Kleinspitz mit aggressivem Gesäugetumor mit fast 15 Jahren OP Ja oder Nein
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Ich weiß niemand kann uns die Entscheidung abnehmen aber vielleicht haben ja manchen ähnliche Erfahrungen gemacht und können berichten.
Unsere Mia ein Kleinspitz der im Mai den 15. Geburtstag feiern würde hat einen aggressiven Gesäugetumor. Im Dezember war noch nichts. Es wurde "zufällig" damals beim Tierarzt und in der Klinik auf Grund einer anderen Sache ein Ultraschall an der Milchleiste gemacht. Da war gar nichts. Anfang Februar ist uns dann ein Daumengroßer Knubbel aufgefallen. Schnell war klar es ist ein Gesäugetumor. Sehr schnell wachsend da jetzt schon Pflaumengroß.
Es wurde nun diese Woche Blut genommen und die Lunge geröntgt wegen Metastasen. Das Blut ist okay und es wurden auch keine sichtbaren Metastasen gefunden.
Eigentlich sollte noch untersucht werden ob der Lymphknoten neben dem Tumor schon befallen ist aber das ging nicht weil man da durch den Tumor stechen müsste.
Unsere Mia hat eine Herzklappeninsuffizienz, Probleme mit der Bauchspeicheldrüse und Leber und sieht nur noch sehr schlecht. Die Ärzte in der Tierklinik sagen eine OP wäre technisch noch machbar. Wirklich dazu geraten hat man uns dazu aber nicht. Sie meinen sie trägt schon einen ziemlichen Rucksack mit sich mit und in ihrem Alter würden sie von einer OP eigentlich eher abraten. Es ist eine Risiko OP und ist "nur" eine lebensverlängernde Maßnahe (ca. 3-6 Monate). Ohne OP meinten die Ärzte es geht wohl noch so 3-4 Wochen gut und dann platzt der Tumor auf und dann bleibt nur noch ein Ausweg........
Ehrlich gesagt sind wir ratlos. Es tut so weh einfach nur zuzuschauen wie alles nun zu Ende geht und man will nochmals alles tun was machbar ist. Andererseits ist es ja auch nur ein hinauszögern und keiner weiß wie sie die OP wegsteckt und ob man ihr damit wirklich einen Gefallen tut.
Im einen Moment denkt man ja wir machen die OP vielleicht hat sie dann noch ein paar gute Monate, im nächsten Moment denkt man neeeee was soll das bringen sie durch so eine OP zu belasten und ihr das noch zuzumuten wenn es eh nur einen zeitlichen Aufschub bringt.
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Hi
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Es tut mir sehr leid um Eure Diagnose und ich kann Deine Zerrissenheit so gut verstehen.
Allein vom Lesen und von außen betrachtet würde ich Mia wohl die letzte Zeit ihres Lebens so schön machen, wie es nur geht.
Fast 15 Jahre sind ein tolles Alter - und wäre Mia ansonsten gesund, sähe die Sache sicherlich noch einmal anders aus bezüglich einer OP.
Du schreibst, die Ärzte sagen, eine OP wäre technisch machbar, jedoch würden sie dem Tier dieses Risiko in Anbetracht der sonstigen Erkrankungen und Einschränkungen lieber ersparen.
Zudem ginge es hier ja auch um keine heilende, sondern um eine lebensverlängernde OP mit durchaus begrenzter Prognose.
Mein Weg wäre wohl der, die Diagnose anzunehmen,
das Beste zu hoffen in Bezug auf die Überlebensprognose
und die kleine Maus mit liebevollem Blick vor einer längeren Leidenszeit zu bewahren.
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Alles Liebe für dich! Das ist ganz sicher keine leichte Entscheidung. Rational gesehen denke ich, dass wir es oftmals in der Hand haben, unseren Tieren einen schmerzfreien Abschied zu gewähren. Ich persönlich würde das Risiko einer OP nicht eingehen, zumal die Lebenserwartung damit nicht im Jahre verlängert wird, sondern um wenige Monate, in der sich eure Mia ja auch erstmal von der OP erholen müsste. Ganz rational betrachtet würde ich ihr jetzt noch einige schöne Tage schenken und sie dann ganz friedlich, wenn möglich bei euch Zuhause, ohne Schmerzen und Angst, weil es plötzlich ganz so schnell gehen muss, gehen lassen.
Ganz viel Kraft wünsche ich dir!
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Die Tierärzte sehen deine Hündin live und kennen die Diagnose. Meine Frage an sie wäre "Was würden Sie tun, wenn es Ihr eigener Hund wäre?"
Die Antwort wäre für mich schon sehr naßgeblich in Hinblick auf meine Entscheidung.
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und in ihrem Alter würden sie von einer OP eigentlich eher abraten.
Das waere fuer mich der ausschlaggebende Punkt.
Ich wuerde der Huendin noch eine schoene Zeit machen (ggf. mit Schmerzmitteln) und sie dann gehen lassen. Und zwar ganz bewusst bevor der Turmor aufgeht und es dann eher schnell gehen muss/sollte.
Also ganz bewusst noch einige Tage zusammen verbringen, sie verwoehnen, usw. und sie dann gehen lassen.
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Ich glaube, da kommt das Forum an seine Grenzen, und gerade bei solchen schwerwiegenden Entscheidungen finde ich es schwierig, zu viele Meinungen zu hören. Mir kommt dann mein Bauchgefühl abhanden.
Ich würde bei meinem Hund den Hund über ein paar Tage beobachten, seinen Zustand, mein Gefühl bei dem Ganzen und dann eine Entscheidung treffen. Ein fitter, lebenslustiger alter Hund steckt eine OP und Narkose lockerer weg als ein Hund, der sich altersbedingt nur noch langsam dahinschleppt oder schon Anzeichen von Demenz und Alter zeigt. Das Gesamtbild wäre für mich entscheidend.
Die Medikamente der Narkose müssen auch in Leber und Nieren verstoffwechselt werden, das Herz muss das alles gut verkraften, die Wundheilung muss funktionieren. Kommt auch drauf an, wie vergangene Narkosen vertragen wurden etc., das wären meine Überlegungen.
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Es ist eine Risiko OP und ist "nur" eine lebensverlängernde Maßnahe (ca. 3-6 Monate). Ohne OP meinten die Ärzte es geht wohl noch so 3-4 Wochen gut und dann platzt der Tumor auf und dann bleibt nur noch ein Ausweg.
Ich würde kritisch darüber nachdenken, wie dieser "lebensverlängernde Zeitraum" von 3-6 Monaten aussehen würde. Eine OP zieht ja immer eine Rekonvaleszenzzeit nach sich. Je älter und angeschlagener der Hund, desto anstrengender und langwieriger kann auch die Genesungszeit aussehen. Hier würde ich also in Abstimmung mit dem Tierarzt überlegen, wieviel von diesen 3-6 Monaten im absoluten, komplikationslosen Idealfall wirklich gute, qualitätsvolle Lebenszeit wäre.
Ich wünsche euch eine gute Entscheidung und viel Kraft! Das ist sicher nicht leicht...
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Tut mir sehr leid für euch, auch ich würde den TA um seine ganz klare, ehrliche Meinung bitten und mich danach richten.
Es ist immer schwierig Tipps zu geben wenn man den Hund nicht kennt bzw. sieht. Ich persönlich würde eine so schwere OP wohl nicht mehr machen lassen, gerade wenn mein Hund noch andere Probleme hat.
Ich wünsche dir viel Kraft, wie auch immer du dich entscheidest.
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Die Tierärzte sehen deine Hündin live und kennen die Diagnose. Meine Frage an sie wäre "Was würden Sie tun, wenn es Ihr eigener Hund wäre?"
Die Antwort wäre für mich schon sehr naßgeblich in Hinblick auf meine Entscheidung.
Ja die Frage musste ich gar nicht stellen. Die Ärztin in der Klinik meinte ungefragt zu uns, ganz ehrlich ich wüsste auch nicht was ich machen würde wenn es mein Hund wäre.
Wir werden jetzt nochmals mit unserer Haustierärztin sprechen. Wobei deren Tendenz vor dem Besuch in der Klinik ganz klar war keine OP mehr zu machen. Allerdings hauptsächlich wegen ihrer Herzprobleme. In der Klinik meinte man dazu dass das heute nicht mehr das große Problem wäre. Das kann mittlerweile während der OP so gut überwacht werden dass dies nun kein Ausschlusskriterium wäre. Ja ein Risiko aber noch kalkulierbar.
In der Tierklinik waren die Argumente gegen die OP eher ihr Alter und ihre anderen Beschwerden die in Summe einfach dann mit dem Tumor sehr viel sind. Außerdem wurden zwar keine Metastasen in der Lunge gefunden aber das heißt nicht dass es nicht doch welche gibt. Die eben jetzt noch ganz klein und nicht sichtbar sind aber dann auch schnell explodieren können vor allem wenn der Körper durch die OP geschwächt ist.
Allerdings auf die Frage ob eine OP unserer Mia mehr Lebensqualität geben würde meinte sie das kann sie nicht verneinen. Wenn die OP gut verläuft wäre der große Tumor der sie ja schon stört weg und das wäre natürlich erst einmal für sie positiv.
Unsere Entscheidung muss auf jeden Fall diese Woche noch fallen, danach ist eine OP nicht mehr möglich da der Tumor zu schnell wächst......
Und ich weiß niemand kann uns die Entscheidung abnehmen aber man ist dann teilweise im Denken so im Tunnel dass es hilft auch abseits davon Meinungen zu hören.
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Noch was bzgl. lebensverlaengernd: Meine Huendin hatte ebenfalls Mammatumore. Es kam eine ganze Milchleiste raus und ein Tumor auf der anderen Seite. Waehrend die Wunde der Milchleisten-OP wirklich toll geheilt ist, gab es bei dem einzelnen Tumor ziemlich ueble Komplikationen. Die OP ist jetzt 10 Wochen her und meine Huendin hat noch immer ein Loch im Bauch. Sie wird deswegen nochmal unter's Messer muessen. Nix grosses (nur Wundraender auffrischen und das Loch dann naehen/klammern), aber es ist ein weiterer Eingriff.
Was ich sagen will: Es kann auch zu solchen Komplikationen kommen. Sind laut meinen 2 Repro-TAe zwar selten, kommen aber vor. Ich (!) wuerde mir daher ueberlegen, welche Lebensqualitaet deine alte Huendin haette, wenn ihr ihr wegen 3-6 Monaten diese OP zumutet (bitte nicht falsch verstehen!!), es dann zu Komplikationen kommt (neben den eh schon moeglichen) und sie dann eben zig Wochen oder Monate mit diesen Komplikationen leben muss.
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