Welpe ständig Durchfall.

  • Für irgendwann mal:

    Händler mieten inzwischen Wohnungen an und bringen vermeintliche "Muttertiere" mit. Kam schon vor Jahren im Fernsehen. Die Zeiten der Parkplätze sind schon Jahrzehnte vorbei.

  • SimoneundTrixi: Was soll denn dieser unqualifizierte Kommentar?


    Wer sich heutzutage vor einer Rassehundeanschaffung nicht mal die Mühe macht, nach "VdH" (oder dem Pendant dazu in anderen Ländern) zu suchen, sich die Zuchtkriterien der angeschlossenen Vereine anzusehen und dann zu überlegen, ob die sinnvoll sind - bei Spitzen sind sie es teilweise nicht -, dem ist nicht mehr zu helfen.


    Und wem das Wissen darüber fehlt, was der VdH ist und was er macht, der sollte sich vielleicht erst mal damit beschäftigen.

  • Herzliches Beileid zu Eurem Verlust.


    Ein paar Worte noch zu den Aussagen der Klinik: ich verstehe, dass Ihr ein paar Dinge in einem sehr emotionalen Moment gesagt bekommen habt und sie darum vielleicht auch gar nicht richtig einordnen konntet, deswegen will ich manches nochmal aufgreifen.


    Wir dürfen nicht einmal ihren Körper holen um ihn zu vergraben.

    Das liegt vermutlich nicht daran, dass die Klinik Euch irgendwie "bestrafen" will, sondern an der möglichen Verbreitung der Staupe. Staupeviren können noch eine ganze Weile infektiös sein und so weitere Tiere infizieren. Das will man verhindern, und darum muss man auch den toten Körper entsprechend bestatten.


    Das:

    Wir sollen alles entsorgen was ihr gehört hat.

    und das:

    Uns wurde geraten erst einmal keinen neuen Hund zu holen.

    kann ebenfalls helfen, eine weitere Ansteckung zu verhindern. Auch das ist keine Bestrafung, sondern dient dazu, einen möglichen neuen Hund zu schützen. Ich würde es in meinem Zuhause jedenfalls genauso handhaben.


    Anstatt aufbauende Worte bekommt man dann auch noch Vorwürfe von dem Personal.

    Keiner von uns war in der Klinik dabei, darum nur ein Gedanke dazu: Klinikpersonal bekommt solche Fälle immer wieder mit. Die TierärztInnen und TFAs leiden ebenfalls mit jedem einzelnen Fall mit. Die haben den Beruf auch mal gewählt, weil sie helfen wollen.

    Nun haben diese Menschen einen ganz kurzen Zeitraum, die paar Minuten Gespräch mit den Besitzern, in denen sie immer und immer wieder von neuem aufklären müssen, wie man so etwas hätte verhindern können, wie man das in Zukunft verhindert. Das ist eine verbale und emotionale Gratwanderung, die oft auch mal schiefgeht. Dann fühlen sich die Besitzer schlecht, weil ihnen Vorwürfe gemacht werden, und die Menschen in der Klinik fühlen sich nicht weniger schlecht, weil sie zum einen dem vorhandenen Hund nicht helfen konnten, und vielleicht auch zukünftiges Leid nicht verhindern können, wenn sie nicht zu den Menschen durchdringen, die nichtmal um diesen Rat gebeten haben.

    Was also tun? Ich versuche für mich oft, wenigstens im Nachhinein zu verstehen, was mir Menschen sagen wollten, auch wenn das vielleicht echt unglücklich formuliert wurde.


    Denn um etwas besser zu machen, muss man erstmal verstehen, was schiefgelaufen ist. Da kuckt man erst aufs große Ganze und arbeitet sich dann zu den Details vor. Ein bisschen hast Du das ja auch schon getan! Also: ich hab einen Welpen gekauft, der offenbar zu jung war und sterbenskrank. Das ist natürlich schlimm, und ich will das beim nächsten Mal besser machen. Eine Stufe genauer hingeschaut: ich hab mir extra Gedanken gemacht, dass es beim Verkäufer sauber sein muss und ein Muttertier vorhanden. Das war ein guter Ansatz, aber es hat mich nicht davor geschützt, den kranken Welpen zu kaufen. Was also kann ich beim nächsten Mal noch besser machen?

    Da schaut man dann noch eine Stufe genauer hin: wer züchtet eigentlich, unter welchen Voraussetzungen, und wer kontrolliert die Zucht unabhängig von außen? Da kommt man dann zu Rasseverbänden. Dann schaut man wieder genauer hin und stellt fest: manche Rasseverbände handhaben ihre Zucht extrem lasch, da wird wenig auf Gesundheit geachtet, wenig auf Verhalten. Andere Rasseverbände sind da sehr viel anspruchsvoller, dementsprechend höher ist die Wahrscheinlichkeit dort, dass auch mein Welpe gesund sein wird.



    Das alles könnten Überlegungen für den nächsten Hund bei Euch sein. Erstmal wünsche ich Euch aber Zeit und Kraft für die Tage der Trauer.

  • Und wird nur draufgehauen. Was glaubt ihr eigentlich wer ihr seit?

    Ich denke einigen der Kritiker hier, zumindest mir geht es so, stösst unangenehm auf dass als Reaktion auf diesen traurigen Vorfall die TS so etwas schreibt:

    Es tut mir Leid das wir nicht früher zum Arzt gegangen sind das war unser einziger Fehler.

    Das ausschlaggebende Wort habe ich mal fett markiert.


    Zudem setzt sich die TS in ihrem Text eher mit dem TA auseinander , als mit dem eigenen Verhalten, das eigentlich zu dem ganzen doch geführt hat.

    70% des Textes schreibt sie negativ über die Praxis, in der die ganze Nacht um das Leben des Welpen gekämpft wurde.


    Hört sich für mich einfach nicht einsichtig sondern eher trotzig an. :ka:

  • Euer Verlust tut mir sehr Leid :( :


    Ich verstehe das ihr euch Trost vom Personal der Klinik gewünscht hättet, aber die sind eben auch nur Menschen und leider wird das sehr wahrscheinlich nicht der erste Welpe gewesen sein, für der sie nichts tuen konnten, außer ihm trotz größter Mühe beim sterben zuzusehen. Da staut sich zusätzlich zur Tauer auch Wut an.

    Auche die User hier verzweifeln bei solchen Beiträgen.

    Immer wieder schlagen hier neue Forenmitglieder auf, die überlegen einen Welpen zu holen, denen zum VDH geraten wird, mit ellen langen Erklärungen und dann wird sich oft eben doch der nächst besste Welpe geholt, weil näher und schneller verfügbar.

    Oder man informiert sich erst wenn der Welpe schon da ist...

    Von Privat hat man nie 100%ige Gewissheit woher der Wellpe kommt und ob die Mutterhündin den nötigen Schutz bekommt, damit sie nicht als Wurfmaschine herhalten muss etc.


    Ich verstehe auch das aktuell die Einsicht fehlt, der Schock und die Trauer sind einfach noch sehr groß.

    Ich denke das ganze wird die TE noch länger verfolgen und irgendwann wenn sie es verarbeitet hat, dann ist sie vermutlich emotional erst dazu in der Lage das große Ganze dahinter zu verstehen, das die Klinik und die User hier bereits kennen.

  • Liebe SunnyMindset , mein Beileid für deinen Verlust. Es ist furchtbar und tragisch.

    Mit Vorwürfen wird niemandem geholfen.


    Zeig den Verkäufer an.

    Ich würde auch den ersten Tierarzt über die vermutliche Todesursache informieren.

    Wenn du andere - Welpenkäufer und Welpen - vor einem vergleichbaren Schicksal bewahren willst, dann erzähl deine Geschichte. Ja, da werden 'doofe Kommentare' kommen. Mir wäre es das eigene Unwohlsein wert, wenn ich dafür auch nur einen Käufer, einen Hund vor ähnlichem bewahren könnte.


    Du hast dir hier vieles anhören müssen. Stell dir jetzt mal vor, in deiner Umgebung, vielleicht in deinem Freundeskreis, erzählt jemand, er will einen Welpen holen. Von einem netten Menschen, da sind auch Papiere dabei. Muttertier kann man sehen, andere Hunde nicht. Es ist halt der letzte, übriggebliebene Welpe, aber dafür kann man ihn sofort mitnehmen.

    Ich fände es sehr richtig, wenn du dann auch eindringlich warnen und deine Erfahrung teilen würdest. Auch wenn du damit womöglich jemanden verletzen, dieser Jemand auf dich sauer sein wird, weil er doch alles richtig machen würde.

    Das ist es wert.


    Informiere dich, wie man eine solche furchtbare Katastrophe vermeiden kann (Eine gesunde Skepsis schadet leider nie. Verbandszugehörigkeit prüfen. Mehrfach besuchen. Um Kontakt zu anderen Welpenbesitzern bitten. Fragen stellen zu der Rasse, den Hunden, dem Wurf. Sich selbst Fragen stellen lassen. Unterdurchschnittliche Preise als Warnzeichen verstehen. Und so weiter.)

    Je mehr Menschen davon wissen, desto schwieriger werden es dubiose Welpenhändler haben. Und das ist es, was zählt.

  • Ja, da hast du natürlich recht.

    Was mich getriggert hat ist das ewige " der andere hat Schuld" . Der Ta war böse, die Klinik wird nicht mehr betreten.


    Also auch von mir: RIP kleiner Dackel

  • Sunny hat uns heute um 5:15 früh für immer verlassen. Sie ist in der Klinik gestorben obwohl die Menschen dort laut Aussage alles getan haben. Es ging ihr immer schlechter wir waren ständig in Kontakt mit den Ärzten. Sie war zu klein und zu schwach. Die Ärzte sind sich ziemlich sicher das es Staupe war. Parvo konnte ausgeschlossen werden. Sie hatte auch Würmer und eine Ohrenentzündung. Anstatt aufbauende Worte bekommt man dann auch noch Vorwürfe von dem Personal. Ich war in Tränen und einen wird gesagt das man indirekt daran Schuld sei. Nie wieder werde ich diese Klinik betreten. Wir dürfen nicht einmal ihren Körper holen um ihn zu vergraben. Ich kann es nicht fassen das die Kleine nicht einmal eine Woche bei uns verbringen durfte. Wir sollen alles entsorgen was ihr gehört hat. Wir wurden dort wie Kinder die etwas ungezogenes getan haben behandelt. Uns wurde geraten erst einmal keinen neuen Hund zu holen. Ich bin einfach traurig und wütend. Wir werden die Welpenproduzentin anzeigen. Ich hoffe das nicht mehr Welpen betroffen waren. Es tut mir Leid das wir nicht früher zum Arzt gegangen sind das war unser einziger Fehler. Ich mache mir keine Vorwürfe. Wir konnten niemals wissen das die Frau keine echte Züchterin war. Es war keine verdreckte Bude die mit Hunden überfüllt war oder sonstige Anzeichen auf eine Produzentin. Sie war nett hat uns sogar einen Futtersack mitgegeben und ein kleines Starterpaket. Sie war sehr liebevoll und die Hundemama und Sunny schienen sie zu mögen. Machs gut Sunny :loudly_crying_face:

    Es tut mir unheimlich leid was ihr durchmachen musstet.

    Ich habe auch so einen Vermehrerhund, auch viel zu jung bekommen, auch anfangs Durchfall ohne Ende.

    Auch ich dachte damals, das wäre eine ganz tolle „Züchterin“. Auch ich war damals sauer, als mein Tierarzt mit mir geschimpft hat, ich konnte das überhaupt nicht verstehen.

    Ich bin bis heute in dieser Praxis, und kann dir sagen: dieser Tierarzt hat vollkommen recht. Er hat jedes Recht der Welt, die Dinge vollkommen unverblümt herauszuhauen, denn im Jahr 2025 (oder wie bei mir, 2019) gibt es nicht eine einzige Entschuldigung dafür, Hunde bei solchen Menschen zu kaufen. Es gibt keine Entschuldigung dafür, es nicht zu wissen.

    Mein Hund hat überlebt. Ist aber krank, sein ganzes Leben hat er immer irgendwas. Mit nur 5 Jahren muss er jeden Tag für den Rest seines Lebens Schmerzmittel bekommen, er muss sehr wahrscheinlich den Rest seines Lebens draußen eine Brille tragen, im Winter muss er angezogen werden. Er ist teuer, sehr teuer, und bleibt es wohl auch den Rest seines Lebens.


    Wenn ihr euch dazu entscheidet, irgendwann wieder einen Hund zu kaufen, so kann ich euch raten: bitte, bitte geht wieder in diese Klinik wenn irgendwas sein sollte. Kompetente, direkte und gute Tierärzte sind rar.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!