Chemische Kastration mit 1,5 Jahren?
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denn ich würde mich mehr aufregen, wenn die beiden kastriert wären und dann immer von den ganzen intakten Rüden belästigt werden
Ich glaub, sowas passiert eher bei sehr jung kastrierten Rüden. Meine Rüden wurden nie belästigt una auch als Rüde erkannt
Ja genau….wir haben 2 frühkastrierte Rüden aus dem Ausland beim trailen…..mittlerweile kann Kasper mit denen umgehen, aber zwischendurch war es echt schwierig/nervig
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Es ist normal, daß das Hirn in der Pubertät zunächst einmal mit Hormonen geflutet wird und der junge Rüde eine Weile nur an "Das Eine" denkt. (Passiert übrigens in der menschlichen Pubertät genauso.)
Dieser Hormonhochstand geht beim mental ausgereiften Rüden dann auch von selbst wieder zurück, von wenigen Ausnahmen abgesehen.
Wenn man hier erzieherisch dran bleibt und den Hund am Ausleben seiner Wünsche (Pipilecken, andere Hunde belästigen usw) hindert tut man ihm auch nichts Unrechtes an, denn auch ein junger Canide im Wildleben stößt hier auf deutliche Grenzen und hat keinen Zugang zu paarungsbereiten Weibchen. Gehört alles mit zur Lebenslektion Frust aushalten lernen.
Was du schilderst, ist normales Verhalten eines Jungrüden, der einfach noch Erziehungsbedarf hat, aber kein Grund zur Kastration.
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Tönt nach ganz normalem jungem Rüden
Echte Hypersexualität ist ein Krankheitsbild und äussert sich heftig.
Aber viele Hundebesitzer haben so ihre Probleme wenn die jungen Wilden richtig loslegen mit Hormonen.
Das muss man aber gut abgrenzen zu extrem gestresstem Hund wegen den Hormonen. Diese profitieren sehr vom Chip. Kenn ich reinige Rüden, die dann später auch kastriert wurden und damit sehr entspannt und glücklich sind. Inklusive Besitzer.
Aber normale Hormon Entwicklung darf stattfinden, das muss nicht gedämpft werden.
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Einige sagen auch am besten so früh wie möglich kastrieren lassen -_-
Also, ohne mich jetzt so konkret für oder gegen eine Kastration auszusprechen, drängt sich mir hier tatsächlich sehr intensiv die Frage auf - WARUM?
ja das seh ich genauso, und gebe auch zu bedenken, dass ja am Chip auch Geld zu verdienen ist, ähnlich wie an allem anderen auch, und ich stelle leider vermehrt fest, das wirtschaftliche Interessen da häufig vor Ehrlichkeit gestellt werden.
Ich kann ja nun nicht alle TAP beurteilen - aber meine Erfahrung bei unseren Praxen und bei uns in der Praxis ist schon, dass vernünftig beraten wird. Ich stelle beispielsweise immer deutlich heraus, dass (was hier auch korrekterweise schon gesagt wurde), dass keine Kastration (oder ein Hormonchip, eine "chemische Kastration" wäre ja im Grunde auch noch was anderes) gesetzt wird, wenn die Besitzer sich nicht erstens wirklich sicher sind, dass sie es wollen, und auch, warum sie das wollen. Man kann den Chip ja grundsätzlich sogar wieder entfernen - aber ich würde halt eher erst sehen, warum die Besitzer einen Chip wollen, und wenn die Gründe dafür nicht sinnvoll sind, wird in der Regel beraten, dass man sich in dem Fall auch den Chip noch mal überlegen sollte, weil es eben im Zweifel herausgeschmissenes Geld ist.
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Vielen Dank für die ganzen Antworten und Erfahrungen
Was die Tierärzte angeht, da bin ich sowieso vorsichtig, bin in der Klinik aber ganz zufrieden.
Und ja, ihr habt wohl Recht, das ist ganz normales Junghundeverhalten.
Hatte bisher nur einen kastrierten Rüden, der kam aber schon mit 7 Monaten kastriert aus dem Ausland.
Er war ein ganz toller Hund, an ihm hingen aber nicht ständig unkastrierte Rüden, deswegen wundere ich mich da bei meinem etwas
Warum manche ihre Rüden so früh kastrieren lassen, keine Ahnung. Vielleicht wollen die damit manche "Probleme" verhindern.
Ich hatte aber auch im Kopf, wenn ich den z.B. mit 3 Jahren erst kastrieren lasse, dass es dann nichts mehr bringt, also dass er trotzdem leidet wenn wenn die Damen läufig sind.
Ich werde das mit dem Chip dann erstmal sein lassen und schauen wir der kleine Mann sich entwickelt
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Meine Frage war halt, ob es Sinn macht oder nicht. Er würde sicher davon ruhiger werden was bestimmte Dinge angeht bzw. Wie weit ist es "normal", ich habe da keine Erfahrung mit.
Ich weiß nicht was dein Problem mit dem Hund ist. Hast du das schon irgendwo beschrieben?
So wie ich das hier lese, möchtest du, dass der Hund durch die chemische Kastration ruhiger wird.
Und ja, mach das. Du könntest ihn auch einfach übergewichtig füttern, dann wird er auch ruhiger, oder mit Psychopharmaka ruhig stellen.
Mich würd ja mal interessieren was für eine Rasse es ist und wie er sich so verhält.
Bezw.. was dich an ihm stört?
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Meine Frage war halt, ob es Sinn macht oder nicht. Er würde sicher davon ruhiger werden was bestimmte Dinge angeht bzw. Wie weit ist es "normal", ich habe da keine Erfahrung mit.
Ich weiß nicht was dein Problem mit dem Hund ist. Hast du das schon irgendwo beschrieben?
So wie ich das hier lese, möchtest du, dass der Hund durch die chemische Kastration ruhiger wird.
Und ja, mach das. Du könntest ihn auch einfach übergewichtig füttern, dann wird er auch ruhiger, oder mit Psychopharmaka ruhig stellen.
Mich würd ja mal interessieren was für eine Rasse es ist und wie er sich so verhält.
Bezw.. was dich an ihm stört?
Ich habe kein Problem mit ihm, ich war mir nur unsicher was sein Verhalten angeht.
Er ist ein Aussie, er verhält sich wie ein ganz normaler Hund, ist nicht hyperaktiv und kommt super zu Ruhe. Bei lauten Geräuschen bekommt er Angst, ist fremden gegenüber sehr Misstrauisch.
Arbeitet gerne mit mir zusammen und hat Bock zu lernen
Habe ja eben noch geschrieben, dass ich das mit dem Chip sein lassen.
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Ich werde das mit dem Chip dann erstmal sein lassen und schauen wir der kleine Mann sich entwickelt
Das ist aus meiner Sicht die einzig richtige Entscheidung.
Aus deinen Beiträgen in diesem Thread lese ich vor allem "(chemische) Kastration, weil man das halt macht". Ich sehe hier keine einzige Notwendigkeit. Hilf deinem Rüden, mit dem Erwachsensein klarzukommen.
Lecker duftende Pipistellen dürfen meine Jungs analysieren, aber es ist nicht erlaubt, sich ins Nirwana zu schnüffeln.
Meine intakten Rüden sind knapp 12 und 4 Jahre alt. Bones hatte mal ein halbes Jahr einen Chip wegen einer Prostatavergrößerung, ansonsten habe ich nie darüber nachgedacht, einen der beiden kastrieren zu lassen, genauso wenig wie das bei einer Hündin automatisch ein Thema für mich wäre.
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Ich hatte aber auch im Kopf, wenn ich den z.B. mit 3 Jahren erst kastrieren lasse, dass es dann nichts mehr bringt, also dass er trotzdem leidet wenn wenn die Damen läufig sind.
Rüden "leiden" nicht wegen läufiger Hündinnen - auch in der Natur (wilde Hunderudel / Wölfe) kommt nicht jeder Rüde zum Zug - sie müssen einfach nur lernen dürfen damit umzugehen
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Bei lauten Geräuschen bekommt er Angst, ist fremden gegenüber sehr Misstrauisch.
Das fiel mir grade so auf, dazu eine kleine Bemerkung. Es könnte sein, dass mit dem Chip, durch die fehlenden Hormone, diese Ängstlichkeit noch schlimmer wird.
Und so früh kastrierte Hunde sind meist aus dem Tierschutz. Da ist es einfach durch die Masse an Hunden, die aufeinander hocken, einfach nicht anders möglich. Auch wenn ich da manches schon krass früh finde. Aber man hat ja dann auch keinen Vergleich, wie es ohne wäre.
Zu frühe Kastration unterbricht halt die hormonelle Entwicklung und kann dazu führen, dass der Hund geistig nie richtig erwachsen wird.
Das ist immer alles ein könnte und eventuell, man weiß es halt vorher nicht.
Ich bin keine generelle Kastrationsgegnerin und weiß wie anstrengend und frustrierend manches Verhalten sein kann, was andere vielleicht als pillepalle empfinden, weil sie erzieherisch, durch Erfahrung, viel besser eingreifen können. So ein hingelatztes: ja dann verbiete es ihm doch einfach, ist als Anfänger halt eben nicht immer so einfach und kann schon sehr nervenaufreibend sein.
Aber, und das sag ich mir immer, vieles ist eher für mich als Besitzer nervenaufreibend und anstrengend, als für den Hund mit echtem Leidensdruck verbunden.
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