• Mein Hund ist schlecht in Mathe und hat sich zu dicht am Couchtisch geschüttelt.

    Durch den Aufprall des Ohres an der Tischkante, hat er sich ein Blutohr zugezogen, das gestern punktiert wurde.


    Das Problem ist nun, dass diese :fluchen: -Kopfverbände nicht halten. Weder vom TA, noch von mir.


    Es liegt nicht daran, dass er sich die abfummelt, sondern dass er so einen Eierkopf hat und Fell, an dem nix hält.

    Drei mal hinlegen, ein Mal schütteln, schon trägt er einen Schal und keinen Verband mehr.


    Ich sitze in einem Haufen Polsterwatte, Mullbinden, Kompressen, Klebeverbänden und Leukoplast.


    Aktuell trägt er ein Stirnband für Menschen und ein dünnes Halstuch drum geknotet, das hält bisher am besten.


    Hat jemand noch einen Tipp, wie man das am besten befestigen kann, so dass es länger als eine halbe Stunde hält?


    Und grundsätzlich: hat jemand Erfahrung mit Blutohren?

    Für uns ist es das erste Mal und ich las bereits, dass es mit Punktieren oft nicht getan ist, weil sich das Ohr wieder füllt. Ich kann auch bereits beobachten, dass sich wieder etwas Flüssigkeit gesammelt hat.

    • Neu

    Hi


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    • Casha (OEB) hatte vor ca 1,5 Jahren ein Blutohr.

      Es wurde eine Nadel mit kleinem Schlauch gelegt (Butterfly), gespült und die Flüssigkeit vorsichtig abgezogen. Die Nadel mit dem Schlauch verblieb dann im Ohr, wurde nur mit Pflaster am Öhrchen festgeklebt und der Schlauch soweit gekürzt, dass es über den Ohrrand ca 2cm hinausragte. Das hat gut gehalten.

      Ich sollte 2-3 täglich vorsichtig ausstreifen, damit die wieder gebildete Flüssigkeit abfließen kann. Casha trug dieses Konstrukt 3 Wochen, dann war der Spuk vorbei. Der Hohlraum vernarbte und es floß nix mehr nach.

    • Ares hatte gerade zum zweiten Mal ein Blutohr, jeweils eine andere Seite.


      Er hat vom Tierarzt keinen Verband bekommen.

      Mein Tierarzt hat das Ohr punktiert um den Druck zu nehmen und dann habe ich ein Gel mitbekommen, mit dem ich das Ohr zwei bis dreimal am Tag einschmieren sollte.

      Das Gel ist Tensolvet Gel, verwendet man viel im Pferdebereich.


      Mein Tierarzt hatte mir auch angeboten, dass man das Ohr operieren könne, dann müsse so ein Schwamm auf das Ohr genäht werden. Wenn es mir wichtig wäre, dass die Ohren noch korrekt stehen, wäre das die Behandlung der Wahl. Aber ich habe mich dagegen entschieden.


      Ares hat sich zu keinem Zeitpunkt an seinen Blutohren gestört und mit der Behandlung mit Tensolvet gingen die Schwellungen zurück.

      Zurück geblieben sind kleine Vernarbungen, die Ohren haben keine perfekte Form mehr. Aber mich stört das nicht und Ares auch nicht.

    • Was auch geht, wenn es nicht mehr einblutet (!!) ist reine Heparinsalbe.

      Kalle hatte auch keinen Verband am Ohr. Wenn, dann haette ich das Ohr wohl echt auf dem Kopf festgeklebt und/oder so ne 'Muetze' gekauft..

    • Linus hatte auch mal ein Blutohr, welches von der TÄ mit Blutegeln behandelt wurde. Die wurden in der Praxis angesetzt und fielen dann wohl ab, als sie voll waren.

      Hätte wohl noch eventuell ein paar Stunden nachbluten können. (hat es wohl nicht)


      Ich war (und auch danach) nicht da, weiß also nicht mehr genau wie es war.

      Einen Schal/Mütze trug er auf jeden Fall meines Wissens nach nicht.

      Das einzige was übrig geblieben war, war eine kleine knubbel Narbe im Ohr.

      Und das Ohr stand leicht anders als das andere, was ja aber bei Linus Ohrensalat eh wurscht war.


      Es war auch nur eine Egelsitzung notwendig.

    • Danke euch.


      Meine TA sagte, es sei wichtig, dass er das Ohr nicht mehr schütteln kann damit das Gefäß nicht wieder aufreißt und eine gewisse Kompression sei auch gut, damit sich die Flüssigkeit nicht wieder ausbreitet. Deswegen bin ich so hinter dem Verband-Thema her.


      Dogs-with-Soul danke! Ich habe das nun bestellt. Soll morgen kommen, vielleicht hält das ja besser.



      Dass das Ohr ohne OP ggf vernarbt und komisch aussieht, wäre mir wurst. Ich möchte nur, dass wir das nun fix über die Bühne bekommen, ohne dass er zu viel Thema damit bekommt.

    • Es gibt da ne ganz tolle, blaue Kopfhaube darunter klappt man das Ohr hoch, hatten wir vom TA bekommen.

      Hat Kröti damals gehabt. Hab ich auch noch, könnte ich dir leihen wenn du magst?

      Bilder müssten in Kröti Thread sein, ich guck gleich mal.

    • Meine TA sagte, es sei wichtig, dass er das Ohr nicht mehr schütteln kann damit das Gefäß nicht wieder aufreißt und eine gewisse Kompression sei auch gut, damit sich die Flüssigkeit nicht wieder ausbreitet. Deswegen bin ich so hinter dem Verband-Thema her.

      Nicht schütteln bzw. rumfliegen ist wichtiger als Kompression, die man eh nicht wirklich hinkriegt. Splash hatte mehrfach Blutohr, Konstruktionen mit Schals und Verbänden hat er nur wenige Stunden toleriert. Hier meine patentierte (TA hat es sich abgeschaut) DIY-Konstruktion:



      Material: Schermaschine (kann man evt. beim TA machen), extra stark haftendes Heftpflaster, Schuhbändel, Schere


      Die Klebefläche muss wirklich ganz kurz rasiert sein, das Pflaster wird mit ca 2 cm überstehendem Rand umgelegt und auf beiden Seiten ans Ohr geklebt. In den überstehenden Rand ein Loch schneiden, Bändel einfädeln und zubinden, fertig. Stört den Hund überhaupt nicht und kann wochenlang drauf bleiben - das Pflaster muss erneuert werden, wenn es sich löst. Man kann weiterhin Salben einreiben, punktieren - dazu einfach Bändel lösen.


      Ich würde heute kein reines Heparingel mehr nehmen (war bei uns erfolglos), sondern eins mit Zusatzstoff, der die Hautschranke überwindet: so kommt der Wirkstoff tatsächlich dort an, wo er wirken soll. Hat mir der Venenarzt kürzlich als Post-OP Behandlung gegeben für mich und wirkt viel besser als das reine Heparingel, was ich schon hatte.


      Bei Splash war übrigens die Blutegelbehandlung wirksam, es brauchte aber 3 Sessionen und nachher eben etliche Wochen mit der Anti-Schletz-Konstruktion. Beim letzten Blutohr habe ich nur mit ruhig stellen und Zeit behandelt, das war nicht so krass.

    • Vor vielen Jahren habe ich die Mütze aus dem ersten link von Dogs-with-Soul vom Tierarzt bekommen, nachdem bei Amy auch gar nichts anderes funktionierte und das Ohr ewig punktiert werden musste.


      Die Mütze war super.


      Leider hat sich das Gewebe im Ohr fürchterlich verändert, was aber nicht an der Haube lag. Seitdem hat Amy ein Stehohr weniger. Bei ihr war es so heftig, dass die Überlegung im Raum stand das ganze Ohr zu amputieren.

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