Urintropfen, Struvitkristalle, Urin pH-Wert
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Der Wirkstoff ist übrigens Cranberry-Extrakt, in einem Bericht im Internet habe ich gelesen, dass eigentlich nur Methionin richtig wirkt...?
Urocid enthält neben Cranberry Extrakt auch Methionin.
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Oh richtig, danke, das ist ja dann gut.
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Ich schaue gerade auch wegen unseres Futters, nicht dass da unnötig viel an ungünstigen Stoffen drin ist. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Diätfutter, dass uns gestern als Alternative zu der Paste empfohlen wurde, ausdrücklich Harn alkalinisierend ist? Was macht das denn für Sinn? Es geht um Hills urinary care c/d
Wir füttern aktuell morgens und mittags Belcando Junior Lamm und Reis Trockenfutter und abends Nassfutter, entweder Lukullus Junior Dosen plus Flocken oder Reinfleischdosen plus Flocken plus Komplettsupplement von Napfcheck.
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Mit dem Hills hab ich keine Erfahrung, wird aber sehr häufig von TÄ´s empfohlen. Bei der angepassten Fütterung geht es um einen reduzierten Gehalt von Phosphor und Magnesium. Wie und ob bei Deiner Fütterung diese Mineralbestandteile aktuell für die Fellnase zu hoch sind kann ich nicht sagen. Dafür braucht es jemand der sich super auskennt, da muß ich leider passen.
Mit den Kristallen in der Blase:
sehr vererinfacht ausgedrückt sind ja viele minikleine Kristalle drin, die auch mal an der Blasenwand hängen und nicht nur im Urin rumschwurbeln. Daher kann mit dem Lösen nicht alles ausgepinkelt werden, zumal sich die Blase nicht immer restlos leert.
Ich konnte das bei unserer ehemaligen Hündin sehr gut beim Ultraschall beobachten. Es waren Kristalle schwimmend zu erkennen und als der TA mit Schallkopf die Blase von aussen "geschüttelt" hat sind da noch viel mehr in Bewegung geraten.
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Oh krass! Bei unserer Hündin wurde ja letzte Woche ausgiebig geschallt, da waren keine Steine o.ä. zu erkennen. Die TÄ meinte aber, dass die nicht immer im US darstellbar sind.
Bei dem Hill's (und das von RC ist glaube ich sehr ähnlich) wundert mich halt, dass ausdrücklich angegeben wird, dass der Harn alkalinisiert wird. Das ist aber doch kontraproduktiv.
Unser Trockenfutter hat immerhin schon mal Reis als Kohlenhydratquelle, im Lukullus (Sorte Wild) ist allerdings Süßkartoffel, wenn auch nur sehr wenig. Das Ergänzen mit Flocken scheint mir nicht verkehrt zu sein, weil ich damit den Proteingehalt absenke. Trotzdem alles noch recht vage.
Andererseits sollte ich entweder auf Spezialfutter umsteigen oder beim normalen Futter bleiben und dafür die Paste ergänzen. Also ändere ich am Futter selbst vielleicht erst mal nichts.
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Oh Mann, es wird immer komplizierter…
Zunächst mal messen wir zuhause extreme Schwankungen im pH-Wert: Häufig 5, aber auch mal 8 und gestern abend, etwa 3 Stunden nach dem Fressen, sogar 9!
Heute morgen haben wir bei unserem TA „um die Ecke“ (die bisherigen Untersuchungen waren in einer weiter entfernten Tierklinik) Urin abgegeben, weil wir wissen wollten, ob auch im suren Morgenurin vor dem Fressen Struvitkristalle sind.
Ergebnis: keine Kristalle! Das ist eigentlich gut, aber macht die Entscheidung bzgl. einer Behandlung jetzt auch nicht einfacher.
2. Ergebnis: Statt Kristallen wurden Würmer oder Wurmeier gefunden
Eine genaue Besprechung wird es nachher noch in der Praxis geben, aber es können eigentlich nur Capillaria plica sein. Der Befall sei selten, hieß es.
Jetzt müssen wir uns also erst mal um die Würmer kümmern. Besonders wundere ich mich darüber, dass die überhaupt da sind, denn unser Hund wird alle 3 Monate entwurmt, zuletzt vor 3 Wochen. Wir nehmen Drontal, ein Wirkstoff darin (Febantel) wirkt laut Netz auch gegen Rundwürmer, zu denen die Blasenwürmer wohl zählen. Vielleicht muss man gegen die höher dosieren oder mehrfach entwurmen, keine Ahnung.
Weitere sich anschließende Fragen, die wir der TÄ nachher stellen werden, sind:
Können die Parasiten für die starken pH-Wert-Schwankungen und damit für die Kristalle verantwortlich sein?
Kann der Befall schon seit Monaten vorliegen?
Kann er für das Tröpfeln ursächlich sein?
Ich bin gespannt… Falls jemand noch etwas zu dem immer komplexer werdenden Thema sagen kann, gerne…
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So, sind zurück. Ich hätte mir meine Aufregung sparen können... Was gefunden wurde, war eine einzige Spulwurmlarve, die also nicht aus der Blase kam, sondern nur mit dem Urin weggespült wurde. Sieht also so aus, als habe Madame Spulwürmer (was schon komisch ist, weil sie erst vor wenigen Wochen entwurmt wurde), aber das ist jetzt ja kein Drama...
Die heutige Tierärztin meinte jetzt, dass die Struvitkristalle nicht mal da seien und mal nicht, sondern dass ein betroffener Hund die in jedem Urin ausscheiden würde. Da sie heute morgen also beim besten Willen keine gefunden hat, geht sie davon aus, dass das Thema fast schon erledigt ist, evtl. begünstigt durch das Ausspülen der Blase während des Ultraschalls am Dienstag. Da wurde ein Mittel gespritzt, dass die Harnproduktion anregt, so dass unsere Hündin danach viel pieseln musste. Das hätte die in der Blase vorhandenen Kristalle vielleicht schon ausgeschwemmt. Hm, wäre ja schön.
Wir sollen trotzdem die Paste für 2 Wochen geben und dann noch mal kontrollieren lassen. Unter der Paste sollte der pH nicht über 7 gehen. Langfristig sollen wir das Futter umstellen: auf Adultfutter möglichst zeitnah und generell auf eine eher kohlenhydratreichere und proteinärmere Kost. Der Urin war wohl außerdem selbst für Morgenurin sehr konzentriert gewesen.
Als nächstes bespreche ich die Entwicklung noch mal mit der eigentlich behandelnden TÄ, die die Kristalle festgestellt hatte.
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Ich halte euch Wunsch mal auf dem Laufenden, ist auch eine gute Dokumentation für mich 😉
Die andere TÄ (die auch den US gemacht hat und von der ich einen sehr guten Eindruck habe) hat mich vorhin zurückgerufen. Sie meint: Die Kristalle können sich in alkalischem Urin bilden und in saurem auflösen. Nur wenn sie Probleme machen, also schon beginnen, sich zu kleinen Steinen zu verbinden, dann findet man immer welche, also in jedem Urin, egal bei welchem pH-Wert, weil dann permanent Kristalle abgelöst werden. Sie empfiehlt, die Paste ruhig mal 2 Wochen zu geben ("schadet nicht"). Ansonsten sei das aber eigentlich alles nicht weiter schlimm und könne man so lassen. Dass der pH-Wert so heftig schwankt, sieht sie nicht als Problem, das käme halt vom Futter. Also eigentlich sehr entspannt...
Wir geben die Paste jetzt, in zwei Wochen sind wir wieder in der TK, dann wird der Urin noch mal angeschaut. Heute klang es aber so, als müsse man danach nichts weiter machen.
Was wir natürlich genau beobachten werden, ist ob sich das Tröpfeln unter der Paste verändert.
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Guten Morgen,
gestern waren wir wieder in der Tierklinik. Da unsere Hündin vorher mehr getrunken hatte als sonst und entsprechend auch schon häufiger Pipi vorher gemacht hatte, war der Urin weder zu alkalisch noch wurden Struvitkristalle gefunden.
Mit der Paste, bzw. im Verlauf sind wir dann auf Pulver umgestiegen, konnten wir die höchsten pH-Wert Spitzen in den letzten Wochen abfangen, auch nach dem Fressen blieb er damit unter 8. Das Tröpfeln hat sich leider allerdings unter der Gabe nicht verändert.
Die Tierärztin gestern meinte daher, dass das Tröpfeln nicht mit den offenbar nur sporadisch auftretenden Kristallen zusammenhängt. Da die Kristalle anscheinend nur in dem sehr alkalischen Urin enthalten sind und sonst nicht, würde sie da gar nichts weiter tun, wir bräuchten also auch nicht mehr Methionin zu geben.
Die Planung bezüglich des Tröpfelns ist jetzt die:
1. Die noch ausstehende erste Läufigkeit abwarten und, wenn es danach nicht weg sein sollte, dann zum Spezialisten gehen für eine endoskopische Untersuchung. Sie hat uns zwei Ärzte empfohlen, falls sich jemand auskennt, nehme ich gerne auch weitere Empfehlungen entgegen.
2. Einfach als Versuch sollen wir mal für ein paar Tage Caniphedrin geben, falls es doch eine Schließmuskelschwäche ist, die sich dann allerdings untypisch äußern würde (sie tröpfelt ja nur nach dem Pipimachen, nicht bei voller Blase).
Die Tierärztin meinte, die Tabletten würden quasi sofort wirken. Wir haben gestern Abend die erste Dosis gegeben, auf die unsere Hündin aber deutlich reagiert hat (Hecheln, Unruhe, unsicherer Gang, ich glaube ihr war schwindelig). Das ist zum Glück heute morgen vorbei. Allerdings tropft sie munter weiter. Müsste man da heute morgen bereits eine Verbesserung erkennen? Ich weiß nicht so recht, ob ich hoffen soll, dass die Tabletten das Ganze abstellen könnten. Irgendwie wünsche ich mir, dass es nichts mit dem Schließmuskel zu tun hat, und hoffe weiterhin, dass es mit der Läufigkeit vielleicht einfach vorbei ist...
Noch eine Frage zum Caniphedrin: Ist es besser, die Dosis auf morgens und abends aufzuteilen oder einmal täglich, aufgrund der Nebenwirkungen dann vermutlich besser vor dem Schlafengehen, zu geben?
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Ich würde das über die Ernährung angehen, glaube ich. Aber kein Fertigfutter, sondern selbst zusammenstellen ...
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