Lahmen/Humpel nach Bewegung und anschliessender Ruhephase
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Hallo liebes Forum
Vielleicht hat ja jemand von euch noch eine Idee oder eine Richtung in welche ich die Ursachenforschung weiterbetreiben kann oder allenfalls ähnliche Erfahrungen gemacht.
Zur "Leidensgeschichte" von Vinci, 3-jähriger unkastrierter Gross-Elo Rüde:
Vor ca. 6 Wochen hat er nach einem normalen Spaziergang (ca. 1h) und anschliessender Ruhephase zu Hause nach dem Aufstehen sein linkes Hinterbein nicht komplett belastet und etwas nachgezogen. Nach ein wenig Dehnen und Einlaufen lief er wieder normal. Bei anschliessenden Spaziergängen keine Auffälligkeiten sichtbar, er hat auf beiden Hinterbeinen markiert, Trab und Galopp war flüssig, beidseitige Belastung ohne Probleme. In den darauffolgenden Tagen immer wieder das selbe Spiel, nach längeren Spaziergängen (30min +) und anschliessender Ruhephase kurzes Lahmen/Humpeln nach dem Aufstehen, nach einigen Schritten wieder normal. Da ich sowieso unseren jährlichen Osteo Termin hatte ein paar Tage später habe ich das gleich angesprochen und sie hat ihn dementsprechend untersucht, konnte aber nichts feststellen ausser verspannter Hinterbeinmuskulatur. Ich habe das ganze weiter beobachtet und ca. 1 Woche später von ihr den Laser zur Behandlung ausgelehnt, wo sie mir entsprechende Frequenzen voreingestellt hat. Das habe ich 1.5 Wochen 2-3x täglich gemacht und gleichzeitig versucht ihn etwas zu schonen. Es wurde besser und ich habe die Spaziergänge wieder etwas ausgedehnt, bis 45min kein Problem. Aber ab 45min wieder leichtes Schonen. Das Ganze hat mir keine Ruhe gelassen, gerade weil ich sehr gerne lange und anstrengende Wanderungen mache (2-tägig, viele Höhenmeter) und da Vinci natürlich mitnehme, was er bisher auch problemlos mitgemacht hat. Drum war ich vorletzten Montag bei meinem Haustierarzt. Sie hat ihn untersucht und auch nichts feststellen können, ausser, dass er sich hinten links mehr verspannt als rechts, Verdacht auf Hüfte und weiterverwiesen an die Klinik zur Spezialistin. Am Freitag waren wir dann dort. Auch sie hat nichts feststellen können vom Untersuch ausser dass Vinci sehr muskulös und sehr gestresst und daher sehr angespannt war. Ich bat um Röntgen, es wurde Hüfte, Wirbelsäule und Knie geröntgt. Alles unauffällig, einzig die Kniescheibe scheint ein bisschen zu weit oben, aber aus ihrer Sicht nicht unbedingt problematisch. Hüfte A oder allenfalls B, Wirbelsäule unauffällig. Die Röntgenbilder hat sie mir für die Osteo mitgegeben, aber mich entlassen, dass sie nichts auffälliges sieht und auch keinen Handlungsbedarf sieht.
Das Ganze lässt mir halt aber dennoch keine Ruhe, gerade weil ich Vinci relativ stark beanspruche mit den Wanderungen. Gestern Mittag war ich ca 60min mit ihm und der Hündin meines Partners spazieren und gegen Ende durften sie noch zusammen auf der Wiese herumflitzen. Anschliessend unauffälliger Gang von Vinci, erst zu Hause nach 1h ruhen und wieder aufstehen, humpelte er wieder. Im Verlauf des Nachmittags/Abends wurde es dann wieder besser, immer nach einigen Schritten läuft er sich ein, dann ist wieder gut. Heute morgen wieder komplett unauffällig.
Hat irgendjemand allenfalls eine Idee in welche Richtung ich noch forschen könnte? Röntgenbilder habe ich der Osteo bereits gesendet mit Hinweise der Tierärztin und möchte auch eine Zweitmeinung von einer anderen Osteo oder Physio. Mit meiner Haustierärztin werde ich wohl auch noch einen Folgetermin machen, um weiteres zu besprechen.
Ach ja, allenfalls relevant, auch wenn beide Tierärztinnen meinten nicht: Vor ca. 9 Monaten hat er sich eine rechte Hinterkralle ausgerissen inkl. Teil des Knochens. Die Kralle ist komplett nachgewachsen aber nicht so gekrümmt wie die anderen Krallen. Allenfalls hat das Einfluss? Anderes Gangbild dadurch o.ä.?
Danke euch für jeden Hinweis!
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Arthrose in den Zehen/der Zehe?…..der Fuß wurde nicht geröntgt, oder? Unsere Bo hatte Arthrose in fast allen Zehen und musste sich nach dem Ruhen auch immer erst „einlaufen“
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Vielleicht isses ja wirklich die Kniescheibe. Mein PL-Hund läuft an und für sich problemlos, aber wenn die Wanderung (zu) lang war, hoppst sie am nächsten Tag nach dem Aufwachen ein bissl. Nach einiger Zeit ist das wieder weg.
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Nach Ruhe hinten lahmen lässt bei mir die Kreuzbandriss-Alarmglocke läuten.
War bei Susi damals so : Ich war mit ihr ganz normal spazieren wie immer, am Abend nach dem Schlafen fing sie an zu humpeln. Nach ner Weile gings. Sprich mit Bewegung wurde es besser, aber wenn Ruhe war wieder humpeln/lahmen. Dafür sprechen würde auch das Röntgenbild - Bänder sieht man auf Röntgenbildern nicht, aber wenn Verdacht Richtung Knie is...
Kann ja auch sein dass es nicht ganz durch ist sondern nur angerissen. Wär in dem Alter zwar seltsam, aber nunja...
Ansonsten weil die Pfote als Beispiel kommt :
Lilo hat aufgrund einer alten Fraktur Osteoarthritis im Zehengelenk. Wenn sie Probleme bekommt, dann wegen falscher Belastung oder Pfote wo gegen gepfeffert/umgeknickt oä. Ansonsten merkt man da bspw beim Aufstehen oä keine Probleme.
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Möglicherweise hat sich eine Fehlbelastung bei dem Heilungsprozess so manifestiert, dass der Bewegungsapparat nicht mehr "in Balance" ist - da ist die Osteopathie genau der richtige Ansatz.
Zur Sicherheit die Pfote auch röntgen lassen, das geht auch erst einmal ohne Narkose (wenn dein Hund kein Problem beim Tierarzt hat).
Viel Glück!
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Vielen Dank für eure Inputs!
Bzgl. Kreuzbandriss /-teilriss: Das Knie ist gem. Röntgen "trocken", was gem. der Tierärztin gegen einen Kreuzbandriss spricht, wir haben das ganz kurz andiskutiert, aber ich werde es beim nächsten Termin nochmals kurz erwähnen!Bzgl. Arthrose: Ist das realistisch bei einem 3-jährigen sportlichen Hund? Ist das nicht eher etwas, das im Alter kommt oder mit gewissen Vorerkrankungen einhergeht und auch eher nicht plötzlich auftaucht, wenn es vorher nie ein Problem war? Aber ja Fuss haben sie nicht geröntgt, wäre allenfalls ein weiterer Schritt..
Muskuläre Dysbalance aufgrund des Krallenausrisses beim rechten Bein habe ich auch überlegt und bei beiden Tierärztinnen angesprochen, beide finden das nicht realistisch, ich würde aber sicher auch die Osteo noch darauf hinweisen, dort habe ich das noch nicht eingebracht.
Knie werde ich mit der Osteo sicher auch anschauen, ob es daher kommen könnte. PL ist er klar nicht, die Kniescheibe sitzt sehr fest, die Tierärztin hat während der Sedierung versucht diese zu verschieben, keine Chance. Aber eben, der minimale Hochstand könnte allenfalls ein Grund sein.
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