Zähneklappern bei Terrier

  • Hallo,


    unser ca. 11-12 Jahre alter Terrier klappert seit geraumer Zeit mal mehr, mal weniger stark und häufig mit den Zähnen. Sowohl tagsüber, als auch nachts. Also mal tagelang nicht und dann einen Tag so 2 bis 3 x pro Stunde. Das ist nicht zu vergleichen mit dem leichten Zähneklappern, wenn er eine läufige Hündin riecht, sondern eher ein krampfartiges Zähneklappern.


    Gestern hat er gekochte Markknochen gegessen und wir vermuten, dass die einfach zu hart für ihn waren und das darauf folgende Klappern ausgelöst haben. Heute hat er dann nicht mal die nicht allzu harten Leckerlis (Curlys oder wie die Dinger heißen) essen wollen.


    Wir haben die Tierärztin (die wir fachlich überaus schätzen!) angerufen und sie hat uns beruhigt und gesagt, dass ältere Terrier sowas wohl öfters machen. Wenn es bis Montag nicht besser ist, gehen wir aber trotzdem mal nachschaun lassen. Obwohl wir erst letzte Woche bei ihr waren, da hat sie ihn gecheckt, kann also nichts sein, was er schon länger hat.


    Hat vielleicht jemand hier aus dem Forum auch schonmal diese Erfahrung mit dem teilweise permanenten Zähneklappern gemacht?


    Viele Grüße


    Doris

  • Ne hab keine Erfahrung aber ich denke immer eine zweite TA Meinung kann nicht schaden, grad wenn man sich unsicher ist.

  • Hallo Doris,


    ich kann nur von einer Goldihündin in gesetzterem Alter berichten. Sie hatte regelrechte Anfälle von Klappern und fast umfallen. Die Halterin hat es beobachtet wenn sie entweder auf etwas härteres gebissen hat oder bei Knallgeräuschen wie klatschen oder Klicker.
    Sie war bei verschiedenen TÄ und von (weil nicht auf Komando geklappert) "was wollen Sie, die ist doch ganz normal für ihr Alter" bis hin zu Koplettcheck war alles dabei. Sie ist überwiesen worden zum Zahnarzt wo eine komplette Sarnierung vorgenommen wurde. Weil das Klappern noch immer nicht ganz weg war, wurden auch noch die Ohren untersucht. Hierbei wurden Verwachsungen in den Gehörgängen gefunden und weg geschnitten. Eine chronische Entzündung wurde behandelt und im Anschluss hörte sie auf jeden Fall wieder wesentlich besser.
    Für einige Zeit war dann das Geklapper weg, kam aber in abgeschwächter Form wieder. Erneut beim Arzt, wurde noch ein Neurologe hinzugezogen der nichts fand.
    Irgendwann hat die Halterin die Tortour aufgegeben, da weitere Nakosen und Manipulationen für die 14 Jahre alte Hündin zu belastend und Anfälle nicht mehr so oft und gelinder waren.
    Es enstand während den Behandlungen deutlich der Eindruck, daß sowohl die Zahn- wie auch die Ohrenbehandlung geholfen haben. Es kann auch gut möglich sein, daß eins der beiden Probleme die Ursache war, jedoch das Geklapper nicht mehr ganz abgestellt werden konnte.


    Ich empfehle Dir auf jeden Fall von einem Spezialisten die Zähne / Kiefer und die Ohren untersuchen zu lassen.


    LG Brigitte

  • hallo,


    ich habe ne kundin, die hat nen glatthaar foxterrier. die hündin ist auch 11 jahre alt und wenn sie draußen vorm geschäft angeleint wird, fängt sie auch das klappern an. ich kann es nicht hören im laden, aber deutlich sehen. sie schlottert dabei auch am ganzen körper, als ob sie frieren würde, obwohl es warm ist. ich habe die halterin auch mal gefragt, was mit ihrer kleinen los ist, sie sagte mir auch, das der tierarzt meinte, das wäre für ältere terrier wohl fast normal und da könne man nichts machen. die dame schätze ich aber so ein, dass sie sich mit der diagnose so abgefunden hat und keinen anderen tierarzt für eine 2. meinung aufgesucht hat.

  • Hallo,


    meine Schwiegermutter hat einen 13jährigen Jack-Russel Terrier, der immer ganz doll mit den Zähnen klappert, wenn er nervös ist.


    Viele Grüße
    Andrea

  • Hallo,


    ich danke Euch allen für die Antworten.


    Gestern haben wir einen Ausflug gemacht und waren 8 Stunden mit ihm im Auto und bei Spaziergängen durch die Natur mit ihm unterwegs. Vorher waren wir zu Hause, er hat gefressen und auch leichte Leckerlis gegessen, alles normal.


    Heute Nacht dann fast stündlich das Geklappere. So, als ob es nur da wäre, wenn er beim Schlafen vollkommen entspannt.


    Unsere Tierärztin arbeitet in einer Klinik mit mehreren Tierärzten. Daher verlassen wir uns auf deren Diagnosen schon.


    Das mit den Ohren werden wir dennoch nochmals prüfen lassen, denn er hört seit ein paar Monaten auch schlechter.


    Bei den Zähnen ;-) Nun ja, ehm. Ein seeehr schwieriges Thema. Wir haben unseren Hund mit der Aussage "extrem bissig" aus dem Tierheim übernommen, wo er 2 Jahre fast ohne Ansprache in einem Bretterverschlag saß (meine Meinung zu dem sogenannten Tierheim verkneife ich mir hier lieber!) .


    Er ließ sich anfangs keine Leine ranmachen, kein Geschirr. Wir konnten ihm nicht über den Kopf streicheln, nicht über den Rücken. Die Pfoten anfassen? Unmöglich. Ins Maul schauen? Absolut und gar keine Chance. "Aussetzer" seinerseits mit tiefen Bisswunden waren die Folge. Damit kein Missverständnis aufkommt. Der Hund ist nicht und nie aggressiv. Er ist aber aufgrund seiner Vorgeschichte in ganz wenigen Situationen ein Angstbeißer. Dann zwickt er eben nicht, sondern beißt. Seit 2 1/4 Jahren haben wir auch das im Griff.


    Bis auf das ins Maul schauen. Das lässt er sich noch immer nicht. Weder von uns, noch vom Tierarzt. Also vermute ich mal, dass wir ihm doch noch eine Betäubung/Narkose zumuten müssen, obwohl ich das vermeiden wollte.


    Ich bin einfach unsicher, ob ihn das Geklapper stört oder nicht. Wenn es nicht so heftig wäre, aber so. Klaro schließe ich hier von mir auf meinen Hund und ich hätte nach so vielen Klapperanfällen mindestens heftiges Kopfweh *seufz*. Dann kommt natürlich die Angst bei einem älteren Hund dazu. Die Angst, dass es etwas Schlimmes sein könnte. Unsere beiden Hundels, die wir vor ihm hatten, wurden beide ca. 13 und wir mussten uns binnen 3 Monaten von ihnen verabschieden. Die Gedanken daran kommen natürlich mit jedem Monat, das Baffo älter wird, wieder hoch.


    Nun. Morgen oder am Dienstag gehen wir zum Tierarzt, dann wissen wir hoffentlich mehr.


    Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe!


    Viele Grüße


    Doris

  • Hallo, und :hilfe:


    ich bin durch Google zu euch gestoßen, weil es mich total unruhig macht, dass meine Terrier-Hündin (Parson Jack Russell, letzte Woche 14 Jahre alt geworden) seit heute nacht krampfartig mit den Zähnen klappert. Sie scheint keine Schmerzen zu haben, aber mich macht das verrückt! Sie hat das immer schon mal gemacht, mit den Zähnen, wenn sie sehr aufgeregt war, weil sie ein Leckerle erwartete oder so.


    Ich habe immer grauenhafte Angst davor, dass sie sterben könnte (ähm, ich bin eher so'ne irrationale Type *lol*), und ich frage mich, was das sein kann. Ich vermutete eine Granne, weil die seit Tagen wieder hier überall im Haus rumfliegen, von ihr reingeschleppt. Aber wenn sie eine im Hals stecken hätte, würde sie doch nicht fressen, zumindest nicht ohne Schmerzen. Und wenn sie eine eingeatmet hätte, dann würde sie doch husten, oder nicht? :irre:


    Sie zuckt mit dem Kopf, und dann folgt kurz der Zähneklapper-Kramp, wie ein kleines Maschinengewehr, krrrrrt :shocked: Sieht irgendwie aus wie ein nervöser Tic, oder etwas Epileptisches *rätsel*


    Sie hört schon seit ca. einem Jahr kaum noch, nur scharfe Geräusche, wie Klatschen, oder Klacken, oder Pfeifen. Sie sieht auch nicht mehr ganz so gut.


    Mann, hab ich Schiss! Aber wenn ich das hier so lese, dass die Tierärzte sagen, das sei normal bei alten Terriern... Ich hab noch NIE was davon gehört! Ich las gerade etwas auf einer österreichischen Site, dass das auch ein Zeichen von Stress sein kann :???:


    Gute Nacht, liebe Grüße,
    Lyn

  • Hallo Lynley,


    vielleicht kann ich Dich etwas beruhigen: Unser Baffo hatte das jetzt zweimal, dass er so krampfartig über einige Stunden geklappert hat. Das ging dann aber binnen weniger Tage zurück.


    Nicht ganz, er klappert nach wie vor, aber nur noch ein paarmal am Tag. Wenn er aufsteht und sich streckt. Wenn er entspannt im Korb liegt. Wenn er sich beim Schlafen dreht und plötzlich in einer anderen Stellung liegt. Also eigentlich immer dann, wenn er entspannt ist. Und auch immer nur kurz, nicht über mehrere Minuten hinweg.


    Wir haben ihn von unserer Tierärztin checken lassen, aber er ist bis auf wenige Altersbeschwerden (sieht und hört schlechter) und Lipome gesund.


    Allerdings vermeiden wir seitdem, ihm harte Dinge zum Fressen zu geben. Früher bekam er immer so harte Kekse oder auch mal einen Knochen, jetzt bekommt er nur noch weiche Leckerlis. Ob es wirklich am Fressen lag, lässt sich zwar nicht feststellen, aber vorsorglich lassen wir harte Knabbereien eben weg.


    Jetzt liegt er im Korb uns schläft tief und fest - ohne Klappern.


    Doris

  • Danke, Doris...


    Bin ja noch neu hier, und habe eben den Faden von Forrester gelesen, wg. des Einschläferns (ich Trottel habe einfach einen Faden gesucht, der viele Antworten hat, um zu sehen, ob ihr alle Avatare von eurem Hund habt. Ich habe noch kein Foto, muss erst eins machen.). Ich habe nicht nur Tränen in den Augen, ich hab Rotz und Wasser geheult. Der Gedanke, dass Jessye... weg sein könnte... oder dass ich sie im Arm habe, während sie stirbt... Das ist das Schlimmste. Ich kann nicht daran denken. Sie war mein "erstes Kind", sie hat mich immer getröstet, und ich habe ein permanentes schlechtes Gewissen, dass ich zu wenig mit ihr spazieren gehe, oder mir zu wenig Zeit für sie nehme.


    Und wenn dann etwas kommt, wie das jetzt, dass ich denke, jetzt ist sie krank, jetzt kommt irgendwann der Zeitpunkt...


    *heul*


    Sorry, das war jetzt bisschen durcheinander, aber der Tag war einfach nur schlimm.
    Lyn


    edit/PS: das mit dem harten Beißen... ich versuche mich gerade zu erinnern, aber sie hat meines Wissens die letzten Tage nichts Hartes bekommen... hm... *grübel*

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