Interessenfrage Verträglichkeit mit anderen Rüden

  • Du hast doch den Thread eröffnet, was ist denn dann dein Problem, wenn alles normal "freundlich" verläuft?


    Und kein Hund ist ein Monster, wenn er unfreundlich oder gar unverträglich ist.


    Aber Leinenkontakt kann auch der verträglichste und sozialste Hund sch*** finden!


    Kann ja ganz einfach vermieden werden!

  • Die Ursache ist glasklar:Dein Hund wird gerade erwachsen und gehört einer Rasse an, die dafür berühmt ist, dass vor allem erwachsene Rüden zu ausgepräger "same sex- aggression" neigen, also gleichgeschlechtliche Argenossen Scheiße finden und angehen. Kastriert oder nicht ändert da genau gar nichts.


    Das er - bisher - noch zu den Kleineren nett ist, hat ebenfalls einen simplen Grund: Er nimmt sie als Rivalen nicht ernst, und da ist ein echter Terrier dann schon mal großmütig. Größere dagegen gehören aus seiner Sicht einfach weg - und dabei wird es auch bleiben!

  • Also ich dachte eigentlich immer man geht zu nem Hundetrainer weil man selbst etwas lernen will (weil man z. B noch recht wenig Ahnung von Hundeverhalten, Körpersprache hat, man es selbst nicht hinkriegt dass der Hund entsprechendes Verhalten zeigt oder nicht zeigt usw) und nicht weil der Hund ein Monster ist.

  • "Nur zu einem Hundetrainer, wenn man ein Problem hat " nunja...



    Wo fängt denn das Problem an?

    Wir lange wartet man, bis man handelt?

    Was möchte man selber lernen?

    Will man überhaupt etwas lernen?


    Fragen über Fragen...

  • Zitat

    ich habe zwar einen lustigen Jackie, aber kein pöbelndes Monster an der Leine,

    Ich habe wirklich vergessen, wieviele lustige Jackies wir vor gut 20 Jahren, als das ein Modehund war, angeboten kriegten, aber es waren so einige. Die meisten zwischen anderthalb und zwei. Alle von Leute, die das Geprolle ihres erwachsen werdenden Terriers so lange "lustig" fanden, bis ihnen das Problem über den Kopf wuchs.


    Entweder, weil einige der angepöbelten Hunde da irgendwann weniger Humor hatten, oder weil sich der Zwerg unkorrigiert derart in seinen Größenwahn reingesteigert hatte (sooo lustig!), dass sie inzwischen überall als die mit dem kläffigen Terrier verschrien waren und nicht mal mehr in die Nähe anderer Hunde kamen.


    Genau solche ebenso ahnungslosen wie beratungsresistenten Besitzer haben den Ruf einer eigentlich großartigen Hunderasse nachhaltig ruiniert, was aber die Terrier letztlich ein Segen war: Wenigstens sind sie aus der Mode. Und kommen nicht mehr so oft in falsche Hände.

  • einem Hundetrainer sind wir ganz ganz weit entfernt. Hundetrainer sind etwas für Leute, die wirklich ein Problem haben.

    Puh, da hast du allerdings eine stark eingeschränkte Sichtweise. Schade.


    Ich persönlich halte schon seit ich denken kann Hunde und bin bisher mit fast allen zum Hundetraining gegangen. Da lernt man so viel Verschiedenes, was einem weiterhilft, so dass ganz viele Probleme gar nicht erst entstehen.

    Auch die Motivation zu Hundeverhalten wurde dort super erklärt, so dass ich viel besser verstehen konnte, warum mein Hund was macht.


    Besonders bei Terriern ist es so, dass die sehr selten was ohne dahinterliegende Gedanken machen. Ein Terrier erscheint mir in den meisten Fällen ein meisterhafter Stratege, der nie zufällig wo liegt, steht, sitzt oder eben den großen Zambano markiert. Da steckt immer was dahinter, und zumindest mein Terrier wäre mir im Normalfall immer einen Schritt voraus, so dass ich gelernt habe, Dinge vor ihm zu entdecken, den Radar auf super sensibel zu stellen und ihn ggf auch zu begrenzen, damit er sich nicht auf Kosten anderer Hunde das Ego polieren darf oder seiner Jagdleidenschaft frönen kann.


    Ich mag auch gern den Grundsatz "was wir nicht anfangen, brauchen wir nicht aufhören", so darf mein Hund sich nicht produzieren, weder bei jungen noch bei alten, nicht bei kleinen und nicht bei großen Hunden. Wobei er gern nur die Kleinen mobben wollen würde, wenn er Mitspracherecht hätte, die Großen sind ihm dann doch zu suspekt.



    Ich bin auch sehr gespannt, wie sich dein Jacky weiter entwickelt und ob er irgendwann doch unnett wird oder so lieb bleibt. Kann natürlich auch sein, dass du die berühmte Stecknadel im Heuhaufen hast, ich würde es dir sehr wünschen.

  • und von einem Hundetrainer sind wir ganz ganz weit entfernt. Hundetrainer sind etwas für Leute, die wirklich ein Problem haben.

    Hä, das stimmt doch überhaupt nicht.

    Ich war mit meinen bisher 3 Hunden immer bei Hundetrainern, in der Hundeschule und/oder im Hundesportverein - und ich hatte mit keinem meiner Hunde "wirklich ein Problem".

    Man kann aus ganz unterschiedlichen Gründen zum Training gehen - weil man mehr über Körpersprache und Lernverhalten erfahren möchte z.B. Weil man an einem bestimmten Thema arbeiten oder sich neue Anregungen holen möchte. Weil man in einem Gruppenkurs die Möglichkeit nutzen möchte, Gelerntes unter Ablenkung (andere Hunde, Menschen, neue Umgebung) zu festigen. Weil man Bock darauf hat, den Hund zu beschäftigen oder Hundesport machen möchte. Da gibt es ja zig Gründe.

    Da zieht oder holt jeder seinen Hund zu sich, dann geht’s freundlich weiter, fertig. 👍🏻

    Naja, ein Zurückziehen kann halt in vielen Fällen erst recht dazu führen, dass es knallt.



    Ich hatte auch einen Rüden, der nicht alle Rüden mochte. Er war intakt, andere intakte Rüden fand er oft eher doof. Er hatte auch ausreichend Sozialkontakte, obwohl ich ihn keine fremden unkastrierten Rüden habe kontakten lassen ;) Gibt ja noch ein Mittelding.

    Allerdings sind Leinenkontakte gerade bei Hunden, die nicht jeden anderen Hund bombe finden (und dazu zählen sehr viele erwachsene Hunde), tatsächlich oft suboptimal und bergen ein erhöhtes Potential für Spannungen und Konflikte.

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