Interessenfrage Verträglichkeit mit anderen Rüden

  • Ich durfte mal beobachten, wie ein eigentlich verträglicher Dalmatiner deshalb (zumindest meinen Hund gegenüber) unverträglich wurde.

    Der Besitzer ließ seinen Hund an der langen Flexi ständig ganz nah zu meinem Hund hin, obwohl ich klar kommunizierte, dass wir das nicht möchten. Ich musste dann jedesmal blocken und mein Hund hat ausgelöst.

    Der Dalmi blieb lange oberflächlich gesehen nett (höflich ist natürlich anders, als in einen anderen Hund reinlatschen zu wollen, der das offensichtlich nicht möchte) . Der Besitzer war überheblich stolz, weil seiner nicht pöbelte.

    Irgendwann hörte meiner auf zu pöbeln, weil er darauf vertraute, dass ich verlässlich blocke.

    Der Dalmatiner aber löste schon aus, wenn er uns nur in der Ferne sah. Und der dämliche Besitzer hatte mit seiner dämlichen Flexileine ordentlich zu tun, den tobenden Hund wieder einzuholen. Eines Tages ließ er den Hund mit langer Leine um eine Straßenecke und ich hätte ihn fast im Hund hängen gehabt.

    Wäre der Dalmatiner von Anfang an in seiner Kontaktaufnahme vom Besitzer eingeschränkt worden, hätte der meinen Hund nicht zu hassen begonnen. Ich weiß nicht, ob er allgemein unverträglicher wurde oder nur uns hasste.

    Ich würde deinen Hund nicht immer wieder in den Leinenkontakt mit euch unbekannten Hunden schicken.

  • Wuerde ich je Leinenkontakte zulassen und wuerde sich da ein Hund wie deiner verhalten, muesstest du ihn nicht wegziehen.. Er wuerde dir entgegen geflogen kommen.

    Ich bin auch absolut! konsequent geworden.

    Und an meine Hunde kommt nur Antizeckenmittel ran beim Gassi🤣

    Und garantiert kein Terrier, der dann mal "los schreit", weil ihm bei näherer Betrachtung mein Hund vielleicht doch nicht gefällt.

  • und geht sie direkt an. Wir haben jetzt im Repertoire: einen Collie (1 Jahr alt)- der hat es daraufhin mit freundlicher Spielaufforderung versucht, einen Rottweiler-CaneCorso- Mix (8 Monate alt)- der wollte vor Angst wegrennen 😅 einen Großpudel (10 Monate alt)- der trat einen Schritt zurück und wedelte freundlich weiter.

    Weil Du das ja irgendwie lustig findest, daß Dein kleiner Hund große Hunde angreift, verlinke ich mal im Spoiler ein Video, wo ein Husky innerhalb von Sekunden einen kleinen Hund totschüttelt. Achtung, nicht schön anzusehen, aber vielleicht hilft es Dir, ein wenig bewußter mit der Thematik umzugehen und es vor allem nicht lustig zu finden, Deinen Hund in solche Situationen zu bringen. Hunde sind Hunde und reagieren als solche und kleine haben im Ernstfall gegenüber großen Hunden genau null Chance


    Achtung, kein schönes Video

  • Zitat

    und geht sie direkt an. Wir haben jetzt im Repertoire: einen Collie (1 Jahr alt)- der hat es daraufhin mit freundlicher Spielaufforderung versucht, einen Rottweiler-CaneCorso- Mix (8 Monate alt)- der wollte vor Angst wegrennen 😅

  • Pardon, da hatte ich zu früh abgeschickt. Also nochmal:


    Zitat

    und geht sie direkt an. Wir haben jetzt im Repertoire: einen Collie (1 Jahr alt)- der hat es daraufhin mit freundlicher Spielaufforderung versucht, einen Rottweiler-CaneCorso- Mix (8 Monate alt)- der wollte vor Angst wegrennen 😅


    ....und ich wette, du hast dich kaputtgelacht - das tun diese dämlichen Besitzer dann ja immer. Und die des Großen oft auch.


    Deinem Hund kann man nur wünschen, dass er dem Rottweiler-CaneCorso (bei der Rassemischung und dem Zulassen von Kontakt zu einem testosterongetriebenen Halbstarken wahrscheinlich auch nicht mit den sachverständigsten Besitzern gesegnet) nicht in zwei Jahren wieder begegnet.


    Junghunde, die so gepiesackt werden, tendieren dazu, sich ihre "Feinde" sehr genau zu merken und alles als Erwachsene nochmal in Ruhe auszudiskutieren. Dann kannst du froh sein, wenn der lustige Terrier das überlebt - nicht alle bleiben auch wütend so beherrscht wie unser Schäferhundefreund.


    Der übrigens sogar sozial intelligent genug war, keinen generellen Haß auf Zwerge zu entwicklen, sondern den Friedlichen gegenüber zeitlebens nett blieb. So kamen wenigstens keine "Unschuldigen" in Gefahr, für die Idioten büßen zu müssen.


    Das ist ja ein weiterer gemeiner Punkt an der ganzen Sache. Immer wieder schön, wenn dein eigener komplett friedlicher Terrier plötzlich ganz böse von einem Großen angegangen wird, sich halb zu Tode erschreckt, und von den Besitzern kommt nur ein entspanntes: "Der mag nun mal keine kleinen weißen Terrier, weil ihn irgendwann mal einer geschnappt hat, als er jung war!" Und so zieht die "ich find meinen kleinen Pöbler so witzig"- Dummheit immer weitere Kreise.


    Das ist alles so traurig unnötig, denn eigentlich sind doch Klein und Groß die tollste Kombination überhaupt - wenn man nur von Anfang an konsequent ein paar Regeln vorgibt:


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