Hündinnenhaltung

Zitat von Mehrhund

Ich bin unsicher, ob zu unserer Hündin (Eurasier 11 Monate) eine ältere Hündin passen könnte.

Ich habe Angst, dass Hündinnen sich schlecht verstehen.

Was sind eure Erfahrungen in der Hündinnenhaltung?

Wir hatten 20 Jahre ausschließlich Hündinnen. Und immer mindestens drei, meistens 5. Später auch mehr, allerdings auf verschiedene Haushalte verteilt.

Gab genau einmal den Fall, dass sich zwei nicht ganz grün waren. ABER: Nur kurz vor der Läufigkeit. Und selbst dann war es zwar gelegentlich verbal und dennoch durch das menschliche Angebot, dass Tackern für sie zu übernehmen, abbrechbar.

Das ist zum einen wie bei allen Kombinationen individuell und zum anderen liegt es eben auch an Erziehung und Führung.

Ich erlebe keinen Unterschied zu Rüden und Rüden oder Hündinnen und Rüden.

Zitat von flying-paws

hängt meiner Erfahrung nach vom Alter, der Rasse und der Steuerung der Menschen ab.

magst du das erläutern, also inwiefern Alter und welche Rassen eher gar nicht oder eher sehr gut?
Ich finde Shelties tatsächlich sehr einfach in Mehrhundehaltung, Border an sich auch.

Mehrhund : hier leben 4 Hündinnen seit mehr als 10 Jahren friedlich miteinander. Die Älteste ist 15, darauf folgen 1x 13 Jahre, 1x 12 Jahre und die Jüngste ist 5 Jahre alt. Sie kam letztes Jahr dazu.

Manchmal sind es auch 5 Hündinnen, wenn wir einen Gasthund haben.

Es gab nie Probleme.

Es sind alles kleine Hunde; Mixe mit viel Terrier, 1 Chi und manchmal 1 Bolonka.

Wir lassen einfach keinen Streit zu und wählen die Hunde mit Bedacht aus.

Die Mädels wissen ganz genau, daß bei uns jeder seine Einzelzeit bekommt, daß es von allem immer genug gibt und daß Eifersucht sich nicht lohnt.

Jeder hat Rückzugsmöglichkeiten, niemand wird genervt.

Es wird kein Futter geklaut, es wird nicht gedrängelt oder gemobt.

Es ist einfach wunderschön mit der Weibertruppe - wir möchten nie wieder was anderes.

Hier ist zu Jasmin, 10 Jahre alte kastrierte Yorkiehündin, ja im Sommer eine intakte Chi-Minpin-Mixhündin gezogen, Pippa war damals etwa 6 Monate alt.

Hier klappt das insgesamt ganz gut, allerdings muss man tendenziell in gewissen Situationen etwas aufpassen,zB mit gewissen Ressourcen. Die zicken sich schon auch mal kurz an. Meist ist das aber auch gleich wieder vergessen.

Trotzdem, im Vergleich fand ich unkastrierten Rüden mit kastrierter Hündin die harmonischere Kombi. Allerdings waren da halt auch andere Faktoren sicher ein Einfluss.

Bei meinen Mädels ist der Altesunterschied ja sehr groß.

Meine Mädels leben seit fast 9 Jahren in lieblicher Eintracht zusammen.

Beide lange unkastriert, dann erst eine kastriert, später die andere, noch ein potenter Rüde ist eingezogen... Es hat nie das Verhältnis zwischen ihnen geändert.

Die Haus-Regeln musste ich von Beginn an bei jedem neuen Hund unabhängig voneinander etablieren und einüben.

Lieber 20 Rüden als 1 Hündin....

Hier lebten auch immer Weib mit Weib, immer relativ eng beinander vom Alter her und immer die gleiche Rasse.

Klar ich habe konsequente Regeln, aber es lief gut mit uns allen.

Eng auf eng lagen meine Hunde aber nie zusammen, jeder hatte seinen Platz für sich und das auch bewußt von ihnen selbst ausgehend.

Wir haben jetzt das zweite Hündinnenpaar und die lieben sich heiß und innig. Das Paar davor hat mit Steuerung gut harmoniert.

Es ist zwar öfter zu lesen, dass sich Rüden untereinander, wenns Zoff gibt, eher Kommentkämpfe liefern, während Hündinnen sich ewig bis aufs Blut hassen. Entspricht aber absolut nicht meiner Erfahrung mit dem, was ich im „echten“ Leben zu realen Fällen höre. Auch während meiner Tierschutzzeit habe ich Abgabe wegen Unverträglichkeit mit Hausgenossen öfter bei Rüden erlebt.

Das hier ist so das Masimum an bösem Blut, dass es zwischen Momo und Lilly gibt (Momo hat den Hinweis verstanden und akzeptiert

Ich würde da eher nach dem Hundetyp gucken.

a8c12.jpg

Ich hatte bisher 2 Hündinnen, beide aus dem Tierschutz. Meins ist es nicht, ich kann einfach nicht mit Hündinnen.