Hund nach Narkose - was ist "normal"?
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Hintergrund ist die Hündin einer guten Bekannten, 4,5 Jahre alt, keine medizinische Vorgeschichte, ich kenne sie seit Welpe an. Kastriert worden letzten Freitag, lief alles normal, fit wirkend mit Nachhause genommen worden, löste sich noch im Garten... Dann schlapper, blasse Schleimheute und kurz darauf tot
. Es ging wohl sehr schnell am selben Abend noch, recht kurz nach Abholung. Haben auch noch beim TA angerufen, der eher meinte, das sind halt Narkose-Nachwirkungen, beobachten. Und dann war es zu spät.
Ich will darauf überhaupt nicht rumgeritten haben, nur habe und hatte ich ja schon einige Hunde diverse Male in Narkose und es gab so unterschiedliche Reaktionen darauf. Am heftigsten war immer Grisu, der gefühlt ewig gebraucht hat, wieder halbwegs zu sich zu kommen. Wenn ein Hund was schlapper ist abends nach der OP, würde ich wohl denken, schlaf mal in Ruhe deinen Rausch aus.
Enya muss ja jetzt auch sehr zeitnah wieder in Narkose und (das hatte ich nie!!!) ich hab da echt etwas Panik vor.
Ich wüsste gar nicht so recht, ab wann wird es wirklich kritisch? (Zumal wir eh keine TK auch nur halbwegs in der Nähe haben, aber zumindest irgendwie Notdienst).
Ab wann handelt man da, sucht man sich vorher schon Notdienste raus? -
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Ojeh, das hilft dir natürlich nicht wirklich, um den eigenen Hund entspannt in die Narkose zu bringen.
Aber gell, fit und gesund - wir wissen nie zu 100% ob wirklich alles so ist wie es scheint. Offenbar hat irgend etwas bei diesem Hund was bewirkt. Ob tatsächlich durch die Narkose, oder sowieso - who knows.
Grundsätzlich gibt unsere Klinik nur fitte Hunde nach Hause. Bei schlappem Hund denkt jeder zuerst an Nachwirkungen, klar.
Not Nummer hab ich im Handy.
Reagieren würde ich wahrscheinlich auch erst, wenn es aussergewöhnliche Anzeichen gäbe. Weil, naja, man kennt es, die Hunde wimmern bisschen rum, wackeln noch was, fressen nur halb, alles im Rahmen. Bis man dann wirklich reagiert muss es wahrscheinlich schon Bisschen aussergewöhnlich sein. Von daher - sehr sehr schwer.
Was bei mit immer funktioniert: Bauchgefühl. Das ist mein Radar. Das hatte bisher immer Recht bei so Sachen.
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Oh nein, das ist ja furchtbar - tut mir sehr leid für deine Bekannte
Zum Thema können andere sicher mehr schreiben.
Hier waren immer alle recht schnell fit nach Narkosen , nur Clover war nach dem HD Röntgen etwas wackelig - da hab ich mir noch keine Gedanken gemacht und nach einer Runde Schlaf war er wieder ganz normal
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Oh weh, wie schlimm😞
Ich würde da allerdings als erstes daran denken, dass bei der OP was schief gelaufen ist, evtl. verblutet? Als dass das direkt von der Narkose kam?
Bin aber gespannt auf Antworten fachkundiger Leute
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Oh je, dass Du jetzt Angst um Enya hast, verstehe ich gut.
War es eine Hütehündin?
Wurde sie auf MDR 1 Gen Defekt getestet?
In meiner Nachbarschaft ist eine Colliehündin nach einer Kastration verstorben, sie war nicht auf MDR 1 getestet und man vermutet, sie hatte den Gendefekt
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Von einem ähnlichen Verlauf habe ich mal im Bekanntenkreis gehört.
Hier war es allerdings ein frisch kastrierter Rüde.
Der ist an inneren Blutungen gestorben, weil irgendwas beim Vernähen schief gegangen ist.
Vielleicht war es das und nicht die Narkose?
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Bei Brienne hat nach der Kastration eine der inneren Nähte nicht gehalten. Da die Klinik aber nur fitte Hunde mit nach Hause gibt und sie nicht fit genug war wurde das erkannt und durch eine weitere OP behoben.
Hätte ich sie mitgenommen wäre sie auch über Nacht gestorben da sie innerlich verblutet wäre.
Mit der Narkose hatte das nichts zu tun.
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So wie du das beschreibst (sirry fprs nochmal zitieren)
Kastra..........
.......Dann schlapper, blasse Schleimheute und kurz darauf tot
....kam mir auch sofort eine Nachblutung in den Sinn (das kann je nach Ursprung der Blutung sehr unterschiedlich schnell gehen). Eine Reaktion zb aufs Narkosemittel oder instabiler Kreislauf wären wohl schon in der Klinik aufgefallen.
Für die Hündin tut es mir sehr sehr leid!
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Nastro war noch nie in Narkose.
So wie du die Hündin deiner Freundin beschreibst, hätte ich auch nicht sofort reagiert. Ich kenne durchaus Hunde, die in den Stunden nach dem Aufwachen oder auch am nächsten Tag noch "high" bzw. "schwer verkatert" erscheinen. Müde, schlapp, etc.
Hilft wahrscheinlich nicht viel - aber die Tiermedizin ist in dem Bereich in den letzten 20 Jahren wirklich weiter gekommen. So was kann passieren - aber ist wirklich selten. Vor allem bei jungen, gesunden Tieren.
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Das tut mir sehr leid für die Hündin und die Familie.
Ich finde auch, dass das eher nach Nachblutungen als nach Narkosenachwirkungen klingt. Die hätte man ja auch direkt, also da verschlechtert sich ja der Zustand nicht mit der Zeit sondern wird nur besser oder bleibt so.
Onno hatte schon unzählige Narkosen , mind 9 in 7 Jahren
, und er hatte alle gut überstanden wenn auch ganz unterschiedlich. Schau Dir Deinen Humd bei Abholung an und wenn er Dir nicht stabil genug erscheint, dann bitte um eine nochmalige Kontrolle.
Ich drücke die Daumen.
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