Neuer Stress beim Alleinebleiben
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Hallo zusammen,
bisher klappte das alleine bleiben gut, das bisher maximalste waren 2 Stunden, Kamerabegleitet und sie blieb bis zuletzt auch entspannt dabei. Sie ist in der Wohnung kein Kontrollfreak, aber das Haus ohne sie verlassen ist natürlich was anderes, das weiß ich. Sie muss nicht zwingend alleine bleiben, also ich habe keinen Zeitdruck dahinter, aber ich möchte es dennoch üben.
Angefangen hat sie erstmals vor ein paar Tagen, dass sie sich ein leeres Vesperbrett vom Tisch genommen hatte. Sie wurde ja sonst auch immer gefilmt und hatte solche Aktionen bisher nichtmal überhaupt versucht.
Heute habe ich alles außer Reichweite geräumt, Tisch komplett leer usw. und die Kamera anders positioniert. Ich war keine 2 Minuten zur Haustür raus, hing der halbe Hund schon auf der einen Seite der Arbeitsfläche. Da gab es nichts zu holen, dann ging sie zum Spülbecken, wurde sich eine gewaschene Dose vom Abtropfgitter mitgenommen. Die war aber leer und wohl uninteressant. Auf dem Herd (Induktion mit Touch) waren die Vorderfüße auch, da muss ich zukünftig die Kindersicherung reinmachen...
Wie kann es dazu kommen, dass das alleine bleinen bisher ca. 3 Monate lang gut funktionierte bis 2 Stunden, und seit kurzem wird sich nach 2 Minuten mit der Küche beschäftigt?
Ich hätte erst gedacht, dass sie allmählich mutiger wird und sich neuerdings auch solche Aktionen überhaupt traut. Etwas zu berühren, das sie nicht kennt oder einschätzen kann, wäre für sie früher ja undenkbar gewesen. Könnte ja auch noch wackeln oder Geräusche machen, lässt man vorsichtshalber lieber. Aber sie wirkte auf dem aktuellen Video auch generell sehr viel gestresster und unruhiger, als die ganze Zeit davor.
Anfangs war sie die ersten 20 Minuten noch wachsam, der Kopf ging öfters wieder hoch, es wurde ein paar Mal gefiept aber dann kam sie auch runter und war den Rest der Zeit entspannt. Das war aktuell gar nicht, ich war etwa 40 Minuten einkaufen und sie war die ganze Zeit unruhig.
In einer Box lassen, sie hat eigentlich extra eine große indoor-Box in der Größenordnung https://toom.de/fileadmin/_pro…43547_9800_cf695de952.png geht für sie nicht, sobald die Gittertür zu ist. So lange die Box auf ist, geht sie auch selbst rein und entspannt darin, auch die vorherigen Male wo sie alleine war.
Ob die Küchentür auf oder zu (mit Babygitter) ist, hat bisher auch keinen Unterschied gemacht. Am wohlsten fühlt sie sich im Wohnzimmer im OG, da bekommt sie quasi am meisten mit. Da gibt es aber keine Tür und im ganzen OG inkl. Flur herumlaufen lassen möchte ich sie nicht. Kann es an einer besseren Bindung liegen, dass es neuerdings für sie ein größeres Problem zu sein scheint, alleine bleiben zu müssen?
LG Noel.
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OK, da wären ein paar Infos interessant:
Wie alt ist "sie" denn? Wie habt ihr das Alleinsein aufgebaut? Über was für einen Zeitraum hat es gut geklappt? Steht eine Läufigkeit an? Adoleszenz?
Wie oft und wie lange muss sie alleine bleiben?
Wie ist euer Tagesablauf?
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OK, da wären ein paar Infos interessant:
Wie alt ist "sie" denn? Wie habt ihr das Alleinsein aufgebaut? Über was für einen Zeitraum hat es gut geklappt? Steht eine Läufigkeit an? Adoleszenz?
Wie oft und wie lange muss sie alleine bleiben?
Wie ist euer Tagesablauf?
Sie ist ca. 5 Jahre, saß davon die letzen ca. 3 Jahre im Tierheim, ist ein Kelpie-Hüte-Mischling, kastriert.
Aufgebaut wurde es, indem es anfangs normal war, dass man den Raum verlassen kann, ohne dass es für sie was Besonderes ist. Das wurde ausgedeht, irgendwann war man dann eben auch mal 5 Minuten außer Haus, mal ne viertel, halbe Stunde usw. bis es zuletzt mehrfach gut bis 2 Stunden funktionierte. Mehr muss es auch nicht zwingend sein, aber dass man eben mal ins Kino kann oder ins Restaurant und solche Späße.
Der Tagesablauf ist sonst der Morgenspaziergang, Frühstück, ich mache meinen Kram, sie geht irgendwo dösen. Mittags gibt es eine größere Runde, auch mit Aktivitäten, dann döst sie nochmal bis zum Abendessen. Gegen 18 Uhr gehts nochmal kurz raus, und gegen 21 Uhr spätestens die letze Runde.
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Wie lange ist sie denn schon bei dir?
Wenn sie 5 ist und die letzten 3 Jahre im Tierheim war, ist sie ja noch gar nicht so lange bei dir, oder?
Dann kann es natürlich sein, dass sie jetzt quasi "angekommen" ist, und ihre Zurückhaltung ablegt.
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Müsste geschätzt etwas über ein halbes bis 3/4 Jahr sein.
Sie hat tatsächlich in letzer Zeit auch angefangen, "Hobbies" zu entwickeln, draußen zu buddeln anstatt die Umgebung zu checken, drinnen öfters zu spielen, neuerdings auch mit Geräuschen, usw.
Wenn sie 5 ist und die letzten 3 Jahre im Tierheim war, ist sie ja noch gar nicht so lange bei dir, oder?
Also könnte es quasi sein, dass sie vorher das alleine bleiben gar nicht wirklich gelernt hatte sondern sich nur nicht getraut hatte, irgendwas anzustellen?
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Je nach Vorgeschichte kann ich mir das durchaus vorstellen. Wäre zumindest eine Möglichkeit, warum das jetzt auf einmal nicht mehr geht, wenn sich sonst nichts verändert hat.
Ansonsten würde ich bei plötzlichen Veränderungen ohne erkennbaren Grund immer einen Tierarzt konsultieren. Gesundheitliche Probleme können auch Verhaltensänderungen hervorrufen.
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ich habe deinen anderen Beitrag nicht mehr verfolgt. Bist du der Schilddrüsengeschichte mittlerweile mal nachgegangen oder vertausche ich das jetzt?
Wenn sie aber auch ansonsten offener geworden ist und sich mehr traut könnte das auch durchaus daran liegen.
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Bist du der Schilddrüsengeschichte mittlerweile mal nachgegangen
Ja es gab einen Komplettcheck mit mehreren Laborprofilen (Blutbild, Gastro, Geriatrisch, etc.) und Untersuchungen, sie wurde einmal komplett auf den Kopf gestellt. Das B12 war ein Bisschen nah an der Substitutionsgrenze, das wurde dann auch gegeben und nochmal gecheckt, beim Cortisoltest war die Nachkontrolle auch ohne Befund.
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Super :) Das ist ja schon mal gut. Vielleicht liegt es dann wirklich daran das sie sich so langsam sicherer fühlt und sich mehr traut. Sind die anderen Ängste besser geworden?
Hast du denn das Gefühl sie ist wirklich gestresst und macht das deshalb?
Interessehalber: wie waren die Schilddrüsenwerte und Cortisol denn?
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Mal blöd gefragt: bist du denn sicher, dass das Stress ist?
Meine Hunde bleiben wirklich entspannt alleine. Ich beobachte sie über die Kamera und kann auch oft sehen, wie sie träumen.
Aber Essen würden sie trotzdem klauen.
Beim Border kann man zb keine Kaffeetasse in erreichbarer Höhe stehen lassen, weil er sonst draus trinkt, wenn ich nur kurz im Bad bin.
Und gestern haben sie gemeinsame Sache gemacht und Essen aus nem Topf auf dem Herd geklaut, während ich im Wohnzimmer abgelenkt war. Alle Türen waren auf und sie waren wie gesagt nicht alleine.
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