Der richtige Zeitpunkt

  • Hallo,


    ich bin ziemlich fertig und muss mich einfach mal bei euch ausheulen!


    Meine Trixi ist jetzt fast 16 Jahre und war bisher auch immer ganz gut drauf, zwar wurde sie mit penphred (schmerzmittel für die Hinterhand)gedopt und bekommt auch täglich ein Herzmittel, jedoch ist heute ein totales Tief!
    Schon öfter habe ich gedacht jetzt ist der Moment gekommen, wo wir sie gehen lassen müssen, doch dann am nächsten Tag war alles wieder gut!


    Aber heute ist es wirklich sehr schlimm, sie will nichts essen (dabei war sie immer ein absoluter Staubsauger, hat alles gefressen), ich habe ihr schon alles angeboten : Ihr Hundefutter, Johnny´s Futter, Marmelade
    aber nix, sie schnuppert aber rührt nix an!
    Das einzige was sie vorhin mal probiert hat war Hähnchenfleisch (leider gewürzt) aber wenigstens hat sie jetzt was im Magen!


    Meine Kleine liegt nur noch in der Ecke, schläft!
    Gut das macht sie immer aber heute sehe ich ihr irgendwie an, dass sie nicht mehr will!
    Ich habe schon mit ihr gesprochen und ihr gesagt, dass wenn sie gehen will, sie mir ein Zeichen geben soll! Aber wie zum Geier soll ich das erkennen?
    Ist die Futterverweigerungschon das Zeichen?
    Ich will nicht das sie sich quält aber woher weiß ich das sie morgen nicht wieder etwas Lebenfroher ist??


    Ich weiß einfach nicht was ich tun soll!??!
    Habt ihr vll. nen Rat für mich??



    LG
    Steffi + Trixi + Johnny

    • Neu

    Hi


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    • Liebe Steffi,
      das tut mir unheimlich leid für euch.
      Ich kann dich so gut verstehen.


      Genau aus dem Grund musste ich damals meinen Askan
      auch gehen lassen.Er war schwer herzkrank und wollte auch nicht mehr
      essen.


      Wir wussten damals auch nicht ,was wir machen sollten.
      Wenn wir ihn nicht erlöst hätten,wäre er verhungert.


      Aber wenn das der erste Tag ist,wo sie nicht frisst.
      Freut sie sich noch wenn du nach Hause kommst?
      Steht sie noch auf?Könnt ihr noch Gassi gehen?


      Oh Mann,ist das schwer.
      Diese Entscheidung kann dir keiner Abnehmen.


      Lieben Gruss
      Petra :streichel:

    • Oh je du stehst jetzt vor der Entscheidung vor der sich jeder Tierhalter fürchtet. Was ist der richtige Zeitpunkt? Ich kann dir da leider auch nicht helfen, würde das mit dem TA besprechen und einfach auf mein Gefühl hören. Ich wünsche dir viel Kraft um die für euch richtige Entscheidung zu treffen.

    • heute ist der erste Tag an dem sie nicht frisst!
      Aber Gassi gehen ist schon seit Wochen nicht mehr so der Hit, man muss sie richtig zwingen!
      Wir wohnen auch im 2. OG und die Treppen sind natürlich immer ein Hinderniss aber die Kleine ist so stolz, dass sie sich auch nur ganz selten tragen lässt!
      Wenn ich mal weg bin (kommt ganz selten vor, arbeite zuhause) dann guckt sie nur, manchmal wedelt auch das Schwänzchen aber das wars auch schon!


      Ich habe gerade mit dem Tierarzt gesprochen wg. des Herzmedikamentes, sonst bekommt sie das nämlich immer unters Futter gemischt aber da sie ja jetzt nicht frisst,soll ich ihr das so "reinzwängen" sonst geht der Kreislauf weg!
      Habe das mal probiert, schmeckt wirklich widerlich... oh man


      Ich sitz hier und heule, ich weiß wirklich nicht was das beste ist!


      Ich bin doch mit der Maus aufgewachsen, sie war schon seitdem ich 6 Jahre alt bin meine beste Freundin!


      Ich habe Angst ohne sie zu sein!

    • Hallo Steffi,


      wenn die Hündin einen Tag lang nicht frisst, würde ich das als nicht bedenklich einstufen.
      Ich vermute aber, du nimmst noch ganz andere Signale wahr und deshalb alarmiert dich das Nichtfressenwollen ganz besonders.
      Es ist ganz furchtbar schwer sich eine Trennung vorzustellen und bei einem alten Hund lebt man auch mit der Einschränkung und das ist richtig und gut so.
      Wenn deine Hündin längere Zeit nicht frisst und trinkt, nicht mehr raus gehen mag, dich nicht mehr begrüßt, die Augen nur noch müde und traurig schauen, dann beginnt sie wohl sich vom Leben zu verabschieden.
      Ich sage wie die Vorredner, besprich es auch mit deinem TA.


      Ich wünsche dir viel Kraft,
      Friederike

    • Ich weiss genau wie du dich fühlst. Als ich 5 Jahre alt war bekamen wir unseren ersten Hund meine allerbeste Freundin sie hat mir immer zugehört und war einfach immer da irgendwann war denn leider der Zeitpunkt da wo wir sie gehen lassen mussten ich bin noch immer traurig wenn ich an sie denke aber ich denke man hat das ganze Hundeleben Liebe von dem Tier bekommen und da sollte man auch stark sein und den Hund gehen lassen wenns soweit ist, denn ein Leben mit Schmerzen und Quälerei hat niemand verdient. Wie ich schon schrieb höre einfach auf dein Gefühl. Und wenn es soweit ist verabschiede dich in aller Ruhe von ihr und lass auch deine Gefühle zu, du musst nichts unterdrücken. Ich drücke dich ganz fest. Bist du alleine oder hast du jemanden der dir bei der Entscheidung helfen kann?

    • Liebe Steffi.....


      fühl dich als erstes mal herzlichst gedrückt... ich glaube, du hast unser aller Mitgefühl. Aber du musst dich (leider) auch eben dieser Angst des allein seins stellen, so schwer es auch sein mag. Es ist hart, sie los zu lassen, aber ich gluabe, wenn sie nicht mehr will und kann, wirst du es als erste erkennen.... wie schaut sie dich denn an? kann man in ihren augen sehen, dass sie bereit ist, noch ein bissl zu kämpfen? oder ist der blick mehr leidend und leer?
      diese entscheidung kann dir niemand abnehmen, aber ich bin mir sicher, du wirst die richtige entscheidung treffen!
      ich wünsche dir alle kraft, die du brauchst!

    • Hallo Steffi,


      fühl dich mal ganz doll von mir :streichel:
      Es ist immer schwer sich langsam von einem Seelenverwandten verabschieden zu müssen - ob nun nach 16 Jahren oder nur nach 3 Jahren.


      Wir alle hier haben schreckliche Angst vor diesem Tag X, aber dennoch ist er unausweichlich und niemand kann uns die Entscheidung abnehmen!
      Deine Kleine ist 16 Jahre - ein stolzes Alter, sei dankbar und froh, dass ihr so lange Zeit zusammensein durftet.


      Einen Tag nichts fressen wollen, find ich noch nicht so dramatisch, allerdings musst du dich einfach mit dem Gedanken "anfreunden", dass sie irgendwann ihre Reise zum Regenbogenland antritt!


      Geniesse die Zeit mit ihr bis dahin ganz intensiv - kuschelt, rede mit ihr und sie wird es dich wissen lassen, wann der Zeitpunkt gekommen ist hinüberzugehen!


      Bleib ihre Freundin bis zum Ende!!


      Ich wünsche dir für die nächste Zeit ganz viel Kraft!!!! :streichel:



      Traurige und mitfühlende Grüße :streichel:

    • Liebe Steffi,


      fühlt euch gedrückt :streichel:


      Hast du mal Fieber gemessen? Trinkt sie noch?


      Es ist so schwer... aber versuche zu Ruhe zu kommen und vertraue darauf, du wirst es wissen!
      Du kennst sie 16 Jahre lang
      sie wird dir auf ihre Art zeigen, wenn sie deine Hilfe braucht, zu gehen
      und du wirst es verstehen.
      Und wenn du das Gefühl hast, der Zeitpunkt kommt jetzt,
      dann nehmt euch die Zeit, die deine Kleine und du braucht, um euch zu verabschieden.


      Es gibt auch Bachblüten, die das Sterben erleichtern / begleiten können. Oder vielleicht gibt es etwas anderes, was euch beiden immer gut getan hat?


      Mifühlende Grüße
      Tanouk

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