Sedation per Injektion - Grundlegende Tipps zum medical training

  • Hallo zusammen,


    Ich wollte mich erkundigen inwiefern hier jemand Erfahrung gesammelt hat mit der Sedierung per Injektion und anschließender Symptome (vielleicht gibt es ja sogar Tierärzte hier im Forum). Kurzer Hintergrund unsere Hündin Carrie (1 Jahr 4 Monate - Labrador arbeitslinie) musste heute für eine Untersuchung des Gehörgangs sediert werden. Leider sind die Tierarztbesuche mit ihr bisher nicht wirklich von Erfolg gekrönt...Wir arbeiten bereits täglich seid mehreren Wochen am Medical Training über Kooperation- das klappt auch schon ganz gut zu Hause, sobald sie jedoch beim Tierarzt ist oder etwas sagen wir mal in eine Körperöffnung gesteckt werden muss wehrt sie sich zu stark und möchte fliehen bzw. den Arzt im warsten Sinne des Wortes von sich abschütteln...Nunja weiter im Text - Carrie hat somit eine Sedierung per Injektion erhalten und mach der Behandlung eine Spritze zum "aufwachen" nach ein paar Minuten und sehr wackeligen Hund auf den Beinen durften wir die Praxis wieder verlassen. Sie ist nun jedoch schon seid mehreren Stunden komplett fertig und schläft die ganze Zeit und bewegt sich nicht aus ihrem Körbchen heraus. Wir machen uns hier etwas Sorgen. Ist das Verhalten nach so einer Sedierung normal? Wie gefährlich ist eine Sedation generell - ich befürchte das war nicht das letzte Mal das wir darauf angewiesen sind...Auf was sollten wir achten - ab wann ärtzlichen Rat aufsuchen? Können wir Ihr die Situation irgendwie angenehmer gestalten? Würde mich über Erfahrungswerte und ein paar Tipps auch zum Medical Training sehr freuen

  • Ruf bitte bei einer Klinik oder deinem Notdienst an, wenn du dir jetzt ganz akut unsicher bist.

    Keiner hier weiß, was genau verabreicht wurde, wann das war, wie sich dein Hund normalerweise verhält und ob es ihm gut geht.

  • Was habt ihr denn bisher geübt? Maul öffnen, Ohren durchkrabbeln, Thermometer in Hintern, usw. sollte mit Leckerchen beim Labrador eigentlich 'n Heimspiel sein. Danach das gleiche Prozedere im Wartezimmer der TA-Praxis.


    Dennoch gibt' es Hunde, die auch nach langem Üben, den TA-Besuch generell nicht so prickelnd finden.


    Natürlich ist jede Art von Narkose - auch eine leichte Sedierung - ein Risiko. Hier ist abzuwägen, was Schlimmer ist. Zahnstein entfernen mit einem hippeligen Hund kann z.B. ohne Sedierung dazu führen, dass sich der Hund den Scaler ins Zahnfleisch rammt. Da ist eine Sedierung mit einer auf das Körpergewicht abgestimmten Dosis der vorzuziehende Weg - für einen gesunden Hund ist das kein Problem. Beim Aufwachen ist auch wieder jeder Hund unterschiedlich - manche springen danach wie Gemsen vom Reiskissen und andere sind den Nachmittag noch neben der Spur.


    Wenn der Hund natürlich Herzprobleme oder andere gesundheitliche Einschränkungen hat, kann man auch eine Inhalationsnarkose mit Monitoring und mit vorangegangenem Bluttest machen lassen. Der Hund bekommt dann einen Katheter gelegt und wird intubiert. Das Husten nach der Narkose ist dann ein Qualitätsmerkmal. :-)

  • Ruf bitte bei einer Klinik oder deinem Notdienst an, wenn du dir jetzt ganz akut unsicher bist.

    Keiner hier weiß, was genau verabreicht wurde, wann das war, wie sich dein Hund normalerweise verhält und ob es ihm gut geht.

    Wie sie sonst reagiert kann ich dir nicht sagen da es noch nie Notwendig war sie zu sedieren. Sie war jetzt mit mir nochmal die abschließende Runde Gassi zum pinkeln und machte motorisch einen normalen Eindruck auf mich was ich mal als gutes Zeichen sehe. Nach etwas unbehaglichem fiepen und Ohrenschlakern (ich nehme mal an um die restliche Arznei aus dem Gehörgang zu beförden) hat sie sich jetzt wieder in ihr Bett gelegt und ruht. Ich schaue morgen früh ob und wie sich der Status bei ihr verändert und nehme dann ggf. nochmals Kontakt zu unserer Tierpraxis auf.

  • Bisher hat sich bei unserer Dame keinerlei Herzprobleme bei Untersuchungen gezeigt. Generell haben wir alles versucht über Kooperationssignale auf einer Ihr bekannten Decke aufzubauen - Kinn in die Flache Hand ablegen, Augen öffnen, Ohren öffnen, Pfoten geben lassen, Festhalten bei jeder Wiederholung mit positiver Verstärkungund Leckerlie und das Ganze kleinschrittig. Das Problem kommt dann sobald ein Gegenstand sich dem Auge oder dem Ohr oder sonstigen "Öffnungen" nähert - egal ob Spritze oder Pflegemittel für z.b. die Ohren. Bei Carrie greift dort dann sofort der Flucht Instinkt und sie ist in keinster Weise kooperativ. Im Behandlungszimmer ist die Situation noch schlimmer vermutlich weil sie da schon ahnt was ihr blüht... Der Hinweis mit dem Wartezimmer ist ein sehr guter das Probieren wir mal. Generell hat sie ein schon ein gewisses Nervositätslevel was aber sonst nicht so stark ausbricht aber eben in eine für sie nicht zu kontrollierenden Situation stark hervorscheint

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