Impulskontrolle bei ganz bestimmten Impulsen
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Snoopy bei jedem nachspringen will - quasi ein auf Rettungshund macht.
Ich glaube nicht, dass das die Intention deines Hundes ist. Da wird der Jagdtrieb getriggert werden oder er wird kontrollieren wollen, schätze ich mal.
d habe es jetzt aber einige Male forciert um genau diese Impulskontrolle zu trainieren. D
Das trainiert man aber in kleinen Portionen, indem man im idealen Abstand, den der Hund braucht, wo er noch ruhig ist, den idealen Moment abpasst, wo der Hund den Reiz sieht und noch ansprechbar ist und seine Aufmerksamkeit abwenden kann. Und dann belohnt man das Abwenden und kann beim nächsten Mal den Abstand evtl etwas verringern.
ich kann im Urlaub nicht alles vermeiden, geht nicht. Hab ja auch noch eine Tochter und der kann ich dann nicht erklären: nein, wir gehen wegen Snoopy nicht an den See...
Aber man kann den Hund anleinen vor Ort... wenn er gar keine Ruhe gibt, geht man eben ohne Hund wohin, wenn es Qualitätszeit mit dem Kind sein soll. Training heißt immer Aufmerksamkeit beim Hund, das ist halt so
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Das mit der Impulskontrolle geht im Prinzip sehr gut.
Aber nur bei "Impulsen" die dem Hund nicht so wichtig sind
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Und wenn auch 'flying-paws' sagt: vermeiden. Nein, das ist ein Wasserhund und ich will besser seine Impulse kontrollieren, als ihm zu verbieten ins Wasser zu gehen.
Das würde ich gerne aufgreifen, die Situation, die du mit deinem Hund beschreibst kenne ich nämlich auch so ähnlich.
Ich habe eine Golden Retriever Hündin, also auch eine sehr wasserliebende Rasse, das merkt man ihr auch an. Leider habe ich in unseren jungen Jahren (von mir und dem Hund
) den Fehler gemacht, auch noch Jagdimitationsspiele am Wasser zu machen. D.h. Ball werfen, Steine werfen, nach denen ist sie auch getaucht und ich fand das ganz toll. Blöd nur, dass der Hund dann immer auf 180 am Wasser war, oder meindestens bei bestimmten Triggern.
Man kann das wohl schon von einem Junkie reden, wenn auch eine leichte Form. Der Gehorsam sitzt auch sehr gut.
Weil du sagst, dein Hund rennt gleich los, wenn du einen Stein aufhebst, machst du auch solche Spiele am Wasser?
Ich habe dann eine abgeflachte Form von dem was flying-paws gesagt hat eingeführt:
Mein Hund darf ins Wasser, sie darf schwimmen, durchwaten und sich ruhig im Wasser beschäftigen. Dabei soll sie wirklich entspannt sein, kein Apportieren von Dingen, spähen nach schwimmenden Sachen oder sonst was.
Was wir auf keinen Fall machen, Spiele im Wasser, Dinge werfen, planschen, mit dem Wasser spritzen... das hält sie nicht aus, da wird sie kopflos und fällt in alte Muster. Zusammen schwimmen ist auch nur bedingt möglich. Wenn ich weiß, da ist viel los am See, ich will schwimmen, da plaschen Kinder und werfen Bälle, da bleibt der Hund zuhause. Da sind wir auch beim kompletten Meiden.
Es ist nicht so, dass sie nicht hört, aber zittern und fiepen sind dann auf jeden Fall am Start, das ist zu viel Stress für mein Empfinden.
Nur so anbei: meine Hündin hat eine wunderbare Impulskontrolle, jagt nichts (weil sie nicht darf
) und findet geworfenen Sachen an Land so mäßig spannen, ist wunderbar abzubrechen. Allerdings ist sie sehr impulsiv und fährt schnell hoch. Was ich damit sagen will:
Es ist das verdammte Wasser! Ein Endgegener, das wird auch immer so bleiben...
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Hey Cinnamon. Danke für deine ausführliche Antwort.
Was ich dazu zu sagen habe: wir haben nie das Spiel am Wasser forciert, er war sogar als Welpe zurückhaltend, und traute sich nicht ins seichte Wasser (See) zu gehen. Fließende Bäche waren aber okay. Aber ist einer aus der Familie ins Wasser, dann musste er nach. Wir haben scherzhaft gesagt: "er will uns retten" :)
Natürlich hat dann die Tochter schon das eine oder andere Mal einen Stock geworfen, aber wie gesagt nicht wirklich forciert. Aportieren immer nur mit Dummy und auf dem Feld / Acker.
Gestern war's ja wieder lustig. Ging mit ihm am Inn entlang. Der ist schon ein wenig entfernt, es sind Bäume und Sträuche dazwischen und immer wieder mal ein Pfad zum Fluß. Er setzt immer an zum runter gehen und ich "NEIN" und gut ist. Und dann dachte ich, okay, gehen wir halt doch runter. Ich mach nur einen Schritt Richtung Inn und Snoopy rauscht wie ein Wahnsinniger an mir vorbei zum Fluß. Da hilft dann kein 'nein' oder 'hier'.... Hab dann nicht mit ihm gespielt, sondern bin einfach direkt am Ufer entlang weiter gegangen. War dann gemütlich :)
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Ich habe einen Hund, der sehr gerne ins Wasser geht, einfach um des Badens willen.
Es gibt natürlich Situationen, in denen ich das nicht möchte, das wurde tatsächlich einfach stumpf über Gehorsam und verbot geregelt. Aber bei euch ist einfach auch eine andere Ursache dahinter.
Aber wichtig für meinen Hund ist auch, dass es ein Kommando gibt für den Zeitpunkt, wann sie ins Wasser darf und wann das baden, beendet ist. Damit schafft man einfach einen klaren Rahmen, wann Zeit zum Baden ist und wann nicht, gerade, wenn man länger an einer Wasserquelle entlang läuft.
Inzwischen ist sie alt und ich weiß nicht, wie viel Zeit noch für Spaß im Wasser bleibt, deshalb ist es mir inzwischen egal und sie kann baden, wann sie will.
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Er setzt immer an zum runter gehen und ich "NEIN" und gut ist. Und dann dachte ich, okay, gehen wir halt doch runter. Ich mach nur einen Schritt Richtung Inn und Snoopy rauscht wie ein Wahnsinniger an mir vorbei zum Fluß. Da hilft dann kein 'nein' oder 'hier
Dann weißt du, was ihr noch üben könnt
Schleppleine dran und dann den Weg immer wieder mal entlang gehen. Überleg dir vorher, welches Verhalten du vorher gern sehen wollen würdest. Wenn du zb ein "hinter" schon beim Hund etabliert hast, könntest du ihn mit dem Kommando rechtzeitig hinter dich schicken und den Weg zum Fluß mit dem Hund hinter dir zurücklegen. Auf Kommando könntest du auflösen und den Hund ins Wasser entlassen.
Oder du übst ein bombenfestes Stopp auf Zuruf.
Sowas sichert man immer mit Schleppleine ab.
Jedes Mal, wenn der Hund dir abzischt und dann wonnevoll im Wasser plantscht, während du deine Kommandos rufst und genau nichts passiert, entfernst du dich von deinem Ziel: einem auf dich fokussierten Hund, der deinen Worten gehorcht.
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Impulskontrolle ist immer situativ. Dass ein Hund vorm Napf warten kann, hat (leider) rein gar nichts damit zu tun, ob er am Wasser abrufbar ist.
Und ich vermute, genau da ist bei euch der Haken: So, wie ich das rauslese, darf er ja prinzipiell ins Wasser, wann und wie er möchte (außer du sagst eben nein). Und eigentlich kann er da dann auch machen, was er möchte (weil du eh nicht mehr groß eingreifen kannst, sobald er mal drin ist).
Wie soll dein Hund denn da Impulskontrolle am Wasser überhaupt je gelernt haben?
Nun erschwert natürlich die enorme Erwartungshaltung, die euer Hund entwickelt hat, jeden Ansatz für Impulskontroll-Übungen zusätzlich. Mein erster Schritt wäre deshalb auch, bevor du gezielt an der Impulskontrolle ansetzt, die Erwartungshaltung deutlich zu reduzieren. Und da ist nunmal der erste Schritt, den Zugang zum Wasser einzuschränken.
Ich mein, es ist schon mal super, dass das...
Er setzt immer an zum runter gehen und ich "NEIN" und gut ist.
... klappt, aber...
Und dann dachte ich, okay, gehen wir halt doch runter.
... wenn der Hund schon die ganze Zeit in einer enormen Erwartungshaltung ist, zig mal anfragt, sich immer weiter hochspult und du dem dann schlussendlich doch nachgibst, verschärft das euer Problem eher.
Zum einen ist das super frustrierend für den Hund, der eigentlich ja irgendwie schon immer ins Wasser darf, aber jetzt plötzlich doch nicht darf, dabei würd er doch so gern.
Zum anderen hat dein Hund dadurch wunderbar Gelegenheit, sich da richtig schön reinzusteigern - und wenn du dann irgendwann eeeendlich nachgibst, ist das Wasser für den Hund noch zig mal geiler.
Mein Tipp wäre, das Ganze von der anderen Seite aufzuziehen. Statt dem Hund grundsätzlich Wasserzugang zu gewähren, wie er lustig ist, außer du sagst halt nein, würde ich ihm Wasserzugang per se nur noch nach Freigabe (z.B. "ab ins Wasser") ermöglichen.
Also mit Hund an den Fluss und dann in einer Entfernung, die er noch leisten kann, anfangen, das Signal einzuführen. Parallel dazu mit Schleppleine üben, dass er gar nicht erst anfragen braucht und du auch nicht erst "nein" sagen brauchst, weil Wasser ohne explizite Erlaubnis einfach tabu ist, Punkt.
Das reduziert auf Dauer die Erwartungshaltung und hat dazu noch den netten Nebeneffekt, dass dein Hund schon mal ein bisschen lernt, was es heißt, sich in der Nähe von Wasser selbstständig zurückzunehmen.
Wenn der Hund das mal verinnerlicht hat - und das kann lange dauern und zeitweise wirklich frustrierend sein, gerade wenn sich das "irgendwann doch nachgeben" schon eingebürgert hat - dann würde ich ganz gezielt in Richtung Lenkbarkeit und Gehorsam im Wasser trainieren. Also ganz typisch mit Leckerlies für Aufmerksamkeit und später Gehorsam. Aber das macht meiner Meinung nach erst Sinn, wenn der Hund nicht schon beim reinen Anblick und Geräusch von Wasser die Nerven verliert.
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