Ist es die falsche Umgebung für meinen Hund?

  • Ernährung war auch mein erster Gedanke, bei dem Verhalten und dem Lecken und Fressen.


    Kurzer Erfahrungsbericht: unser Hund musste vor zwei Jahren mal einen Monat lang Antibiotika nehmen, seitdem verträgt er zierische Oroteine nicht mehr gut. Er ist ein normalerweise echt netter Pudel, klar hat er viel Energie und muss sich ordentlich bewegen und den Kopf benutzen.

    Aber wenn der zu viel tierisches Protein bekommt, fängt er draußen an zu pöbeln (eigentlich ist er verträglich), fängt an Hündinnen und teils Rüden zu belästigen, kann sich nicht mehr gut konzentrieren und hat sich einfach nicht im Griff. Springt mich an obwohl er es sonst nicht tut, fängt an zu jagen etc pp, die ganze Palette.


    Natürlich sind die Ansätze davon auch sonst da, er würde gern jagen wenn er dürfte und manche Rüden würde er auch gern anpöbeln, aber normalerweise hat er sich halt im Griff.


    Bei ihm fangen auch die Ohren an zu Jucken beim falschen Futter.


    Er bekommt daher das Greta, das ist ein veganes Vollfutter. Ab und zu bekommt er mal Leckerli mit Lamm oder mal ne Portion Welpenfutter mit Fleisch, das verträgt er einigermaßen, aber man merkt sofort wenn es zu viel war. Dann dreht er wieder bisschen durch. Dauert dann meist ein paar Tage bis er wieder runter kommt.


    Manche Hunde (und Menschen) vertragen auch bestimmte Farb- oder Konservierungsstoffe nicht, das hat dann Auswirkungen als hätten sie ADHS. Lässt man die weg, können sie sich normal konzentrieren und verhalten.



    Das andere was ich von Junghunden kenne, ist wenn sie zu viel Programm haben drehen sie am Rad. Hatte mal einen English Setter, auch aus dem Tierschutz, als Gassihund. Der konnte eine Zeit lang maximal 45 Minuten spazieren, manchmal nur 30 ohne überreizt zu sein. Als er aus der Pubertät raus war und auch während mancher Phasen in der Pubertät, waren auch lange Wanderungen und mehrstündige Ausflüge kein Problem. Aber die Pubertät hat ihm teilweise so das Hirn vernebelt, da ging dann gar nichts mehr.


    Wünsche dir auf jeden Fall viel Glück, ihr findet schon eine Lösung miteinander oder auch ohneeinander.


    Und wenn du die Möglichkeit hast einen erfahrenen Hundesitter zu besorgen, der ihn mal nimmt mach das. Selbst für ne Stunde. Damit du mal ein paar Momente hast um selbst runterzukommen und in Ruhe nachzudenken. So Dauersituationen können echt zermürbend sein, wenn man nie ne Pause hat.

  • Phönotyp Ridge Boxer evtl. Labrador. Er kennt nur die ländliche Umgebung. Ich habe verschiedene Trainingsansätze probiert, die scheinbar alle zu scheitern scheinen aufgrund seiner Reizoffenheit. Er bekommt getreidefreies gut verdauliches Futter und ich habe ihn vorher nicht kennenlernen können, da er nicht hier auf einer Pflegestelle war.

    Ein RidgeBoxerLabrador... und wo ist nu der Molosser?


    Völlig Rasseunabhängig... dein Hund hat massivsten Stress. Warum das so is, weißt nur du... du bist anscheinend recht erfahren, weil du die Probleme recht genau benennen kannst.


    Das was du da bennenst hat nichts mit pubertärem Verhalten zu tun. Ich denke das weißt du auch.


    Für mich hat das immer mit fehlender Struktur zu tun. Fahr ihn komplett runter. Bis zum Erbrechen immer die gleiche Tagesstruktur. Kontrolliertes Spielen, kontrolliertes Lernen, kontrollierte Ruhezeiten. Nichts durchgehen lassen.


    Du bist aus OB? Vielleicht magst du al per PN?

  • Der Boxer ist doch ein Molosser !?

    wir wissen doch noch überhaupt nichts über die Tagesgestaltung..warum dann „bis zum Erbrechen“ gleiche tagesstruktur, wenn doch auch anscheinend viel Frust bei Hund un Halter ist?

  • Nein Boxer sind keine Molosser.

  • Dann einigt euch drauf, dass Boxer bei der FCI in Gruppe 2 und da dann in der Sektion 2.1 stehen/laufen. Heisst sie sind in der Gruppe 'Pinscher und Schnauzer - Molosser - Schweizer Sennenhunde', in der Sektion 'Molossoide' und da im Unterpunkt 'Doggenartige Hunde'

    :roll:

  • Das ist wieder so ne typische Geschichte, wo Infos mit denen man im Grunde nicht viel anfangen kann, hingeworfen werden und dann auf Nachfrage nicht mehr reagiert wird. Schade um die Mühe, die sich die Leute machen.

  • Komme mir zwar langsam blöd vor (so oft wie ich es in den Themen schreibe) weil es so wirkt als wäre die Schilddrüse aus meiner Sicht die Lösung aller Probleme (was sie nicht ist) aber ich werfe es trotzdem in den Raum: wurde mal ein großes Schilddrüsenprofil mit allen 8 Werten gemacht? Wenn es da irgendwelche Werte gibt stellt die bitte mal hier ein. In der Referenz bedeutet unter Umständen nämlich nicht viel.


    Wenn da ein Problem vorliegt wird das nicht die Lösung all eurer Schwierigkeiten sein aber hormonelle Geschichten wirken sich teilweise extrem aufs Verhalten aus. Und nein, damit möchte ich nicht sagen das alle verhaltensauffälligen Hunde Probleme mit der Schilddrüse haben ;) Ich würde es in so einem Fall aber halt zumindest ausschließen wollen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!