Dringend Hilfe - Angst nach Hundebiss
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Hallo ihr Lieben,
Ich wurde vor ein paar Wochen von einem Hund gebissen. Nun ist es so, dass ich dolle Angst vor dem Ort hab. Mein Partner wohnt dort ( Bauernhof ). Wenn er mich anruft, ob ich vorbeikomme, wird mir innerlich schon übel. Ich habe Angst, dass der Hund ( von den Nachbarn ) wieder ausbricht und mir dort über den Weg läuft. Laut Arzt sind alle Wunden gut. Doch bei dem Gedanken, fängt meine Hand wieder an zu schmerzen und die Wunde am Bein ( noch nicht verheilt- da infiziert) fängt an zu brennen - was alles Pseudo Schmerzen sind.
Ich fühle mich ziemlich eingesperrt, da ich mich nicht traue aus dem Auto zusteigen. Am schlimmsten ist es für unser Kind - der möchte dort gerne mit Mama spielen.
Habt ihr ein paar helfende Ratschläge für mich ? Ich würde dies gerne überwinden, hab nur ständig Angst, dass der Hund wieder auf mich zukommt. ( da er regelmäßig versucht auszubrechen ) .
Eine allgemeine Panik vor Hunden habe ich nicht bekommen- hab ja selber meinen Rotti und bin beim Hundesport. Bin aktuell etwas vorsichtiger, also möchte ungern die Hunde im Verein streicheln / ansprechen/ anschauen und vermeide Hundebegegnungen auf der Straße. Für mich ist das eine Qual und ich weiß nicht, was ich machen soll. War ich doch vorher nie so zurückhaltend.
Was kann ich tun ?
Vielen Dank schonmal für eure Antworten…
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Habt ihr den Vorfall gemeldet?
Wäre ja das einfachste für dich. Ordnungsamt melden. Dann bekommt der Hund erstmal Auflagen. Bei der Schwere deiner Verletzungen möglicherweise auch eingezogen.
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Ich würde dort nicht mehr hin, bevor nicht absolut sicher gestellt ist, dass der Hund nie mehr an dich ran kann. Und vor allen Dingen auch an dein Kind!
Deine Ängste sind total begründet.
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Ist der Nachbar denn einsichtig? Und kann man vernünftig mit ihm reden?
Verbessert er denn nun den Zaun?
Achtet er jetzt mehr auf seinen Hund?
Man kann auch ausmachen, dass der Hund weg gesperrt (Zwinger, Haus) wird, wenn du zu Besuch kommst.
Oder Hund nur noch mit Maulkorb raus lassen, solange die Ausbruchstelle noch nicht gefunden ist.
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Da gibt es leider wenig außer hinfahren und an dem Ort wieder gute Erfahrungen sammeln um das wieder umzupolen im Gehirn.
Wenn man vom Pferd fällt... da ist was dran.
Was du aber für den Anfang machen könntest wären zusätzliche Schutzmaßnahmen. Dein Freund bittet den Nachbarn wenn du ankommst/raus gehst den Hund nicht raus zu lassen/extra zu sichern, dein Freund erwartet dich vor der Türe damit du nicht alleine draußen bist, vielleicht kann er sogar paar Kumpels mobilisieren die die ersten paar Male auch Bodyguards spielen. Was auch immer hilft dich an dem Ort sicher genug zu fühlen um es zu ertragen.
Was du, egal wie sehr du es tun willst, nicht tun darfst ist den Ort meiden oder andere Hunde meiden. Das festigt sich und verschlimmert sich und dann hast du eine ausgewachsene Phobie. Und die loszuwerden ist wirklich ekelhaft, gerade wenn es einen guten Grund dafür gibt, kann ich dir aus Erfahrung sagen. Deswegen auch bei Hilfen, diese von Anfang an nur als Hilfen betrachten und schnellstmöglich wieder abbauen.
Ich wünsche dir alles Gute. Augen zu und durch. Das schaffst du.
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Wenn du so starke Ängste entwickelt hast, dass sie nicht nur auf diesen einen Hund/Ort bestehen und damit deine Lebensqualität einschränken, würde ich mir an deiner Stelle therapeutische Hilfe suchen.
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