Besuch einer Besserwisserin...

  • Hallo,


    habe mich gestern durch die ersten 55 Seiten geackert. Habe mich köstlich amüsiert und werde wohl auch die "restlichen" fast 70 Seiten noch lesen. Bitte nicht aufhören :group3g:


    LG
    Claudia

  • Danke :gott: Patrick - und wie spannend :shocked:


    Wir wünschen Euch für 2009 vor allem Gesundheit, Glück und Erfolg


    Und wir wünschen uns noch ganz viele Fortsetzungen :roll:


    Liebe Grüße Uschi

  • :lachtot: Da isse wieder, mein höchstpersönlicher Alptraum in Rosa :lachtot:


    Ach wie schön, danke Patrick! Ich wünsch dir und allen deinen Lesern hier, auch ein tolles neues Jahr ;)


    Liebe Grüsse
    Pandora

  • Zitat

    :lachtot: Da isse wieder, mein höchstpersönlicher Alptraum in Rosa :lachtot:


    WIR WOLLEN BIIIILDER SEHN WIR WOLLEN BIIIILDER SEHN
    WIR WOLLEN BIIIILDER SEHN WIR WOLLEN BIIIILDER SEHN
    WIR WOLLEN BIIIILDER SEHN WIR WOLLEN BIIIILDER SEHN


    :D :D :D

  • Zitat

    WIR WOLLEN BIIIILDER SEHN WIR WOLLEN BIIIILDER SEHN
    WIR WOLLEN BIIIILDER SEHN WIR WOLLEN BIIIILDER SEHN
    WIR WOLLEN BIIIILDER SEHN WIR WOLLEN BIIIILDER SEHN


    :D :D :D


    Hallo Birgit.


    Ich unterstütze den Antrag.


    Nur eins.


    Ganz klein...


    :suess:


    Büdde.

  • Hallo zusammen,


    ...ich hoffe ihr seid alle gut reingerutscht -wohin auch immer- ohne dabei
    ausgerutscht zu sein.


    Neues Jahr, neues Glück.


    Das wünsche ich Euch allen.


    Wir haben ja -künstlich verordnete- schwere Zeiten.
    Drum lasst uns alle hoffen, dass das Jahr 2009 nicht schlechter wird als
    das Vergangene.
    Für die, für die es besser wird, gibt's dann wenigstens eine Steigerung.


    So. Dann schaun' wir mal was die olle Schnapsnase le Jazz dieses Jahr
    so treibt.



    Als le Jazz am Klinikum in Cherbourg ankam, stand der alte Mercedes
    bereits auf dem Parkplatz.
    Le Jazz rannte ins Foyer und zu den Fahrstühlen. Er hämmerte auf sämt-
    lich verfügbare Knöpfe. Nix.
    Völlig ausser Atem flitzte er zum Treppenhaus und rannte die Stufen nach
    oben in den vierten Stock. Zimmer 422. -Leer.


    Als er aus dem Zimmer stürzte, kollidierte er mit Rosalie, der Stationsschwester.
    Bei der hatte er bereits bei Marias Einlieferung bleibenden Eindruck
    hinterlassen.


    'Sie schon wieder!'


    'Wo ist sie?'


    'Wer?'


    'Na wer schon? Paris Hilton. Meine Frau natürlich!'


    'Ich weiss es.'


    'Und... ?'


    'Sie können sich wohl nie benehmen, hä'?


    'Wo ist sie?!'


    'Und wie heisst das Zauberwort mit zwei 't' '?


    'Flott!'


    'Nein mein Herr.'


    'B-i-t-t-e'! :motz:


    'Ahhhhhh! Geht doch! Sie ist entlassen und wartet in der Caféteria auf
    Sie. Zusammen mit einer Freundin'.


    'Wie sieht die Freundin aus'?


    'Ich höre...'


    'Büddeeeeeeeee!'


    'Na suppiiiii, wir sind ja lernfähig.
    Eine kleine Person. Mager. Blond. Kurze Haare. Frech...'


    Le Jazz liess Rosalie stehen und raste zur Treppe.
    Caféteria. 3. Stock.


    Dort angekommen, verschafte er sich rasch Überblick.
    Zwei Rollstühle, vier paar Krücken, eine Augenklappe, Zwei Infusions-
    ständer mit eigener Flaschensammlung, ein Kopfverband, Zwei Pralinen
    mit sexy Kugelbauch, ein Raucherhusten und eine Schnapsdrossel auf
    kaltem Entzug. Keine B. Keine Maria.


    :hust: 'Monsieur?'


    Le Jazz drehte sich um. -Die Kellnerin des Cafès.


    'Öh... ja?'


    'Sind sie Monsieur le Jazz?'


    'Allerdings.'


    'Soll ich ihnen geben.'


    Sie drückte ihm eine Ansichtskarte in die Hand.
    Das Foto zeigte den Nez de Jobourg. Die höchsten Klippen Frankreichs.
    Er drehte die Karte um.
    Dort stand auf Deutsch:


    Hallo Bulle. Na? Was meinste. Kann Jungfrau Maria fliegen?


    'Putain der Merde!'


    Le Jazz flog förmlich zu seinem Fiat.
    Der alte Mercedes war natürlich verschwunden.
    Le Jazz fuhr los, wobei er Gummi für 15.000 Kilometer in einer
    Rauchwolke auf dem Parkplatz zurückliess.


    Er kramte das Mobiltelefon hervor.


    'Luc Du Affenarsch! Wo ist meine Verstärkung?'


    'Auf dem Weg ins Krankenhaus. Die wollten nicht so recht an die Ent-
    führung von Jesus glauben...'


    'Sachre bleu! Dirigier diese Heiden um! Nez de Jobourg! Hopp hopp! Und
    sag der Bullerei von Biville auch Bescheid, die sind näher dran!'


    Ausser sich vor Wut feuerte er das Telefon ins Handschuhfach. Kurz
    darauf steuerte der Fiat in Richtung Cap de la Hague.
    Als er kurz nach der atomaren Aufbereitungsanlage von la Hague nach
    links in Richtung Jobourg abbog, konnte er den Mercedes der B. bereits
    auf dem Parkplatz des Nez erkennen.


    Er stieg aus und sah sich um.


    In einiger Entfernung sah er zwei Personen Arm in Arm auf die Klippen
    zugehen.
    Es waren zwei Frauen. Man hätte sie für zwei gute Freundinen halten
    können. Doch im Licht der Sonne, sah le Jazz, dass eine davon -die
    Kleinere- ein Messer an den Hals der anderen hielt.


    Le Jazz rannte ihnen nach.


    -Wo zur Hölle blieb denn die Verstärkung-


    Er rief! Doch der Wind und die Wellen verschluckten seine Stimme.
    Seine Lunge brannte. Ihm war schwindlig. Der verdammte Whiskey!
    Die Frauen waren am Rand der Klippen stehengeblieben.
    Le Jazz kam näher, taumelte, fiel hin.


    'Steh auf Bulle'... rief die B. ihm zu.


    'Steh auf und komm her! Wenn Du herkommst, darf sie gehen. Wenn
    nicht, lernt sie fliegen!'


    Le Jazz stand auf. Ausser Atem. Er erkannte die Ausweglosigkeit der
    Situation. Die B. hatte das Messer weggeworfen und hielt eine Makarow
    in Maria's Richtung.
    Nichts was er hätte noch unternehmen können.
    Eine falsche Bewegung und die B. würde abdrücken.


    Er hob die Arme über den Kopf und ging auf die B. zu.


    Diese sah ihn an und grinste. Sie liess ihn nicht aus den Augen, hielt die
    Pistole jedoch weiterhin auf Maria gerichtet.


    'Komm zu Mama, Bulle...' flüsterte sie.


    Le Jazz blieb etwa einen Meter von ihr entfernt stehen.


    'Was willst Du Hexe? Lass sie gehen!'


    'Sie kann gehen. Sie ist uninteressant. Wir sind wichtig. Wir beide haben
    einen Termin. -Jetzt!'


    Ihr linker Arm schnellte vor. Sie packte le Jazz' Kragen und machte einen,
    zwei schnelle Schritte nach hinten.
    Le Jazz strauchelte. Die Welt um ihn herum begann sich zu drehen, als
    die B. und er über den Rand der Klippe gingen.


    Es kam ihm vor, wie in Zeitlupe. Das Meer, der Strand, die Steine kamen
    ihm langsam entgegen. Und zwischen ihm und dem sicheren Tod sah er
    das lächelnde Gesicht der B.


    Er schlug heftig auf.
    Doch anstatt der erwarteten Dunkelheit, sah er gleissende Lichter und das
    lächelnde Gesicht der B.
    Die Lichter wurden klarer. Schön und bunt. Und das Gesicht der B. wurde
    zu dem Marias.


    Er blinzelte.


    'Scheisse. Im Himmel sieht's aus wie bei mir daheim...'


    'Gérard. Was musst Du immer blödeln? Kippst hier vom Sofa. Steh auf!'


    Le Jazz Schädel brummte. Er sah Maria, die sich über ihn beugte und den
    herrlich herausgeputzten Weihnachtsbaum, direkt hinter ihr.
    Er hob den rechten Arm und zwickte Maria kräftig in die linke Brust. Die
    folgende Ohrfeige sang ganz ordentlich.


    'Aua! :blackeye: Hey! Ich lebe!'


    'Aber nicht lange, wenn Du das nochmal machst! Sag mal, was ist denn
    los? Warum säufst Du mein Weihnachtsgeschenk an Dich'?


    'Öhm... ich wusste nicht...'


    'Papperlapapp! Und warum zur Hölle hast Du das Jesuskind ins Eisfach
    gelegt'?


    'Dem war so heiss. Volle Windel.'


    'Gérard. Du spinnst! Keine fünf Minuten kann man Dich alleine lassen'.


    'Hmm... wie geht's Dir denn? Wie kommst Du her'?


    'Mir geht's gut. Anscheinend besser als Dir. Ambulances Davodet haben
    mich hergefahren. Grad' noch rechtzeitig, wie mir scheint.
    Und jetzt komm hoch und hilf mir, sonst gibt's heute Abend nichts zu
    Essen. Reicht doch, dass ich den Baum hab' herrichten müssen, Du Held'.


    'Ja Maria, is' ja gut.'


    Er stand auf und folgte Maria in die Küche. Als er an der Krippe
    vorbei ging, schien Jesus ihn auszulachen. Konnte aber auch sein, dass
    er nur mit den Zähnen klapperte. Le Jazz nahm sein Taschentuch und
    deckte den Knaben zu.


    'Gérard! Kommst Du!?'


    'Ja mein Schatz...'


    Es wurde ein schönes Weihnachtsfest.


    Nur einmal unterbrochen, als le Jazz nach draussen ans Telefon schlich
    und bei der Schriftstellerin in Deutschland anrief, welche seinerzeit von
    der B. entführt worden war.


    Ja doch, die B. sei noch immer in der Anstaltsklinik und mache gute Fort-
    schritte. Alles bestens. Und vielen Dank für die lieben Weihnachtsgrüsse...


    'Gérard? Mit wem hast Du telefoniert'?


    'Ach, nichts mein Schatz. Nur mit dem Christkind'.



    Ja, das war schon eine irre Sache gewesen, letzte Weihnacht.
    Le Jazz musste schmunzeln.
    Da öffnete sich die Tür des Reviers und fünf Gestalten kamen herein.


    'Schau schau...' sagte le Jazz '...fünf Weihnachtsmänner'.



    Was würde die Fünferbande zu beichten haben?
    Und wer sind die fünf Halunken?
    Werden sie gestehen?
    Oder herumeiern?
    Und wird le Jazz es jemals wieder wagen Maria zu kneifen?
    Oder sich gar nochmals an einem Weihnachtsgeschenk vergreifen?


    Viele Fragen. Doch die Lösung ist nahe.


    liebe Grüsse ... Patrick :^^:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!