„Passiver Wachhund“
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Nun spielt das Leben, wie es spielt und ich bin mit ihm gemeinsam vor einem Jahr in eine Mietwohnung gezogen.
Das "ich melde Nachts jedes Mückenhusten" ist ja nun bereits über ein Jahr, meint ihr echt das dann Aufstehen, bestätigen, Führung übernehmen usw wirklich noch was bringen und es nicht komplett gefestigtes Verhalten ist? Sie wohnen da ja nicht erst neu.
Wirkliche Ideen zur Hilfe kann ich leider nicht bieten, ich wollts nur schreiben weil ich finde das festgefahrene Probleme manchmal doch anders angegangen werden müssen.
ich hatte es so verstanden, das das verhalten immer da ist, nur nachts mehr auffällt weil eh alles leise ist und Mensch Ruhe möchte.
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- Vor einem Moment
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ich weiss nicht ob es in ordnung ist weil ich mich erst heute angemeldet hatte, aber ich habe genau dasselbe problem mit meiner 4-jährigen hündin. ausser dass die zwar nachts nicht melden, allerdings dafür tagsüber lautstark. darf ich bei einem thread mitmachen oder soll ich noch einen eigenen aufmachen?
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Im Prinzip musst du ihn erklären,vdass sein wachen nicht erwünscht ist, bzw sein bellen.
Und trainieren, was erwünscht ist. Zb. Entspannt liegen bleiben oder Kopf heben ohne bellen.
Ich würde das über eine Mischung aus gehorsam und andere Verhaltenskette aufbauen versuchen.
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ich weiss nicht ob es in ordnung ist weil ich mich erst heute angemeldet hatte, aber ich habe genau dasselbe problem mit meiner 4-jährigen hündin. ausser dass die zwar nachts nicht melden, allerdings dafür tagsüber lautstark. darf ich bei einem thread mitmachen oder soll ich noch einen eigenen aufmachen?
Ein eigener Thread wäre vermutlich besser, weil diese Diskussion hier ja noch ganz frisch und aktuell ist. Sonst geht's zu sehr durcheinander
Aber herzlich willkommen!
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A was für einen Trainer bist du denn geraten?
Ich höre raus, dass er schon aktiv warnt und nicht passiv ist. Und zwar, weil er denkt dass es sein Job ist. Hat dein Hund denn Wachhund in den Genen? Ich liebe ja Wachhunde
Mein Rat ist, dass du konsequent bei jedem mucks von ihm folgendes machst:
- Hund nicht anschauen (!!!)
- in die Richtung horchen/gucken/hingegen/ aus dem Fenster oder sogar aus der Tür schauen. Ergo, du nimmst deinen Hund ernst und schaust nach
- ist da „nichts“ guckst du deinen Hund an, zuckst mit den Schulter und sagst sowas wie „ist ja nichts“
- ist da „was“ könntest du ihn loben. Hier aber vorsichtig, das nur wenn dein Hund wirklich ein Wachhund ist und da wirklich was ist !!
Das mach jetzt mal ein paar Wochen so. ist er schlau, dann merkt er sich die Geräusche die „nichts“ sind.
Edit: und unbedingt deine Anspannung loslassen. Denke lieber an sowas wie „oh cool, neues Geräusch das er lernen kann“ oder irgendwas anderes, der merkt doch dass du gleich zusammenzuckst oder ähnliches.
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Kommt auch auf den Hundetyp an.
Wir haben ja nen Pudel, also nicht so den klassischen Wachhund. Trotzdem passt er sehr gerne auf und da er auch nachts gerne mal Action hat, würde er auch gerne mal Bescheid sagen.
Bei ihm klappt das am Besten über Verbieten. Sagt er Bescheid weil Fremde im Haus sind wird er gelobt, da gucke ich auch nach (sieht man ja im Flur).
Wenn echt nichts ist bekommt er beim ersten Mal einen freundlichen Abbruch, aber wenn hier dann nachts wilde Party geschmissen wird gibt’s auch mal ne richtige Ansage.
Ist inzwischen nur noch in absoluten Ausnahmesituationen nötig (zB war neulich sein Freund zu Besuch und hat im Nebenzimmer geschlafen, und Herr Hund meinte nachts stundenlang fiepend vor der Tür stehen zu wollen.
Da hat einmal nett erklären nicht gereicht. Aber irgendwann muss man halt auch mal schlafen.)
Was steckt denn in deinem so drin, weißt du das?
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Echt schwieriges Thema. Meine Hündin hat manchmal im Urlaub dasselbe Thema. Auch ich finds jeweils schwierig, da einen guten Umgang mit zu finden.
Grundsätzlich ist mir aber aufgefallen, dass sie wachmässig einiges reaktiver ist, je mehr Reize sie durch den Tag hatte. Also bei ihr äussert sich die Reizüberflutung dann nicht, indem man merkt, dass sie "drüber" ist und tagsüber "blöd" wird, sondern eben Nachts Mühe hat, runterzufahren und jeden Mucks meldet.
Vielleicht sagst du mal was zu eurem Tagesablauf, den Anforderungen etc.
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Okay nur für das Verständnis: Du hast den Hund seit er klein ist.
Er durfte seinen Job mit dem wachen jahrelang übernehmen, nur in der neuen Situation ist es blöd? Versteh ich das richtig?
Naja was heißt hier „und jetzt ist es blöd?“
Natürlich ist es blöd, wenn der Hund sobald es still ist (nachts und am frühen Morgen) ununterbrochen eben diese Laute von sich gibt.
Damals am Haus war es nachts kein Problem, weil man da auch nicht mehrere Parteien unter einem Dach hatte. Wenn er da mal laut wurde dann weil wirklich jemand fremdes vor der Haustür stand, der da nichts verloren hat.
Ist doch klar?
Und natürlich ist es „jetzt blöd“ wenn ich Nachbarn habe, die durch sein bellen durchaus geweckt werden und man selbst nachts auch schwer zur Ruhe kommt, weil der Hund jegliches Geräusch als potenzielle Gefahr einstuft und die Laute von sich gibt.
Ist für ihn nicht schön und für mich auch nicht.
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A was für einen Trainer bist du denn geraten?
Ich höre raus, dass er schon aktiv warnt und nicht passiv ist. Und zwar, weil er denkt dass es sein Job ist. Hat dein Hund denn Wachhund in den Genen? Ich liebe ja Wachhunde
Mein Rat ist, dass du konsequent bei jedem mucks von ihm folgendes machst:
- Hund nicht anschauen (!!!)
- in die Richtung horchen/gucken/hingegen/ aus dem Fenster oder sogar aus der Tür schauen. Ergo, du nimmst deinen Hund ernst und schaust nach
- ist da „nichts“ guckst du deinen Hund an, zuckst mit den Schulter und sagst sowas wie „ist ja nichts“
- ist da „was“ könntest du ihn loben. Hier aber vorsichtig, das nur wenn dein Hund wirklich ein Wachhund ist und da wirklich was ist !!
Das mach jetzt mal ein paar Wochen so. ist er schlau, dann merkt er sich die Geräusche die „nichts“ sind.
Edit: und unbedingt deine Anspannung loslassen. Denke lieber an sowas wie „oh cool, neues Geräusch das er lernen kann“ oder irgendwas anderes, der merkt doch dass du gleich zusammenzuckst oder ähnliches.
Vielen Dank für deinen Beitrag.
Ich werde es so umsetzen und nun jedes Mal, wenn wir diese Situation haben, aktiv aufstehen und "nachschauen".
Zusammenzucken tue ich natürlich nicht, wenn er diese Laute nachts von sich gibt. Ich liege im Bett und er am Bett bzw. irgendwo im Schlafzimmer auf dem Boden. Sprich, er sieht mich nicht.
Angespannt bin ich in der Hinsicht, dass ich selbst auch meine Aufmerksamkeit auf das Umfeld extrem konzentriere beim Versuch zu schlafen und nun selbst die ganzen leisen Geräusche wahrnehme, die er eben wahrnimmt. Da gehe ich natürlich automatisch in die Haltung "oh Shit. Da war was, der wird jetzt wieder laut".
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Okay nur für das Verständnis: Du hast den Hund seit er klein ist.
Er durfte seinen Job mit dem wachen jahrelang übernehmen, nur in der neuen Situation ist es blöd? Versteh ich das richtig?
Naja was heißt hier „und jetzt ist es blöd?“
Natürlich ist es blöd, wenn der Hund sobald es still ist (nachts und am frühen Morgen) ununterbrochen eben diese Laute von sich gibt.
Damals am Haus war es nachts kein Problem, weil man da auch nicht mehrere Parteien unter einem Dach hatte. Wenn er da mal laut wurde dann weil wirklich jemand fremdes vor der Haustür stand, der da nichts verloren hat.
Ist doch klar?
Und natürlich ist es „jetzt blöd“ wenn ich Nachbarn habe, die durch sein bellen durchaus geweckt werden und man selbst nachts auch schwer zur Ruhe kommt, weil der Hund jegliches Geräusch als potenzielle Gefahr einstuft und die Laute von sich gibt.
Ist für ihn nicht schön und für mich auch nicht.
Naja dann hast du halt einfach ein gefestigtes Muster.
Du hast ja schon viel Input zum Thema selbst kümmern bekommen.
Ich finde den Ansatz mit der Auslastung aber auch super wichtig. Hat er einen alternativen Job den er ausführen darf und der ihn zufrieden macht?
Ich persönlich würde an der Stelle nicht über Bestrafung arbeiten. Einfach, weil der Hund sicher nicht versteht, wieso er sein Leben lang etwas durfte und nun nicht mehr. Da wird es einfach mehr Fingerspitzengefühl benötigen. Aus diesem Grund habe ich explizit gefragt, ob ich das richtig verstanden habe oder ein falsches Bild in meinem Kopf entstanden ist.
Da wirst du ausprobieren müssen, was Erfolg bringt. Vielleicht auch in Kombination ohne Über- oder Unterforderung.
Ob das überhaupt machbar ist, kann dir sicher niemand verraten. Vielleicht wirst du damit auch einfach leben müssen...
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- Vor einem Moment
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