Labbi Dame mit Lungen „Herd“
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Hallo zusammen. Ich weiß nicht wo ich anfangen soll da alles erst einige Stunden her ist ich versuche mich dennoch kurz und verständlich zu fassen.
Meiner 11 jährigen Labbi Dame wurde 8/22 ein Mamma Tumor samt Leiste entfernt. Adenokarzinom. Soweit so gut. Röntgen war sauber.
Sie leidet seit einiger Zeit an Athrose (ED) und wird mit librela oder cimalgex behandelt. Sie ist lebensfroh munter und fröhlich. Ohne Schmerzmittel wäre das sicher anders aber das wären wir wohl alle. Lange Rede kurzer Sinn…
Ich war heute mit ihr in der Klinik wegen ihres Sprunggelenks da sie sich am Dienstag im Wasser verletzt hat. Es wurde ein Röntgen gemacht. Vom Fuß. Der Fuß ist heil. Was der Arzt mir nicht vorher gesagt hat als er mit ihr zum Röntgen ging war- dass er auch ein Foto von der Lunge machen wollte um sicherzugehen wie ihr Zustand wirklich ist. Nun. Es gibt einen Tischtennisball großen Herd / Metastase im linken Flügel. Dieser ist wie er sagte : verkapselt. Was auch immer das heißt ich habe vergessen zu fragen da mich der Fund wirklich überrannt hat.
So nun die Frage in die Runde… wie lange bleibt mir noch mit ihr? Er sagte (vorausgesetzt es gibt keine weiteren Herde) 1-2 Jahre und dass die Metastase ihr vorerst keine Schwierigkeiten bereiten wird. Was ihr eher das Leben schwer machen wird ist die Arthrose. Mir war klar dass sie keine 20 wird aber nun ist alles so… schwarz auf weiß. Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich das überhaupt wissen will aber irgendwie auch doch. Vll wäre es besser gewesen er hätte das Röntgen nicht gemacht aber ich denke es wäre früher oder später sowieso rausgekommen und dann mit einem niederschmetterndem Befund… der es eh schon ist.
Der Tag war grausam schön irgendwie da ihr Fuß ok ist sie wieder normal laufen kann, heute ihr buggy kam und wir Eis essen gefahren sind und dennoch das Röntgenbild im Hinterkopf sich in die erste Reihe drängt. Es tut mir leid wenn ich hier in der falschen Thema Kategorie bin. Bitte seht es mir nach… Liebe Grüße an alle
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Merine Freundin lebt bereits 6 Jahre mit einem verkapselten Lungenkrebs. Es macht ihr keine Beschwerde. Wenn ich es richtig verstehe streut ein verkapselter Krebs nicht. Alles Gute für Euch
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Die Huendin einer Freundin lebt schon zig Jahre damit (ich glaube 7 oder 8 Jahre). Es wird immer wieder kontrolliert, aber der Tumor bzw. die Metastase veraendert sich nicht, usw.
Ich hab da keine Ahnung, aber ein verkapselter Tumor/verkapselte Metastase scheint da echt noch eine relativ gute Diagnose zu sein (wenn man sowas sagen kann)..
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Danke für eure Antworten aber der „neue“ Tumor in der Lunge soll laut Arzt eine metastase sein von ihrem Mamma Adenokarzinom welcher vor 3 Jahren entfernt wurde. Was mich an dem Röntgenbild allerdings irritierte war, dass es ein einziger Fleck war. Golfballgross. Sonst nichts weiter. Kann es auch möglich sein dass dies gar keine metastase - also sekundärer Tumor ist - sondern einfach ein komplett neuer und der gar nichts mit dem Mamma Tumor vor 3 Jahren zu tun hat?
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Bei der besagten Huendin war/ist es auch vom Mammakarzinom.
Mammakarzinome streuen mWn sehr oft in die Lunge, also ist der Zusammenhang naheliegend.
Hast du keinen Onkologen der dir da helfen und Fragen beantworten kann?
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Kann es auch möglich sein dass dies gar keine metastase - also sekundärer Tumor ist - sondern einfach ein komplett neuer und der gar nichts mit dem Mamma Tumor vor 3 Jahren zu tun hat?
Das ist natürluch möglich, aber eine Metastase ist mMn wahrscheinlicher.
Wie lange sie damit (gut) leben wird, kann man in beiden Fällen unmöglich voraussagen.
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Bei der besagten Huendin war/ist es auch vom Mammakarzinom.
Mammakarzinome streuen mWn sehr oft in die Lunge, also ist der Zusammenhang naheliegend.
Hast du keinen Onkologen der dir da helfen und Fragen beantworten kann?
Nein wir haben keinen Onkologen da wir - was auch immer das für ein Tumor sein mag - diesen nicht behandeln werden. (Chemo etc). Wir machen uns eine schöne Zeit und versuchen das Beste draus zu machen solange sie möchte. Der TA in der Klinik sagte 1 Jahr. Vll 2 und dass eher die Athrose ihr Ende bereiten wird statt dem neuen Tumor. Wenn ich aber Google frage heißt es 7 Wochen. Ich bin daher etwas lost was das angeht. Ich dachte vll gibts hier Erfahrungswerte an denen man sich evtl. festhalten oder orientieren kann wobei mir die guten Geschichten natürlich am liebsten wären. Aber mit Augenwischerei war noch niemandem geholfen. Kennt einer das Gefühl? Man möchte es wissen aber irgendwie auch nicht. Schrecklich dieser Zustand.
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Man muss da ja nicht behandeln. Als eine meiner Huendinnen im Januar die Milchleisten-OP wegen Tumoren hatte, hab ich auch gesagt, ich lass da nix behandeln wenn das Roentgenbild etwas zeigt.
Aber ein Onkologe kann dir halt eben genau so spezifische Fragen beantworten, weil dieser Fachbereich mit Sicherheit mehr Hunde mit so einem Bild sieht oder eben auch entsprechende Fachartikel kennt. Deswegen meine Frage..
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Ich glaube ich habe mich in den letzten 2 Tagen durch das komplette Forum gelesen. Selbst Beiträge vor über 15 Jahren. All diese schrecklichen Leidensgeschichten der Fellnasen bereiten mir regelrecht physische Schmerzen. Es ist einfach wahnsinnig traurig. Natürlich wurde auch in fast jedem dieser Thrmen darüber diskutiert wann der richtige Moment der Erlösung wäre… Ich bin froh, dass ich sie gelesen habe da ich dadurch nun meinen Hund viel kritischer beobachte und gewisse Anzeichen vermutlich völlig ignoriert oder abgewunken hätte. Auf der anderen Seite muss ich aber auch sagen, dass - sowohl Mensch als auch Tier - altersbedingt wir alle uns verändern. Sich das ganze Leben verändert. Wir merken alle dass wir langsamer werden. Unruhiger oder mehr schlafen. Weniger essen. Tüdeliger werden. Hier und da mal was weh tut. Eine Gehilfe benötigt wird. Bedeutet all das etwa dass man keine Freude mehr am Leben hat?? Bedeutet all das etwa, dass es Zeit ist zu gehen nur weil man mit dem kaputten Knie nicht mehr joggen kann was man leidenschaftlich 20 Jahre jeden Morgen getan hat? Dass man auf scharfes Essen und Milch verzichten muss weil die Verdauung penibler wurde? Jeden Tag sehe ich all diese alten Menschen die all diese Gebrechen haben und dennoch sehe ich sie jeden Tag bei meinem Lieblingsbäcker sitzen und mit zittrigen Händen ihren Kaffee genießen. Ich sehe sie im Park Enten füttern und die Nase in die Sonne halten. Ich sehe sie auf dem Markt frisches Gemüse und bunte Blumen kaufen. Ist all das etwa nicht lebenswert?
Ist es etwa nicht mehr lebenswert weil die Spaziergänge kürzer werden? Das Essen auch mal weniger schmeckt? Hier und da die Knochen weh tun? Die Augen schlechter werden oder sie schneller aus der Puste kommen? Bei einigen Antworten in diesen Themen hier war ich teilweise erschrocken darüber was einige für wertvoll empfinden und wann für sie die Grenze an Lebensqualität erreicht bzw. ausgeschöpft wurde.
Der richtige Moment ist eine Sau schwere Entscheidung. Das merke ich gerade selbst. Dennoch ist das Leben lebenswert auch wenn es nur noch mit kleinen langsamen Schritten gelebt werden kann.
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Du schreibst von Leuten, die Einschränkungen haben und noch, wenn auch eingeschränkt am Leben teilnehmen können. Wen du nicht siehst, sind die Leute, die ans Bett gefesselt sind; die Leute, die vor Schmerzen nicht mehr weiter wissen; die Leute, die mit Parkinson- oder Demenzdiagnose Suizid begehen; wenn die Nebenwirkungen von Medikamenten kaum zu ertragen sind.
Meinen Hunden kann ich nicht nur ein tolles Leben, sondern auch ein Ende in Würde schenken.
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