerkannten Milztumores erlöst werden.

Bei meiner Hündin wurden Ende 23 auch drei Arthrosen oben im Rücken festgestellt. Sie bekam dann bis zum Frühjahr Schmerzmittel, also bis Ende April für ca. 5 Monate. Habs abgesetzt und dann ging es auch gut bis zum Dezember 24, da lahmte sie wieder stärker. Seitdem geben ich ihr wieder das Schmerzmittel.

Sie bekommt Daxocox, das ist ein Retardschmerzmittel. Man flutet es in der ersten Woche an und gibt es dann einmal wöchentlich weiter. Im Moment gebe ich es noch. Denke, wenn das Wetter wieder länger trocken und vor allem wärmer ist, werde ich es erneut absetzen. Meine Hündin war 7 als die Arthrosen gefunden wurden.

Bei Bodo wurde die Arthrose diagnostiziert, als er knapp 2 Jahre alt war.

Zuerst haben wir konservativ mit Schmerzmitteln, Cortison und Physio behandelt.

Als er 6 (glaube ich?) wurde, war Librela gerade neu auf dem Markt für Hunde. Hilft aber wirklich nur gegen die Arthroseschmerzen, nicht gegen die Ursache - die man i.d.R. sowieso nicht beheben kann.

Also bekam erzusätzlich zur Physio Librela und in schlimmeren Schüben noch Cortison, beim Laufen trug er eine Schiene.

Der Bewegungsapparat war so für ihn kein großes Problem mehr. Selbst kurz vor seinem Tod (wegen eines Lungentumors) war er körperlich für seine 9,5 Jahre ziemlich fit.

Wichtig ist, jetzt erstmal raus zu finden, wie schlimm es wirklich ist.

Fehlstellungen können Arthrose natürlich beeinflussen, weil der "natürliche" Bewegungsradius und die Stellung der Gelenke zueinander nicht mehr passen.

Jung ist Trixie nicht mehr, sie ist 9 Jahre. Bei ihr wurde die Woche auch eine Arthrose festgestellt und zwar in beiden Schultergelenken. Wir sind auch noch ganz am Anfang und haben heute mit Pregabalin begonnen Ich weiß, dass dies normalerweise bei Nervenschmerzen gegeben wird, aber es ist ein Versuch, da Trixie keine anderen Schmerzmittel verträgt.