Manchmal glaube ich es einfach nicht...

  • Hallo an alle...!


    Ich bin so wütend, dass ich das erstmal loswerden muss!


    Ich war gerade gemütlich mit meinem Hund spazieren. Der Waldweg führt hinter ein paar Gärten lang, wo auch ein uneingezäuntes Grundstück liegt. Dort wohnt ein großer, schwarzer Hund (ja,d as alte Klischee, sorry an alle die brave, große schwarze Hunde haben ;) ). ich war mit meiner Kleinen schon ca. 50 m von dem Grundstück entfernt, als aufeinmal der Hund kläffernder Weise um die Ecke kam. ich habe mich natürlich reflexartig umgedreht und habe gesehen, dass er stehenblieb und nicht weiter auf uns zu kam. Mein Hund hatte sich umgeschaut, Ohren zurückgelegt, Schwanz eingeklemmt und lief weiter drei Schritte von mir entfernt neben mir her. Ich ging weiter meines Weges und merkte dabei, dass der Hund und das Mädchen hinter uns herliefen. Der Hund bellte weiter und kam immer näher, während das Mädchen denselben Abstand wie vorher zu uns hatte. Ich wollte gerade ansetzen ihr zuzurufen sie solle ihren Hund zu sich rufen (mein Hund lief immer noch neben mir her ohne einen Ton), als er die letzten Meter auf uns zugerannt kam und meine Kleine wie blöd ankläffte, die ihrerseits natürlich jetzt auch anfing. ALs der andere sie am Schwanz packte, sah ich mich gezwungen einzugreifen und boxte den Hund kurzerhand in die Seite woraufhin er kurz einen Abstand einnahm und ich meine Kleine packen und auf den Arm nehmen konnte.


    Ich sagt zu dem Mädel, sie solle doch demnächst ihren Hund besser bei sich behalten. Da meinte sie ernsthaft zu mir, dass mein Hund doch angefangen hätte zu kläffen. :irre:
    Nach kurzer Sprachlosigkeit meinerseits :shocked: meinte ich zu ihr, dass ihr Hund ja schon seit sie aus dem Garten kamen bellend hinter mir herliefe und sie sagte nur, ich solle doch reden und hätte ja eh keine Ahnung. Sie hat dann abgedreht und ist in die andere Richtung zurückgegangen. Was soll man da noch sagen oder machen? :ka:


    Ich bin nur wirklich froh, dass nichts weiter passiert ist, immerhin war der Hund das dreifache von meinem. Der Schock sitzt allerdings wieder tief und langsam kann ich verstehen, warum sie Angst vor anderen Hunden hat. :kruecken:


    Danke fürs Zuhören....!

  • Zitat

    Der Schock sitzt allerdings wieder tief und langsam kann ich verstehen, warum sie Angst vor anderen Hunden hat.


    Nimmst du sie immer auf den Arm, wenn Gefahr droht? Dann kann ich das auch verstehen!


    War der andere Hund an der Leine? :???:
    Warum bist du nicht einfach, weiter an denen vorbei gegangen, statt ne Kehrtwendung zu machen?

  • Ich habe keine Kehrtwendung gemacht... der andere Hund lief hinter uns her. Und er war nicht an der Leine, sonst hätte er sich von dem Mädhcne ja garnet so weit entfernen können.


    Natürlich nehme ich sie nicht immer hoch, wenn Gefahr droht. Sie erlebt jede Hundebegegnung auf dem Boden und natürlich auch die dazugehörigen Kabbeleien. Aber ich lasse sie ganz sicher nicht hilflos, wenn ein wesentlich größerer Hund sie beißt und dessen Besitzerin ihn weder abrufen kann noch in der Nähe ist, um ihren Hund zu nehmen.

  • Natürlich kann sie sich in gewissem Maße wehren, aber in manchen Situationen (und ich rede hier nicht davon, wenn sich mal zwei Hundis kabbeln oder anbellen), werde ich es sicherlich nicht draufankommen lassen, ob ein 7-Kilo Leichtgewicht sich gegen einen Hund wehren kann, der das Dreifach auf die Waage bringt.


    Ihr wollt mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass ihr "mal schauen würdet, was da so passiert, wenn das andere Hündchen sich halt mal auf sie stürzt und ein bissel beißt", oder?


    Bei aller Liebe für "das-regelt-sich-von-selbst-zwischen-Hunden" und ich selbst bin auch der Ansicht, dass das in den meisten Fällen zutrifft, aber irgendwo ist der Punkt, wo ich nicht bereit bin, es dem Zufall zu überlassen. Und das kommt wahrlich nicht oft vor. Wir gehen des öfteren in einer großen Gruppe spazieren, in der auch alle Hunde größer sind als sie. Dort hat sie dann auch neulich sie ne ordentliche Zurechtweisung von einem Schäferhund bekommen und das ist auch okay, solange ichd avon ausgehen kann, dass keine schwerwiegenden Verletzungen dabei herauskommen.

  • Das ist ja auch im gewissen Maße richtig - nur hoch auf den Arm nehmen ist einfach falsch!
    Warum hast du dich nicht einfach vor sie gestellt und den anderen Hund angebrüllt? :???:

    Zitat

    ich habe mich natürlich reflexartig umgedreht und habe gesehen


    Sorry, mit der Kehrtwendung hab ich was falsch verstanden!

  • Zitat

    Woher weißt Du, ob sie hilflos war? Auch kleinere Hunde können sich sehr gut gegen größere wehren. ;)


    LG, Caro


    So sehe ich das auch.


    Ich habe ein Carnterrier-Mädchen.
    Die schafft es doch immer, daß sowohl unser Nachbarhund Nelson, Lappi, wie auch der Hund von Bekannten, Münsterländer, auf den Rücken liegen.
    Auch die kleinen wissen sich zu wehren.


    Viele Grüße


    Petra & Hanni


    PS: Frauchen ist ja auch nur 1,50 m.

  • Zitat


    Ihr wollt mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass ihr "mal schauen würdet, was da so passiert, wenn das andere Hündchen sich halt mal auf sie stürzt und ein bissel beißt", oder?


    .


    Hey, nun übertreib mal nicht. Hat der andere Hund gebissen? Nein, hat er nicht.


    Ich habe auch eine sehr ängstliche Hüdin. Kla, die ist zu groß um sie auf den Arm zu nehmen, aber selbst wenn es ginge käme ich niemals auf die Idee!


    Stell Dir vor: Ja, bei mir muss Mia allein klar kommen. Nur so lernt sie es. Es ist bisher durch die Methode noch NIE etwas ernsthaftes passiert. Und wenn es mal kurz davor war, dann habe ich mich umgedreht und bin weggegangen. Nichts mit daneben stehen und kreischen, sondern umdrehen und weggehen! Je eher die Hunde nicht mehr beachtet werden, desto eher hören sie auf.


    Deine Methode schürt leider noch die Angst. Wie soll denn Dein Hund lernen, sich durchzusetzen? Ich habe das eine Zeitlang auch gemacht, Mia überall rauszuholen, und es wurde immer schlimmer. Mittlerweile kebbelt die sich teilweise mit drei Hunden, aber sie hat keine Angst mehr dabei, weil sie es Schritt für Schritt kennen gelernt hat. Denn auch das ist wichtig für die Entwiclkung! Wenn man den Hund aber aus so etwas raushält, dann schürst Du Ängste die sich immer mehr ausweiten. Ist ja auch klar: Dein Hund bekommt Angst, du nimmst sie auf den Am. Ergebnis: Dein Hund fühlt sich bestätigt in siner Angst!

  • Silke: Kein Problem ;)


    Ja, vielleicht hast du Recht. Aber in solchen Situationen geht es oft so schnell und mir ist nur klar, dass ich reagieren muss. Warum genau sollte man nicht auf den Arm nehmen?


    princesspe: Ich denke du hast geantwortet, bevor du meinen neuen Beitrag gelesen hast.


    Unseren Nahcbarhund hat meine auch gut im Griff, aber das sind Hunde, wo ich auch sicher weiß, dass sie ihr nichts schwerwiegendes tun. Diesen Hund konnte ich nicht einschätzen.

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