„Passiver Wachhund“

  • Das freut mich sehr, dass das bei euch so gut klappt! :)
    Wenn ich jedoch auf meinen Hund in der Situation zugehen würde und ihn ansprechen würde mit "ist da was? Hast du was gehört?" und ihn aktiv dadurch auffordere mit mir gemeinsam zu schauen, dann wird es zu einem sehr lautem, warnenden bellen, weil er das als Einladung versteht zu "Oh ja! Sie hats auch gehört. Jetzt gehts los!!"

    Das möchte ich um ehrlich zu sein den Nachbarn nicht alle 30 Minuten, mitten in der Nacht antun.

  • Nun,

    wie jemand es hier im Forum schon mal ziemlich genau beschrieben hat, und ich das auch als total logisch empfinde: man muß es auch genau so meinen!

    Und nicht nur einfach so sagen "joah, paßt schon so"!


    Bisher reagierst Du.

    Der Hund wuffelt, knurrt, oder was auch immer.

    Du wirst wach davon und sagst den von Dir oben geschriebenen Spruch.

    Also, aus Hundesicht "Problem" ist nicht wirklich gelöst.


    Du wirst schon etwas mehr machen müssen. Nämlich den Hund ernst nehmen, "Mitlauschen", "kontrollieren" und dann erst dem Hund signalisieren, alles klar, ist völlig in Ordnung so.

  • Ah okay, das habe ich dann falsch interpretiert.

    Das habe ich genau wie beschrieben gelöst als mein Hund das noch nicht richtig zuordnen konnte.

    Schwierig wenn der Hund dann gar nicht ansprechbar ist.

    Ich würde den wohl abholen und dann versuchen die Ansprechbarkeit zu verbessern.

  • Vllt etwas blöd formuliert von mir.
    Du kennst deinen Hund am besten und weißt welche Worte für ihn aufregung bedeuten und welche formulierung da passender wäre.
    Dann ist natürlich eigene Körperhaltung und Stimmlage wichtig, bei Naruto klappt eine relativ neutrale Tonlage am besten (gerade nachts). Nachts würde ich wohl auch eher sowas wie :"lass mal schauen" oder "ich geh mal schauen" sagen ohne aktiv zum mitkommen einzuladen. Die Möglichkeit durch die offene Tür würde ich aber bieten. Soll halt ein "danke, fürs bescheid sagen, ich habs auch gehört. wird wohl nichts sein, ich schau trotzdem mal" sein und kein " omg du hast recht! das müssen wir uns sofort ansehen, komm mit!" vermitteln.

    Sowas lässt sich tagsüber leichter üben, vllt wird dann die ersten Male gebellt aber sobald hund merkt dass er ernst genommen wird bzw die Warnung die er durch das "melden" mitteilt, schwindet auch die notwendigkeit dieser. nach dem Motto " die hört das auch und sagt bescheid wenn es was wichtiges ist. ich kann chillen".

  • Ich rede ihm zu und sage "alles gut." - "da ist nichts." etc.

    Wir reden aneinander vorbei. ;)


    Was du sagst ist (vorerst) unwichtig. Es geht um das was du tust. Gehst du zu Tür und guckst/lauschst? Hebst du mindestens selbst den Kopf und lauschst nach dem Geräusch, das ihn ärgert? Entspannst du dann wieder, weil harmlos?


    Und wenn du das machst - wie reagiert er? Reagiert er irgendwie auf deine Aktion? Kommt er mit zur Tür? Guckt er verwirrt? Schaut er dir zu? Guckt er dich kurz an, wenn du körperlich entspannst? Jede Reaktion, die zeigt dass er dein "Nachschauen" wahrgenommen hat, wäre gut.

  • Nun spielt das Leben, wie es spielt und ich bin mit ihm gemeinsam vor einem Jahr in eine Mietwohnung gezogen.

    Das "ich melde Nachts jedes Mückenhusten" ist ja nun bereits über ein Jahr, meint ihr echt das dann Aufstehen, bestätigen, Führung übernehmen usw wirklich noch was bringen und es nicht komplett gefestigtes Verhalten ist? Sie wohnen da ja nicht erst neu.

    Wirkliche Ideen zur Hilfe kann ich leider nicht bieten, ich wollts nur schreiben weil ich finde das festgefahrene Probleme manchmal doch anders angegangen werden müssen.

  • Okay nur für das Verständnis: Du hast den Hund seit er klein ist.

    Er durfte seinen Job mit dem wachen jahrelang übernehmen, nur in der neuen Situation ist es blöd? Versteh ich das richtig?

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