Warum habt ihr euch für einen Hund entschieden?
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Hallo liebe Hundefreunde,
ich lese schon seit längerem im Forum mit und muss gestehen, dass ich erstaunt darüber bin, wieviel Zeit und Training zum Teil in die Hunde investiert wird.
Ich bin zwar mit Hunden aufgewachsen, aber in den frühen 90er Jahren in sehr ländlichem Gebiet, lief ein Hund irgendwie so nebenher mit.
Hundeschule? Gab es nicht bzw. war nicht wirklich die Regel. Erziehung? Ja, aber ich glaube, nicht so extrem. Sitz, Platz, Aus musste reichen.
Nicht falsch verstehen, ich finde es toll, dass viele Hundehalter sich so intensiv mit ihrem Hund und dessen Bedürfnissen auseinandersetzen und soviel Zeit investieren.
Ich frage mich bloß, was waren eure Gründe, ein Tier aufzunehmen, was so viel Arbeit, Kontrolle und Training benötigt?
Ich selbst lebe seitdem ich erwachsen bin mit 2 Katzen zusammen. Klar, die machen auch Arbeit: man muss das Klo reinigen, sie beschäftigen, füttern etc.
Aber vieles läuft da halt nebenbei. Ich "muss" sie nicht konsequent erziehen. Sie verstehen das Kommando "Raus", wenn sie einen Raum verlassen sollen und meist klappt das auch. Söckchen macht auch auf Kommando Sitz oder gibt Pfötchen. Aber das waren Dinge, die sich irgendwie so ergeben haben, ohne Druck dahinter, ein gut erzogenes und verträgliches Tier haben zu müssen, dass anderen nicht gefährlich werden kann.
Klar, ist es schön, dass man seinen Hund mitnehmen kann, wenn man unterwegs ist. Auch die Suche nach Ferienwohnungen etc. scheint mit Hund noch einfacher zu sein als mit Katze.
Aber ich würde gerne von euch hören, was eure Gründe waren, einen Hund in euer Leben zu lassen. Und ob immer alles so lief, wie ihr es auch vorgestellt habt.
Liebe Grüße
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Sie sind einfach Teil meines Lebens, ohne Hund ist es für mich gar nicht vorstellbar
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Ich bin quasi genau so wie du aufgewachsen. Und habe auch das Gefühl die Hunde sind früher eher einfach mitgelaufen.
Ich habe auch zwei Katzen. Dann kam vor ca. 10 Wochen der Welpe dazu. Ich wollte mich mehr bewegen und quasi neben der Arbeit ein tolles Hobby haben. Das klappt auch soweit, nächste Woche besuchen wir die örtliche Rettungshundestaffel. Eventuell wäre das was für uns.
Ob alles läuft wie ich es mir vorgestellt habe? Nein absolut nicht. Es ist viel viel anstrengender als erwartet. Außer dass ich mehr Beschäftigung hab ist quasi nichts so gelaufen wie es soll und ich bin trotz engmaschiger Begleitung durch eine Hundetrainerin mehrmals fast durchgedreht und tue es immer noch regelmäßig.
Aber so ist das eben. Der Kleine ist eine riesige Bereicherung und ich würde ihn nie wieder hergeben. (Sag ich nur weil er gerade ultra niedlich neben mir liegt und schläft
)
Aber bitte vergleiche Hundehaltung nicht mit Katzenhaltung. Das ist wirklich komplett anders. Ich dachte auch ich wüsste was ich mir da ins Haus hole
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Sowohl mein Mann als auch ich sind mit Hunden aufgewachsen. Daher war es immer unser Traum einen eigenen zu haben.
Es hat aber lange gedauert bis es endlich gepasst hat!
Es ist oft anstrengend aber um nichts in der Welt würden wir es eintauschen!
(Wobei ich die Ferienhaus Suche mit Hund hasse - ein vernünftiges Haus für 5 Personen zu finden was bezahlbar ist ist nicht einfach. Der Hund erschwert es zusätzlich)
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Hunde sind früher einfach mitgelaufen?
Nun, in den 80ern wurde bei uns viel Zeit investiert, um aus dem Landseer einen familientauglichen Hund zu machen. Soviel zu einfach so mitlaufen.
"Früher" hatte es auch sehr viep weniger Verkehr. Weniger Hunde und Zwischenfälle mit Hunden wurde entweder als "biste halt selber Schuld" abgehakt oder der Hund kam weg.
Was genau an "früher" besser war erschliesst sich mir nie aus solchen Beiträgen, die das "Früher" gerne als einfacher oder besser suggerieren. Denn manche Hunde wurden "früher" einfach auch mal überfahren. Oder verdroschen bei Ungehorsam. Oder viel alleine gelassen. Etc etc.
Dank Wissenschaft und Forschung weiss man heute sehr viel mehr über lernen, Lerntheorie und lehren.
Der Umgang mit dem Tier, das Verständnis für das Tier und dessen Bedürfnisse haben sich zum Glück gewandelt und in vielen Hundeschulen ist das doch langsam angekommen.
Die Dichte an Hunden schafft ein nicht sehr einfaches Umfeld, mit dem Hund und Mensch lernen müssen umzugehen.
Und Kinder und Hunde dürfen sich heutzutage kaum noch was erlauben. Ergo wird beim Hund sehr viel in die Ausbildung zum stillen, angepassten Hund investiert.
Zudem hat die Bevölkerung Spass gefunden an diversen Hundesportarten. Was wiederum sehr oft viel Training benötigt.
Das Zusammenleben mit dem Hund ist enger, intensiver, teilweise für den Hund vielleicht zu intensiv. Aber auch sehr bereichernd.
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ein Tier aufzunehmen, was so viel Arbeit, Kontrolle und Training benötigt?
Ich habe die Beschäftigung mit einem geliebten Mitbewohner niemals als Arbeit empfunden
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Allein schon, Du wachst in der Früh auf und zwei Hunde freuen sich einfach, daß Du da bist. Einfach so. Ohne Bedingung. Es macht Freude, mit ihnen rauszugehen und ihnen zuzusehen, wie sie das Leben genießen. Kleinigkeiten wichtig finden, ihre Vergangenheit loslassen können, weil sie im Jetzt leben.
Eine Pappschachtel zu zerlegen, beim Kochen helfen, einfach da sein. Und man selbst ist für jemanden da, der einen nimmt wie man ist.
Und wie soll man das Gefühl beschreiben, wenn Du auf der Couch liegst und in beiden Armen ein Hund, der sich kraulen läßt und genüsslich einschläft. Soviel Frieden.
Welches andere Tier nimmt so sehr am Leben teil und läßt einen mit teilnehmen.
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Ich frage mich bloß, was waren eure Gründe, ein Tier aufzunehmen, was so viel Arbeit, Kontrolle und Training benötigt?
Arbeit: ich sehe es als Vergnügen.
Kontrolle: Eigentlich ist der Hund das Haustier, das am meisten darf. Der Hund darf ganz viel dabei sein, wo andere Tiere niemals auf ihren eigenen Beinen hinkommen. Aber das geht natürlich nur, wenn der Hund sich einigermaßen gut benehmen kann. Und so ist Kontrolle notwendig für ein ordentliches Maß an Freiheit.
Training: siehe Arbeit. Das macht Spaß, genau dafür will ich den Hund. Kein anderes Tier würde so selbstverständlich und (hoffentlich) gern bei mir leben und alle meine verrückten Ideen mitmachen.
Kurz: Ich will wieder einen Hund weil ich davon ausgehe, dass der ähnlich viel Freude wie ich bei Arbeit, Kontrolle und Training hat.
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Ich frage mich bloß, was waren eure Gründe, ein Tier aufzunehmen, was so viel Arbeit, Kontrolle und Training benötigt?
Arbeit und Training sind für mich ein Großteil des Spaßes an der Hundehaltung. Kontrolle ist halt manchmal nötig.
Ich bin zudem immer wieder baff, das meine Hunde verstehen, was ich von ihnen möchte. Ich kann kein hundisch und sie können nicht reden und trotzdem wissen wir, was wir voneinander wollen. Das ist doch absolut faszinierend und reicht (mir) eigentlich als Grund für einen Hund.
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Ja nu, ist halt ein Hobby. In meinem Fall Hundesport und Jagd. Andere brauchen die Hunde wiederum beruflich.
Ich finde aber schon dass es bei Alltagsthemen einen regelrechten Markt gibt, den ich nicht mehr als gesund empfinde. Liegt sicherlich aber auch daran, dass das Nervenkostüm nicht nur bei den Hunden leidet und vieles überperfektioniert wird, auch stark angefeuert durch Social Media.
Andere putzen dafür stundenlang ihre Karre oder gehen zum Fitness, Nähen oder Malen.
Einfach ein Hobby an dem
Man Freude hat.
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