Kristalle im Urin

  • Hallo zusammen,


    Ich komme gerade mit unserem 1,5 Jährigen „Springer Spaniel“-Rüden, kastriert (Anführungszeichen weil aus dem Tierschutz und daher ohne Papiere) vom Tierarzt zurück und ich wollte mal in die Runde fragen, ob jemand von euch ähnliche Probleme hatte.


    Seit Montagabend passiert ihm immer wieder mal ein Malheur in der Wohnung, wenn wir nicht schnell genug sind: also große Pfütze auf dem Teppich. Ansonsten ist er eigentlich stubenrein, deshalb waren wir direkt alarmiert. Im Verdacht hatte ich zunächst auch das leider sehr stressige Wochenende, das gerade hinter uns lag. Schmerzen beim Wasserlassen (zumindest nicht für uns sichtbar) oder Blut hat er nicht im Urin. Unter dem Mikroskop ergab sich, dass er keine Entzündung, aber kleine Kristalle im Urin hat. Wir sollen jetzt „Uti-Zeu Cranberry“ geben, dafür sorgen, dass er ausreichend trinkt und Nassfutter statt Trockenfutter füttern.


    Jetzt lese ich überall im Internet, dass man auch spezielles Futter geben sollte, davon hatte mir die sehr nette und kompetent wirkende TA aber erstmal abgeraten, und ich weiß grad nicht so recht weiter, was für Nassfutter ich dann kaufen soll. Generell macht mir die Situation grad echt Sorgen.


    Vielleicht hat ja jemand mal eine ähnliche Situation gehabt und mag berichten?


    Lieben Dank und beste Grüße!

    • Neu

    Hi


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    • Hi,


      Dein Hund hat eine Blasenentzündung mit Kristallen. Da ist wirklich in erster Linie wichtig, dass der Hund "gewässert" wird.


      Deshalb würde ich auch eigentlich dauerhaft vom Trockenfutter Abstand halten.

      Du kannst ein stinknormales Dosenfutter deiner Wahl kaufen und du kannst auch immer mal wieder kochen, das ist nachhaltiger und in der Summe preiswerter als Dosenfutter.


      Das Spezialfutter ist nicht nötig. Da müsstest du sowieso wissen welcher Art die Steine sind, aber laut TÄ ist's ja erstmal "nur" eine dolle Blasenentzündung.


      Gute Besserung!

    • Danke für deine Antwort!

      Er ist sonst kein besonders guter Trinker, aber mit nem kleinen Klecks Leberwurst für den Geschmack wird alles gut ausgetrunken, das läuft zumindest schonmal :)


      Dann schaue ich einfach mal nach irgendeinem Nassfutter, das mir zusagt. Selbst kochen ist auch eine Option, das schmeckt ihm auf jeden Fall auch. Dafür hatte die TA mir noch eine Ernährungsberaterin empfohlen, die werde ich dann wohl mal kontaktieren.


      Wahrscheinlich ist dann alles gar nicht so ein Weltuntergang, aber in meinem übermüdeten und gestressten Kopf wirkte es grad so:woozy_face:

    • Nein, ein Weltuntergang ist das nicht.

      Aber ein Hunde, der nicht ausreichend trinkt darf nicht ausschließlich mit Trofu ernährt werden.

      Du hast aber eine tolle Tierärztin!


      Kochen ist für einen Hund nicht aufwändig. Ich frier immer portionsweise ein, und hab halt immer ein paar Dosen da und einen Sack Trofu. ( kann man auch mal einfach einweichen).

    • Ich schütte Wasser über das Trofu und Hund frisst Waser und Futter zusammen. Hat sich hier so eingebürgert, z.B. wenn wir nach dem Füttern fort wollen, kommt nicht 20min später Durst auf.

    • Danke euch!

      Wir füttern grad jetzt noch sein Trockenfutter eingeweicht in ordentlich Wasser, bis das neue Futter geliefert wird.


      Aber was mich grad wirklich zum Verzweifeln bringt: Ihm scheint das Konzept der Stubenreinheit nicht mehr so wirklich geläufig zu sein, oder aber Harn auch nur kurz einzuhalten ist zu unangenehm für ihn…ich kann das nicht einschätzen. Gestern war ich gerade vor 15min mit ihm für Pipi draußen, dann habe ich etwas mit ihm gespielt im Haus und Zack, mitten im Spiel hockt er sich ganz unvermittelt hin und fängt an zu pullern :( Er kündigt das auch so gar nicht an, deswegen gehen wir, wenn er grad getrunken hat, fast alle 20min einmal vor die Tür. Wenn er draußen Pipi macht, gibt’s viel Lob und Leckerlies.

      Ich würde es irgendwie noch besser managen, aber ich weiß langsam auch nicht mehr, wie.

      Habt ihr da noch irgendwelche Gedanken zu?

    • Wir gehen mittags noch eine größere Runde mit kleiner Trainingseinheit (5min ungefähr) ansonsten nur kurz um den Block. Aber dann lassen wir das auch! Er ist abgesehen von seiner Krankheit so munter, das hat mich irgendwie glauben lassen, dass er vielleicht trotzdem noch etwas Action braucht. Danke für den Hinweis, das habe ich wohl falsch eingeschätzt… Ändern wir!

    • Meine zweijährige Hündin hatte letzte Woche einen Infekt. Nach der ersten AB-Gabe ging es ihr schon wieder bestens. Wir haben eine Woche Schonprogramm durchgezogen.

    • Harnwegsinfekte sind äußerst schmerzhaft.

      Da ist Bettruhe angesagt.

      Trinken, pinkeln, schlafen.

      Bitte kein "Training" und auch keine große Runde.

      Der wird nicht die Stubenreinheit verlernt haben, es läuft einfach raus.

      Wenn er Kristalle hat, ist das gut so.

      Ich würde mich über jede Pfütze freuen und ihn aber einen Bereich herrichten, wo das Pipi mir nicht die Wohnung versaut.

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