Wie verhalte ich mich richtig?
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Hallo zusammen,
vorhin war ich mit unserer 1 Jahre alten Jack Russel Hündin auf dem Feld spazieren. Es kam uns ein Schäferhundmix entgegen und meine Kleine blieb wie angewurzelt stehen, bellte unsicher und lief plötzlich in die andere Richtung. Also bin ich hinterher gelaufen, denn sie lief immer weiter und irgendwann kommt ja die Strasse. Eigentlich soll man ja nicht hinterher, aber in dieser Situation wäre sie trotzdem weitergelaufen, auch ohne mich. Irgendwann hat sie auf mein "Halt" reagiert und ich hab sie angeleint und wir sind nach Hause gelaufen.
Allgemein muss ich sagen, das Kira sehr gut sozialisiert ist und kaum Probleme mit anderen hat, aber ab und zu kommt es eben vor, das sie Angst hat. Meist sind das Schäferhunde.
Wie hättet ihr euch verhalten? Indem ich hinterher laufe und auch angeleint vor dem anderen Hund "weglaufe" bestätige ich ihre Angst wahrscheinlich. Soll ich andererseits die Begegnung erzwingen und hätte dem anderen Hund wieder entgegenlaufen sollen?
Vielleicht habt ja ein paar Tipps.
Danke!
LG Nelli
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- Vor einem Moment
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Hallo,
also mit umdrehen bestätigst du wirklich ihre angst.
war der andere hund an der leine? wenn ja wäre es meiner meinung nach am besten gewesen Kira anzuleinen und dem anderen hund entgegen und kommentarlos an ihm vorbeizulaufen.
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Jetzt denke ich auch, das ich falsch reagiert habe. Der andere Hund war aber nicht angeleint und schien auch nicht gut zu hören und den Moment, sie noch anzuleinen habe ich verpasst. Echt blöd von mir. Aber deshalb schreibe ich hier, um es mit euren Tipps beim nächsten mal besser zu machen.
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war der besitzer des anderen hundes dabei? falls ja ihn höflich bitten seinen hund an die leine zu nehmen, da deine angst vor schäferhunden hat. normalerweise wird das der hundeführer verstehen und seinen hund an die leine nehmen.
dann kannst du ohne gefahr mit deiner kleinen an dem anderen hund vorbei. sie muss merken, dass ihr nichts passiert, wenn du bei ihr bist.
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Ich finde, Du hast richtig reagiert. Warum sollte man seinen Hund in eine Situation zwingen, der er sich nicht gewachsen fühlt?
Du schreibst ja, dass das Problem nur bei manchen Hunden vorkommt. Vielleicht hat Dein Hund ein gutes Gespühr für "bekloppte" Hunde? Ich achte sehr darauf wie meine Hunde reagieren. Wenn sich eine Begegnung dann nicht vermeiden lässt, dann weiche ich wenigstens großzügig aus.
Viele Grüße
Corinna -
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Auch wenn deine Reaktion nicht richtig war - sie ist total verständlich!!
Ich hab das bei meinem auch schon gemacht als er von mir weg lief, dann schaute er mich an, sagte "Tolles Spiel" und HOPP war er noch weiter weg..
In dem Moment dachte ich mir dann auch... :kopfwand: Ich Idiot!Wenn du die Situtation kommen siehst ist Hund anleinen und kommentarlos vorbeigehen finde ich gut. (Siehe Tipp im Post von Poison)
Wenn es bereits zu spät ist und dein Hund hat die Flucht ergriffen würde ich in eine andere Richtung rennen wenn das geht. Also z.B. in nicht allzu kleinem Abstand an dem DSH vorbei. Vielleicht auch nicht rennen sondern hüpfen, joggen, laufen - betont unbeeindruckt. Klappt natürlich nur, wenn dein Hund noch soweit ansprechbar ist, daß er merkt was du tust.
(Und der DSH-Besitzer denkt sich natürlich :irre: )Vielleicht kannst du auch mal diese Situation provozieren und an der Leine kontrolliert durchstehen?
Und ansonsten nicht wieder entstehen lassen, d.h. nicht unangeleint in einem gewissen Abstand zur Strasse. Wenn du gar keine Anstalten machst zu folgen wird dein Hund doch schon irgendwann stehen bleiben, oder wie schätzt du eure Bindung ein? -
Aber wenn ich sie jetzt "vorbeugend" immer an die Leine nehme, gebe ich ihr doch erst recht das Gefühl, das andere Hunde eine Gefahr bedeuten?
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vorbeugend an die leine würde ich sie nicht nehmen, aber sie halt immer im auge behalten und sobald sie anzeichen macht die "flucht anzutreten" an die leine nehmen.
indem du kommentarlos an anderen hunden vorbeigehst gibst du deinem hund das gefühl, dass es nichts besonderes ist.
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Zitat
indem du kommentarlos an anderen hunden vorbeigehst gibst du deinem hund das gefühl, dass es nichts besonderes ist.
Naja, das dürfte ein wenig schwierig sein, wenn der andere Hundehalter den seinigen nicht unter Kontrolle hat/haben möchte. :wink:
Viele Grüße
Corinna -
Äh..sorry, aber wie willst du sie anleinen, wenn sie bereits "Anzeichen zur Flucht" zeigt? Hunde haben die häßliche Angewohnheit auch mit kurzen krummen Beinchen noch wiederwärtig gut zu Fuss zu sein, keuch, und dann ist man doch wieder beim Nachlaufen.
Ich glaube nicht, daß sie gleich lernt "Anleinen=Grund zur Angst vor DSH", denn
1. die Angst hat sie ja offensichtlich schon
2. Anleinen per se ist ja hoffentlich kein angstauslösender Vorgang
3. natürlich positive Bestärkung bei angstfreiem Verhalten und nicht weiter auf Fluchtversuche eingehen.Aber der Einwand, was denn passiert, wenn der andere seinen Hund nicht kontrollierne kann ist völlig berechtigt. Bringt mich zurück zu der Idee, eine kontrollierte Situation zu provozieren.
taraska -
- Vor einem Moment
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