Ungefragte Ratschläge verteilen bzw. Eingreifen bei der Hundeerziehung von Fremden
- aruaL
- Geschlossen
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Ich gebe i. d R. keine ungefragten Tipps. Wenn ich den Eindruck habe, dass dem Hund gerade grundlos Schmerzen bereitet werden, dann sag ich durchaus etwas. In der Regel bleibe ich dabei höflich. Ich reagiere im umgekehrten Fall übrigens meistens auch erstmal höflich, wenn mir jemand (höflich) was sagt, was ich aus seiner Sicht falsch mache. Im besten Fall kann ich was Wertvolles lernen. Im schlimmsten Fall hab ich ein paar Minuten Zeit verschwendet. Ergo: Potenzieller Gewinn übersteigt potenziellen Verlust. So lange jemand nicht gleich unfreundlich ist, sehe ich für mich da keinen Grund, pissig zu reagieren. Das käme dann, wwnn jemand aus meiner Sicht ungerechtfertigt nachsetzen würde.
Aber ich rechne auch damit, dass ich eine negative Rückmeldung bekomme, wenn ich was anspreche, bzw. der Andere keinen Bock auf die Tipps hat. Darf er dann auch äußern, klar. So lange das, was er tut, nicht rechtswidrig ist, darf er das.
Geäußert ais einer Umgebung heraus, in der ich echt wenig Begegnungen und Gespräche mit Menschen habe, ich rede hier von einer Handvoll in Jahren. Wäre das anders, würde ich es möglicherweise auch anders sehen/empfinden.
Eine für jede Person und alle Situationen passende Vorgehensweise gibts eh nicht. Ich würde an Deiner Stelle jetzt einfach einen Haken drunter machen. Es ist nicht verboten, irgendwen anzusprechen. Es ist auch nicht verboten, gereizt auf Ansprache zu reagieren. Du hast was versucht, Dein Gegenüber hatte keinen Bock. Musst Du akzeptieren. Bzw. wenns Dir weiter auffällt und tierschutzwidrig wird, kannst Du überlegen, ob Du Anzeige erstattest.
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Hi
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Keine Ahnung warum hier jetzt plötzlich mit Gebrauchshunden gekommen wird. Der Hund von dem ich spreche war ein Zwergpinschermischling oder irgendwas in die Richtung. Einen Gebrauchshund hätte ich gerade noch erkannt
Dass man als Gutmensch betitelt wird, weil man sich Gedanken macht ob man einem Lebewesen helfen sollte oder nicht spricht eher gegen den der das ausspricht als gegen mich
Naja, danke an alle anderen, die sich sachlich ausdrücken können. Ich finde die Diskussion nämlich tatsächlich interessant und bin durchaus bereit aus Fehlern zu lernen.
Ich laufe übrigens nicht durch die Gegend und zeige mit dem Finger auf andere Hundehalter/innen und suche nach Fehlern, damit ich diese korrigieren und die Person belehren kann.
Mir ging es allein darum, dass der Hund eindeutig zu brutal gehändelt wurde und unverhältnismäßig hart für die Situation. Es war ja nicht so als wäre er neben einer Straße gewesen und es ging um Leben und Tod. Er stand einfach in einem kleinen Park rum und hat den Hund immer wieder in die Leine laufen lassen, nur um dann wütend zu werden
Aber ich werde in Zukunft genauer überlegen ob/was ich sage, nur in dem Moment kam einfach die Wut hoch, bin eben auch nur ein Mensch der Hunde sehr gern hat und sie ungern leiden sieht.
Ich werde mir etwas überlegen, wie ich so eine Situation besser händeln und das Gespräch besser beginnen kann. Ich sehe ein, dass meine Vorgehensweise nicht sonderlich produktiv war, weil zu viele Emotionen mitgespielt haben.
Die Idee mit dem nach Feedback fragen z.B. finde ich nicht schlecht. So handhabe ich das bei Freunden, die sich ewig über ein Erziehungsthema auskotzen, aber nicht direkt nach Hilfe fragen. Kam noch nie falsch rüber, vielleicht sollte ich das auch bei Fremden, egal wie unsympathisch sie erscheinen, versuchen.
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Du weißt halt null was vorher schon alles geübt wurde, du weißt null ob der Mensch einfach einen schweren Tag hatte und einmal etwas übertrieben hat. Momentaufnahmen laden zur Bewertung ein. Du schreibst er wäre ein Arsch, jemand der sich besser fühlen würde wenn er auf kleineren rumhackt.
Vielleicht ist dem gar nicht so? Du beurteilst nur anhand von ein paar Minuten die du diesen Menschen erlebt hast.
Würde ich eingreifen? Da müsste schon etwas wirklich extremes vor sich gehen, dass ich eingreifen würde und dann würde ich die Polizei rufen und nicht selbst ungefragte Ratschläge erteilen.
Ich habe eine Hündin, die braucht auch klares schwarz weiß, weil sie sonst so gestresst ist, dass sie durchdreht und krank wird. Das schaut für Außenstehende vielleicht auch "brutal" aus, weil eben nicht nur mit Keksen geworfen wird, bis sie sich erbarmt auf mich zu hören.
Ja, ist eine Gebrauchshündin.
Aber ich habe neben den Schäfertieren auch einen Mops. Gut, an der Leine würde ich jetzt nicht rucken bei ihm, weil es zu gefährlich wäre, dass da echte Schäden entstehen. Aber werde ich mal lauter, weil er zum 1193. Mal versucht Kacke zu fressen? Ja. Blocke ich ihn körperlich, weil er mich mal wieder testet und und an der Leine meint den Rambo raushängen zu lassen? Ja.
Ich wurde schon mehrmals angesprochen auf meine "falschen" Erziehungsmethoden und es kotzt mich an, weil niemand sieht was alles dahinter steckt. Niemand sieht den Weg den du bereits gegangen bist. Alles was man sieht ist ein Moment, vielleicht ein Moment der Schwäche, vielleicht ein Moment der einfach nötig war. Es war ein Moment und wenn mich da jemand blöd anlabert und mich Arsch nennt werde ich auch unfreundlich.
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und einmal etwas übertrieben hat.
so dass ein Hund nach Luft röchelt?
und mich Arsch nennt
Hat die TE doch gar nicht getan, oder habe ich da etwas überlesen?
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Hier. Zumindest habe ich es so verstanden, dass sie den Typen direkt einen Arsch genannt hat.
und mich Arsch nennt
Hat die TE doch gar nicht getan, oder habe ich da etwas überlesen?
Ich habe dann noch gesagt, dass ich es traurig finde, wenn man als großer Kerl auf kleinen Lebewesen rumhacken muss und sich wie ein Arsch benehmen muss nur um sich selbst besser zu fühlen.
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Nochmal hier ist die Rede von einem Zwergpinschermix oder ähnlichen Hund, bei dem so massiv an der Leine geruckt wurde das ihm die Luft abgeschnitten wurde...
Der andere HH war es, der zuerst beleidigend wurde, das mit dem "wie ein Arsch benehmen, um sich selbst besser zu fühlen" kam erst danach und den Spruch wird er sich schon verdient haben
Klar kann es sein, dass das eine Ausnahmesituation war und er sonst nicht so mit Hunden umgeht, liest sich für mich aber ehrlich gesagt nicht so.
Ich bleibe dabei wer Hunde mit Gewalt erziehen muss, sollte keine halten.
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Wenn ich hautnah mitbekomme, dass Kinder oder Hunde angebrüllt und/oder körperlich angegangen werden, mische ich mich ein.
Das Echo, welches dann kommt, kann ich ertragen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, evtl. erreicht man ja doch etwas durch beherztes Einmischen.
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Naja gerade wenn die eigenen Emotionen schon gespürt werden, kann es einfach sein, dass der Empfänger sie auch spürt. Ist halt menschlich.
Vermutlich kotzt er irgendwo über die Wattebauschhalterin rum die heute meinte er behandle seinen Hund schlecht. Weiß man halt alles nicht.
Heißt jetzt nicht das ich das Verhalten gut finde.
Mal ganz doof gesagt, wenn mir ein fremder reinreden würde, weil ich gerade Leinenführigkeit trainiere und mich just in dem Moment in den Hund reindrehe bevor er auslöst auf einen Reiz wäre ich auch wenig begeistert und würde vermutlich nicht sonderlich freundlich reagieren.
Und eben weil genau so eine Gefahr groß ist, dass es eben falsch ankommt, würde ich abwägen was dazu zu sagen…
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Also mir geht es nicht darum, zu Menschen zu gehen und ihnen ungefragt was über Hundeerziehung zu erzählen. Sondern wirklich um solche Fälle, wo ganz klar ist, dass die Person absolut keinen Plan hat und der Hund dadurch Nachteile hat.
Wo ist da die Grenze zu ziehen? Wo ist was „ganz klar“? Und was sind „Nachteile“?
Mein Hund hat beispielsweise auch „Nachteile“ (manchmal aus seiner Perspektive, manchmal aus Menschensicht). Habe ich deshalb „absolut keinen Plan“? Nein. Ich würde sogar behaupten: Im Gegenteil.
Wenn ich so von dir angesprochen werden würde, würde ich mich schnellstmöglich aus dem Staub machen und/oder dir gehörig Kontra geben.
Feedback geben ohne Freiwilligkeit aller Beteiligten ist kein Feedback, sondern Besserwisserei, Abkanzeln oder was auch immer.
Wenn es ernst wird und ein Hund massiv misshandelt werden würde, Eigensicherung und dann die Polizei rufen.
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Ich hatte bisher 3 Situationen, wo ich „eingeschritten“ bin
Erste Situation: Hundehalterin zieht ihrem Hund zweimal die Leine über den Rücken (hat richtig laut geknallt) …..Ich hatte Sammy dabei und bin dann hin, war eine Hundehalterin aus der weiteren Nachbarschaft, ich habe ihr gesagt, dass wenn ich das noch mal sehen sollte, ich weiß, wo sie wohnt und ihr das Vetamt nach Hause schicken würde
Zweite Situation: wir waren zu zweit mit vier Hunden unterwegs….eine uns bekannte Hundehalterin verprügelt ihren Hund…..wir haben unsere 4 schnell in die Autos gebracht und sind zurück und haben ein ernstes, aber vernünftiges Gespräch mit der Frau geführt
Dritte Situation: Mann „trägt“ seinen Jack Russel am Halsband über die Straße….ich habe gebremst und bin zu ihm hin und habe gefragt, ob ich ihn mal am Zugstopp hinter meinem Wagen festmachen und losfahren soll…..er hat den Hund sofort auf den Boden gelassen und der kleine hat Mega geröchelt
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