Welpenerziehung und -beschäftigung
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wenn man mit dem Hund nicht gerade in einen leistungsorientierten Hundesport einsteigen möchte
Und auch da hängt es von den individuellen Prioritäten ab, was man wann trainiert.
Ich habe mich mal lange mit jemandem unterhalten, der mehrfach auf Obedience-Weltmeisterschaften gestartet ist. Deren Hund konnte mit damals 7 oder 8 Monaten weder Sitz noch Platz. Das bringt sie, nach ihrer Aussage, den Hunden immer erst später bei, weil die in dem Alter oft noch so wenig Körperspannung haben, dass es den Hunden schwer fällt, die Positionen wirklich korrekt zu halten.
Der Hund konnte aber natürlich schon andere Übungen für den Sport.
Ich bin Lichtjahre davon entfernt, jemals annähernd so erfolgreich zu sein, aber auch ich überlege mir, was meine jungen (Sport)Hunde so lernen sollen. Und da gehört Sitz und Platz am Anfang eher nicht dazu.
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Es ist schon viel gesagt, nur noch zwei Tipps:
Früh morgens ist eine super Zeit, mit dem Hund draußen zu sein, da trifft man niemanden. Und die Jahreszeit passt auch dazu: Geh um 5:30 spazieren, dann bist du all die Besserwisser mit einem Schlag los.
Der zweite (auch aus eigener Erfahrung): Wenn die Pubertät kommt, und die kommt bei Kleinhunden früh, kann alles Gelernte mit einem Schlag vergessen sein. Stell dich schon mal darauf ein, vermutlich werden andere Hunde bald so wichtig sein, dass er unmöglich zu dir kommen oder geduldig warten kann. Dann hab Geduld, sicher den Kleinen gut und warte ab, bis er mit ca. einem Jahr erwachsen wird.
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Ne konkrete Empfehlung was ich zu Leuten sagen kann die meinen Hund kontaktieren wollen wenn ich draußen bin ?
Nichts sagen! Hund nehmen, weggehen, Bogen um die Leute machen.
In meiner darauffolgenden Diskussion
Größter Fehler. Lass dich nicht auf Diskussionen ein. Geh einfach weiter!
Musst du denn ständig Leuten begegnen? Kannst du mit deinem Hund irgendwohin wo ihr zusammen die Welt erkunden könnt, ohne Leute? Feld, Wald, Wiese?
Und dann ganz bewusst üben: Wenn Menschen auftauchen, geht der Hund neben/hinter dich. So, dass du immer zwischen dem Hund und den Leuten (oder dem anderen Hund) bist. Und weitergehen. Kurz nicken und WEITERGEHEN.
Wenn das nicht reicht, dann hochheben - und ja, das sollte geübt werden, den Hund nicht überfallen, sondern ein Signal dafür üben.
Sowas ist 1000mal wichtiger als sitz und Platz.
wenn es einer versauen kann dann bin ich es! Und davor hab ich Angst.
Naja, niemand ist perfekt, und das muss man auch nicht sein.
Leider ist das einzige Problem wirklich, dass du dich mit ungefragten aufzwungenen Übergriffigkeiten ein Problem ranzüchten könntest - da solltest du wirklich konsequent sein.
Ansonsten musst du echt keine Angst haben, geniess die Zeit einfach und pfeif auf die Leute.
Wir haben hier einen Welpenaustausch-Thread und einen Auskotz-Thread. Das hilft.
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Vielen Dank Leute! Da war sehr viel schönes dabei. Vor allem die Komplimente zu meiner bisherigen Leistung gehen runter wie Öl ! 😊 und nein wie gesagt ich erwarte jetzt noch gar nix außer bald die Pubertät. Was er selbstständig gut macht wird positiv verstärkt der Rest zumindest irgendwie positiv abgeschlossen und das war’s dann auch.
Und mit den fremden Leuten habt ihr natürlich auch recht. Ich sollte da viel eindeutiger und klarer sein. Aus irgendeinem Grund trau ich mich aber meistens nicht so richtig. Lediglich bei 2 Kindern hat das vorhin gut geklappt. Die haben nett gefragt ob sie meinen Hund streicheln dürfen und ich hab erklärt warum das jetzt noch keine gute Idee ist. Das haben sie verstanden und sind enttäuscht weitergegangen.
Mein Fazit stand ja schon vorher. Keine Macht der Welt trennt mich von meinem Hundi. Jetzt würde ich wenn ihr den Beitrag noch ein bisschen offen lassen wollt gerne noch andere zu Wort kommen lassen und auch euch mit Rat und Tat zur Seite stehen
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Schade dass du gerade diesen netten Kindern ein Absage erteilen musstest
Verstehe dass jetzt bitte nicht falsch, es ist absolut richtig dass du derzeit alle solchen Kontakte abblockst, eben weil dein Hund schon so viele übergriffige Erfahrungen sammeln musste, von denen er sich erst mal "erholen" muss.
Schade ist das deshalb, weil diese Kinder eben nicht übergriffig waren wie die ganzen Erwachsenen vorher, und dich gefragt haben, und dein Nein auch akzeptierten, mit deiner Erklärung.
Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus empfinde ich Kinder oft viel einsichtiger als Erwachsene, wenn sie altersentsprechende Erklärungen bekommen.
Außerdem sprühen solche netten Kinder über vor lauter Glücksgefühlen, und wollen einfach nur nett zu dem Hund sein - NETT, und keinesfalls "erziehend".
Bei einem Hund mit (deutlich) weniger schlechten Vorerfahrungen wie dein Hund wären solche Kinder ideale "Übungspartner" für einen Hund in dem Alter, um Kinder als nett zu erfahren.
Vielleicht kannst du mit diesem Hintergrund irgendwann später ja mal Kinder mit einbeziehen in eine solche schöne Lernerfahrung.
Wenn er wieder sicherer ist, und gemerkt hat dass du ein verlässlicher Partner bist, der nur und ausschließlich Menschen an ihn heranlässt, wenn er das will und du diesen Menschen vertraust.
So - und jetzt übe mal vor dem Spiegel dieses "Stop", wie es hier von jemandem vorgeschlagen wurde.
Das brauchst du nämlich für Erwachsene
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nd mit den fremden Leuten habt ihr natürlich auch recht. Ich sollte da viel eindeutiger und klarer sein. Aus irgendeinem Grund trau ich mich aber meistens nicht so richtig
Ich finde es manchmal ganz hilfreich, wenn man sich nochmal ganz bewusst macht, dass die anderen in solchen Situationen aktiv unhöflich und übergriffig sind.
Manchmal bekommt man ja selbst das Gefühl, man will jetzt nicht unfreundlich sein oder die Situation unnötig doll eskalieren lassen, indem man sehr klar kommuniziert. Zumindest klingst du so, als seist du sehr harmoniebedürftig (das ist aber reine Interpretation, also wenn es nicht so ist -> my bad). Und das ist ja grundsätzlich auch nichts schlechtes. Aber dadurch blockiert man sich dann manchmal selbst, weil man sich selbst den schwarzen Peter zuschiebt und sich selbst nicht zugesteht, die eigenen Bedürfnisse (oder die des Hundes) sehr deutlich zu kommunizieren.
ABER, da bin ich wieder am Anfang: Die anderen sind die unfreundlichen, die nicht vorher fragen, ob sie deinen Hund streicheln dürfen. Wenn du in solche Situationen gebracht wirst und ganz klar äußerst, dass sie deinen Hund in Ruhe lassen sollen, dann reagierst du nur auf die unhöfliche Art der Gegenseite. Dass die Situation sich unangenehm anfühlt hast nicht du verursacht, sondern diejenigen, die eure Grenzen ignorieren.
Also trau dich, ganz deutlich zu sein, ohne dich zu erklären. Ein "Nein" reicht, erstmal hat niemand einen Anspruch auf eine Erklärung. Bei gewissen Menschen lädt das nur zur Diskussion ein.
Bei anderen nicht, wie bei den Kindern. Das merkt man dann immer ziemlich fix, finde ich. Und bei solchen Leuten spricht natürlich nichts gegen eine Erklärung.
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Man kann ja drüber nachdenken, in Zukunft Kinder zB Leckerlies geben zu lassen. Würde ich jetzt definitiv noch nicht machen. Erstmal darf Wuff lernen, dass Menschen ihn in Ruhe lassen. In Zukunft würde ich das aber vom Hund abhängig machen. Gibt natürlich auch welche, die sich da merken oh cool von Fremden gibts Futter und erst recht hin wollen, was in deiner Umgebung blöd sein könnte.
Ich sage zu Kindern, die ich abweise übrigens auch immer, wie toll es ist, dass sie vorher fragen nur mein Hund einfach der Falsche dafür ist. Gibt den meisten Kindern doch ein bisschen positives Gefühl.
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