Und er kommt nie wieder
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und niemals hätte ich gedacht , dass sich Trauer so anfühlt
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Hallo zusammen,
ich habe hier noch nie etwas geschrieben, immer nur gelesen ..
Ich möchte mir etwas von der Seele schreiben.
Meine große Liebe , mein bester Freund , mein Superheld , der Joschi , ein Labbi , wie er nicht im Buche steht und wie er doch ein Labbi war , ist am 06.08.24 auf seine letzte Reise gegangen. Er durfte 13 ,5 Jahre werden.
Seitdem bin ich mit meinen Gedanken kaum woanders.
Ich kann immer noch nicht begreifen , dass er nie wieder kommt. Nie wieder , sehe ich seine Ohren wackeln , wenn er geht , nie wieder wird er Stups machen , nie wieder kann ich ihn küssen, nie wieder wird er mir meine Hausschuh bringen ...So viele nie wieder....
Wie waren kaum einen Tag getrennt , immer 24 Stunden am Tag zusammen , seitdem er als Welpe bei uns eingezogen war.
Joschi , war immer ein Kämpfer , er liebte sein Leben und keine Krankheit konnte ihn aufhalten und obwohl er schnell grau wurde , war er nie wirklich wie ein Senior...Ich liebte es , wenn er seinen Wahnsinn hatte und rumflitzte . Ihn einfach zu beobachten war so schön , wenn er auf dem Rücken geschlafen hat oder einfach sein Sein zu beobachten. Er sich im Schnee gewälzt hat , oder wie er immer morgens zum Nachttisch ist und seinen Nachtisch abgeholt hat.
Die Angst , um ihn, hat schon früh eine große Rolle gespielt , nachdem er einen Krampfanfall in jungen Jahren bekam.
Diesen Teufel , hat er aber auch gut gebändigt ohne Medikamente , sie wurden immer weniger im Alter und traten 1-2 mal im Jahr auf.
Auch seinen Rückenmarksinfarkt , ein paar Jahre später , hat ihn nicht in die Knie gezwungen . Ich weiß noch genau wie er kaum gehen konnte, aber das Schnüffeln war so wichtig . Sein rechter Hinterlauf , war immer etwas wackeliger danach , aber mit Behandlungen und co. , konnte er laufen , wie ein gesunder Hund.
Wir waren immer ein mal mehr beim Tierarzt als zu wenig , Ultraschallkontrolle und Blut , haben wir mit den Jahren in immer kürzeren Intervallen gemacht.
Die schlimmste Angst , war immer , dass er an Krebs erkranken würde ..
Er ging gerne zum Tierarzt . Ich habe immer gesagt , dass er ein Liebling jedes Tierarztes ist- gab ja auch immer was zum Naschen dort.
Egal was da war , er ist immer wieder gerne rein.
Mitte 2020 , mussten wir ihn wegen Tumoren kastrieren lassen und ihn fehlte dann der Antrieb , er bekam dann Nandrosol gespritzt , in regelmäßigen Abständen ,das sorgte wieder für mehr Antrieb und war auch gut gegen den Abbau der Muskeln , auch wegen seinem schwächeren Hinterlauf.
Ende 2023 , hat man iwie schon bemerkt , dass er nicht mehr so viel Kraft hatte , seine Hörkraft ging zu Ende, es war anders, aber wir waren so stolz , stolz dass er so ein Alter hatte , trotz seiner Geschichte.
Wir sind so sehr zusammen gewachsen , jeder Tag war kostbar , das hat er uns gezeigt , mit seinem Sein.
...und dann wusste ich , dass seine letzte Zeit beginnt und doch kann man das ja gar nicht greifen.
Im Januar 2024 wurden dann Veränderungen an der Milz festgestellt. Wir sind zu drei Tierarztpraxen und haben uns unseren Gedanken versichert , dass wir ihn nicht mehr operieren lassen ,weil er auch nicht mehr so stark in den Hinterläufen war und was ist , wenn der Tumor in der Milz gestreut hat oder etwas anderes passiert.
Die Angst , dass der Tumor aufgeht , war immer allgegenwertig. Niemals hätten wir diesen Weg gewählt , hätten wir nicht 24 Stunden zusammen sein können.
Es war die richtige Entscheidung , nie hätten wir es uns verzeihen können , ihn mit einer Op etwas anzutun , aber es war auch sehr ,sehr schwer.
Er hat mir immer meine Tränen weg geleckt und war mein Tröster ,er fehlt so sehr.
Man wird oft komisch angeschaut mit einem kranken und alten Hund und Leute beurteilen den Moment , das macht mich traurig , denn sie sehen alle nicht die große Ehre , die man dadurch hat und das man auch zu kämpfen hat zum Wohle des Tieres.
Dann wurde es wärmer , die Kraft weniger , aber , ich dachte immer : Hay , Wärme war nie Dein bester Freund und mein Kopf spinnte mir vor , dass wir noch mal , wenn es wieder kühler wird losziehen können...Seine Lust zu Essen, kleine Suchspiele oder in der Küche stehen , wenn es was zum Naschen gab , war bis einen Tag vor seiner letzten Reise allgegenwärtig .
Er wollte , dann nix mehr essen , nicht mehr ins Haus und dann begann seine letzte Fahrt , seine letzte Reise... Draußen unter einer schönen Eiche konnten wir noch zusammen sein , der Kopf war ausgeschaltet . "Noch einen Moment ", schickte ich die Tierärztin 2 mal weg... Den Moment der Endlichkeit , für den wir dankbar sind , dankbar , dass er so in Würde passieren durfte. Der aber auch grausam schmerzt. Du hast noch zwei Leckerchen gegessen und bist dann mit der Pfote unter deinem Kopf sanft auf die Reise gegangen , in den Wind.
Wir lieben Dich kleiner Joschi.
Schuldgefühle , sind da , die langsam verarbeitet sind.. das Gefühl ihn nicht genug geliebt zu haben , ungerecht gewesen zu sein , die Leere und dieses Gefühl , das er nie wieder kommt.
Und dieses Vermissen , dieses schreckliche vermissen , viel Grübeln und weinen. Hilflos aber auch dankbar ...
Trauer hat so viele Gesichter , ich halte sie für uns aus , das ist der Preis für Liebe.
Danke für alles kleiner Joschi
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- Vor einem Moment
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Mein aufrichtiges Mitgefühl!
Eine wunderschöne Liebeserklärung an einen einzigartigen Hund.
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Hallo,
Trauer ist ganz individuell. Nach dem Tod meines Seelenhundes in 2022 hab ich getrauert, aber richtig den Schmerz zulassen konnte ich nicht. Losgelassen und akzeptiert habe ich jetzt erst und es ist 2025, ich habe letzten November einen weiteren Hund verloren und habe seit 1 Jahr einen wundervollen Jungen "neuen" Hund.
Aber manche Verluste sind so schwer, denke ich, dass die Seele nicht alles auf einmal Verarbeiten kann.
Manchmal ist die Last sooo schwer, dass sie einen zu erdrücken scheint.
Ich hoffe du findest deinen Weg. So wie es für dich gut ist, schreib hier rein. Dein Hund scheint einer der ganz großen gewesen zu sein.
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Es tut mir sehr leid, dass Du Deinen Joschi hergeben musstest. Aber schau, er hat ein langes Leben gehabt und hat auch viele "Abs" meistern müssen. Du hast ihm die Freiheit gegeben, in einem Moment, wo er auch gehen wollte. Er hat es Dir sicher gedankt. Und was ist schöner als die Gewissheit, dass es ihm gutgeht bei all unseren Liebsten, befreit von irdischer Schwere, für immer jung und gesund und wartend auf seine Familie? Lass sie zu, die Trauer, sie wird Dich sowieso ein Leben lang begleiten, aber irgendwann ist sie auszuhalten. Und dieses "nie wieder" habe ich weit weg geschoben von mir - ich bin sehr davon überzeugt, dass ich meine Liebsten eines Tages wieder in den Armen halten kann. Ich wünsche Dir die Kraft, auch daran zu glauben.
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Das tut mir sehr leid.
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Hallo,
Trauer ist ganz individuell. Nach dem Tod meines Seelenhundes in 2022 hab ich getrauert, aber richtig den Schmerz zulassen konnte ich nicht. Losgelassen und akzeptiert habe ich jetzt erst und es ist 2025, ich habe letzten November einen weiteren Hund verloren und habe seit 1 Jahr einen wundervollen Jungen "neuen" Hund.
Aber manche Verluste sind so schwer, denke ich, dass die Seele nicht alles auf einmal Verarbeiten kann.
Manchmal ist die Last sooo schwer, dass sie einen zu erdrücken scheint.
Ich hoffe du findest deinen Weg. So wie es für dich gut ist, schreib hier rein. Dein Hund scheint einer der ganz großen gewesen zu sein.
Danke, für Deine aufrichtigen Worte.
Ja, die Seele , kann nicht alles auf einmal verarbeiten und sucht dann und unterdrückt es mit zB. Schuldgefühlen , ...hätte , wäre , wenn.. Sich damit beschäftigen.. Hätte ich das noch machen können, oder das , habe ich mich genug gekümmert... usw. Das tut auch sehr weh , weil , man sich selbst so schlecht macht. Es unterdrückt, den eigentlichen Schmerz , der einen so hilflos macht... Du kannst nix mehr machen , er ist jetzt auf Reisen ohne uns...
Es ist alles schwer wie blei..
Ich wünsche Dir auch viel Kraft und das Schönste mit Deinem neuen Jungen.
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Mein aufrichtiges Mitgefühl!
Eine wunderschöne Liebeserklärung an einen einzigartigen Hund.
Vielen Dank.
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Es tut mir sehr leid, dass Du Deinen Joschi hergeben musstest. Aber schau, er hat ein langes Leben gehabt und hat auch viele "Abs" meistern müssen. Du hast ihm die Freiheit gegeben, in einem Moment, wo er auch gehen wollte. Er hat es Dir sicher gedankt. Und was ist schöner als die Gewissheit, dass es ihm gutgeht bei all unseren Liebsten, befreit von irdischer Schwere, für immer jung und gesund und wartend auf seine Familie? Lass sie zu, die Trauer, sie wird Dich sowieso ein Leben lang begleiten, aber irgendwann ist sie auszuhalten. Und dieses "nie wieder" habe ich weit weg geschoben von mir - ich bin sehr davon überzeugt, dass ich meine Liebsten eines Tages wieder in den Armen halten kann. Ich wünsche Dir die Kraft, auch daran zu glauben.
Ich Danke Dir , für Deine Worte und die Wünsche.
Ja, wir sind dankbar , dass er so lange sein durfte , aber wie heißt es so schön : es ist immer zu früh oder man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem , wenn es dunkel ist. (Franz Kafka)...
Er hat uns auch Zeichen gegeben , viele Zeichen , nach dem er seine Reise angetreten ist und davor , war auch schon einiges... Ich glaube auch an ein Wiedersehen . Jetzt ist es aber noch ein nie wieder... Ich habe mich noch nie in meinen Leben so gefühlt .Ich würde ihn so gerne kuscheln und an seinen stinke Pfoten riechen....Wieder Eins sein.. Unsere kleine Familie
Er fehlt so sehr...
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Ja, die Seele , kann nicht alles auf einmal verarbeiten und sucht dann und unterdrückt es mit zB. Schuldgefühlen , ...hätte , wäre , wenn.. Sich damit beschäftigen.. .
Das gehört ja auch zur Trauerphase dazu.
Versuche mal milder mit dir selbst zu sein.
Was mir immer hilft ist die Frage, was ich einer besten Freundin/Freund sagen würde.
Würde ich da mit Anklagen kommen oder eher trösten und Mut machen?
Das ist dann immer ein Ansatz auch mit mir so umzugehen.
Es ist alles schwer wie blei..
Ich wünsche Dir auch viel Kraft und das Schönste mit Deinem neuen Jungen.
Es ist auch schwer, was du durch machst!
Der Abschied von einem geliebten Freund ist das schwerste überhaupt.
Bei mir ist so, dass irgendwann die schönen Erinnerungen auftauchen und ich die auch aushalten kann.
So wie bei meinem Dexi. Und dennoch bekomm ich auch Tränen in die Augen, jetzt grad, wenn ich mir die Erinnerungen hoch hole,
Als meine 1. Hündin starb, hatte ich noch 3 weitere Hunde und mein 1. Gedanke war: Nie wieder hätte ich mir einen Hund nach ihr gekauft, die Trauer war zu viel zu groß zu schlimm. Ich war froh, dass die anderen schon da waren. Und so ist es seither.
Es wird nie! leichter!
Ach menno, du tust mir grad echt dolle leid.
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Ja, die Seele , kann nicht alles auf einmal verarbeiten und sucht dann und unterdrückt es mit zB. Schuldgefühlen , ...hätte , wäre , wenn.. Sich damit beschäftigen.. .
Das gehört ja auch zur Trauerphase dazu.
Versuche mal milder mit dir selbst zu sein.
Was mir immer hilft ist die Frage, was ich einer besten Freundin/Freund sagen würde.
Würde ich da mit Anklagen kommen oder eher trösten und Mut machen?
Das ist dann immer ein Ansatz auch mit mir so umzugehen.
Es ist alles schwer wie blei..
Ich wünsche Dir auch viel Kraft und das Schönste mit Deinem neuen Jungen.
Es ist auch schwer, was du durch machst!
Der Abschied von einem geliebten Freund ist das schwerste überhaupt.
Bei mir ist so, dass irgendwann die schönen Erinnerungen auftauchen und ich die auch aushalten kann.
So wie bei meinem Dexi. Und dennoch bekomm ich auch Tränen in die Augen, jetzt grad, wenn ich mir die Erinnerungen hoch hole,
Als meine 1. Hündin starb, hatte ich noch 3 weitere Hunde und mein 1. Gedanke war: Nie wieder hätte ich mir einen Hund nach ihr gekauft, die Trauer war zu viel zu groß zu schlimm. Ich war froh, dass die anderen schon da waren. Und so ist es seither.
Es wird nie! leichter!
Ach menno, du tust mir grad echt dolle leid.
Ja, milder mit mir selbst , das ist ein guter Ansatz .
So würde ich es auch , so mache ich es auch mit Anderen , da hast Du recht..
..Nur mit mir selbst ist das immer so eine Sache , die sich jetzt ausgeprägt zeigt.
Mein Joschi , mein erster Hund , der mir gezeigt hat , was wichtig ist , was zählt und das man
gar nicht viel braucht -um den ich mich kümmern durfte . Nachforschen , was kann ich machen um ihn zu helfen, wo gehen wir heute spazieren , wie kann ich ihn eine Freude machen. Er war immer da .. Das alles ist weg , der ganze Alltag !
Klingt nach einem schönen Weg den Du für Dich und Deine Hunde gewählt hast.
Ich glaube Dir sehr , dass Du froh warst/bist sie zuhaben und auch wie sehr es eine Hilfe sein kann.
Ich Danke Dir sehr.
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