Problem mit Hund nach Misshandlung und Aussetzung
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Hallo erst einmal,
da ich nicht weiß ob dieser Beitrag eher hier her gehört oder zu den Welpen dachte ich mir, ich schreib ihn bei den Problemen rein, da ich auch ein Problem hab!!
Ich bin seit 1ner Woche stolze Hundemama von einem 11 Wochenalten Schäfer-Bernersennen Mix, wobei seine Geschichte nicht wirklich so super toll ist und es deswegen Probleme gibt!
Rocco wurde misshandelt und auf einem Parkplatz angebunden und ausgesetzt! Was die größte Sauerei auf der Welt ist! :kopfwand: Ich bin bloß froh, dass mein Bruderherz ihn mit heim gebracht hat!
Man sollte es sich halt vorher einmal genau überlegen ob man sich einen Hund anschafft oder es lieber sein lässt, weil für solche Sachen hab ich kein Verständnis, vor allem ist ein Tier auch ein Lebewesen!
In meinen Augen, sollte man solche Leute auch einfach einmal mit einem Zettel um den Hals angebunden Aussetzen und sie einfach sitzen lassen, damit sie vielleicht einmal spüren, wie sich ein 10 Wochen alter Hund so fühlt, der angebunden und misshandelt da sitzen gelassen wird! :x
Und da wären wir auch schon bei meinem Problem! Ich oder besser gesagt wir, wissen nicht, was in diesen 2 Wochen wirklich mit ihm passiert ist, wobei der Tierarzt eben meint, dass er misshandelt und geschlagen wurde! Man mekt es halt, wenn man ihn streicheln will, da er sofort beißt oder schnappt und auf gut zureden oder etwas stränger durch greifen gar nicht reagiert!
Ansonsten ist er eigentlich ziemlich Handzam, er hört zwar noch nicht auf seinen Namen, aber er läuft frei neben der Leine her und haut auch aus dem Hof nicht ab...
Könnt ihr mir vielleicht einen Tip geben, wie man das wieder hin bekommen könnte, dass er nicht mehr nach der Hand schnappt oder sogar beißt? Wir möchten Ihn auch nicht mehr her geben, trotz all den Problemen, da er schon voll dazu gehört! Wir merken es auch jeden Tag mehr, dass er immer unsere Nähe... sucht
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen, da es mir sehr wichtig ist, dass es auch ihm wieder besser geht!
Ich würd mich über eure Antwort sehr freuen!
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Hi
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Hallo,
erstmal hab Geduld.Er hat ein schweres Trauma hinter sich.
Greife nicht nach ihn,lass ihn auf dich zukommen.Ich weiss das ist schwer.
Setz dich auf dem Boden,Gesicht abgewandt mit einen Leckerli in der Hand.
Versuch es immer wieder,irgendwann wird er es nehmen.Dann aber nicht gleich Herzen und Streicheln.Es kann Monate dauern bis er dein Streicheln geniessen kann.
Mein Mann durfte Aimee 2 Monate nicht streicheln.Jetzt liegt sie neben ihn,alle Beine in der Luft und lässt sich durchkraulen.
Lieben Gruss
Petra -
Meinst du denn wirklich das er bewusst beissen will? Denn ein 11 Wochen alter Hund beisst ja sowieso ganz gerne mal in die Hände rein. Sunny hat auch sehr viel gebissen in der ersten Zeit, und zuerst hat sie das auch nicht besonders interessiert ob wir Au oder so gesagt haben, das kam denn erst mit der zeit.
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Hallo,
Was hat den der TA genau gesagt hat er irgendwelche Brellungen oder Brüche ect.
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Es wäre auf jeden fall gut wenn Du ihn eine Weile aus der Hand füttern würdest. Das stärkt die Bindung und nimmt ihm die Angst. Versuch das mal.
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Hallo Schocki,
ich kann Podenca nur zustimmen!!
Ganz ganz viel Geduld und nicht zu Streicheleinheiten drängen, daß könnte böse ins Auge gehen.
Bibo ist auch ausgesetzt worden und ich weiß nicht, was in den ersten 6 Wochen ihres Lebens los war, aber sie war am Anfang zu Fremden total misstrauisch, obwohl wir sie gleich mit 6 Wochen aus dem Tierheim geholt haben, die hatten leider kein WelpenfutterWir haben sie dann machen lassen, bis es soweit war, daß sie uns und auch Fremden vertraut hat, hat es einige Monate gedauert. Als sie das erste Mal bei einer Bekannten auf den Schoß gekrabbelt ist, da bin ich bald irre geworden vor Freude. Aber das war ein sehr langer Weg.
Das mit dem aus der Hand füttern würde ich, wenn ich ehrlich sein darf, auf keinen Fall machen. Viele Hunde gewöhnen sich daran und wollen nie mehr anders essen und weil es ja soooo arme Würstchen sind, werden sie ihr Leben lang aus der Hand gefüttert. Sorry, aber das kann nicht die Lösung sein. Eine Bekannte von mir hatte das mit ihrem Dackel, bis er mit 14 Jahren eingeschlafen ist, wurde er immer mit der Hand gefüttert. Das kann echt nicht das Richtige sein.
Ich würde mit ihm normal umgehen, auf keinen Fall dauernd bemitleiden, was für ein armer Hund er doch ist, weil er diese schlimme Erfahrung machen mußte, der Hund merkt nur, wenn ich "doof" tue, dann kriege ich noch positiven Zuspruch. D.h. wenn er euch beißt und ihr dann auch noch gut zuredet, dann ist das für ihn postive Bestärkung, ohhhh beißen ist gut und beißen ist toll. So soll es ja nicht sein!!
Wenn er euch beißt, dann auf jeden Fall "aua" o.ä. rufen und ihm den Rücken zudrehen. Er wird dann verknüpfen, daß es nicht gut ist zu beißen, sondern lieb zu sein, wird allerdings ne Weile dauern, weil bereits eine gewisse Prägung vorhanden sein wird.
Ich würde mit ihm kleine Übungen machen, wenn er z.B. "sitz" macht, dann überschwenglich loben, aber nicht berühren und ein Stück Bockwurst o.ä. geben.
Oder wie Podenca schon schreibt, einfach hinsetzen, ein megatolles Leckerchen in der Hand und warten, daß er es sich holt. Dann loben und ignorieren. So zeigt ihr ihm, daß es toll ist, zu Euch zu kommen und das ihm nichts passiert.
Hoffentlich konnte ich ein bißchen helfen!!Liebe Grüße
Bibi, Dusty und Bibo -
Hey.
Ich kann auch nur sagen: Zeit, Geduld und ganz viel Liebe. Das dauert bis so eine kleine Hundeseele heilt.
Ich finds toll das ihr den Hund aufgenommen habt. Und wenn der sonst lieb an der Leine ist und im Hof bleibt das ist doch schon was für die erste Woche. Ich musste grad an die Katze meiner Mutter denken die war so schlimm dran bevor wie sie kriegten die hat bald 3 Monate unterm Sofa gelebt. Nur Nachts wenn alles ruhig war ist sie zum Napf und aufs Klöchen. Nach einem Jahr war sie die tollste und schmusigste Katze vonne Welt. Sie ist im übrigem jetzt 16 Jahre alt und topfit.Vertrauen zerstören geht ganz schnell das aufbauen dauert um so länger.
Liebe Grüße Tamala -
Hi Schoki,
zunächst mal ist es so, dass Welpen rsp. Junghunde gern mal in alles "beissen". Auch in Menschenhände, die sich in ihrem Gesichtskreis bewegen.
Es wäre also erst mal zu klären, ob dieses "beissen" normales "Welpen-Spiel-Beissen" ist oder wirklich "Angst-Abwehr-Beissen".
Beim "Spiel-Beissen" wäre die richtige Reaktion, sofort abzubrechen, Hund ignorieren, weggehen. Evtl. noch mit einem entsprechenden Laut beim Abbruch verknüpft. Dieser Laut kann entweder ein hohes "Aua" sein oder ein tiefes, leicht drohendes Knurren. Das wiederum würde ich davon abhängig machen, ob Hundi eher ein Sensibelchen oder eher ein Haudegen ist.
Beim "Angstbeissen" solltet ihr es überhaupt nicht soweit kommen lassen, dass Hund gezwungen ist, sich zu wehren. Also keine hastigen Bewegungen in seiner Nähe, kein Rumgefuchtel, kein erzwungenes Streicheln usw.
Stattdessen, wie auch schon geraten wurde, sehr viel aus der Hand füttern und ansonsten den Hund erst mal in Ruhe lassen.
Der Kleine hat wohl schon einiges hinter sich. Da braucht es Geduld, Geduld und nochmals Geduld.
Und wenn es wirklich ein "Angstbeissen" ist, würde ich an eurer Stelle jemanden aufsuchen, der sich mit Verhaltensproblemen bei Hunden auskennt und der euch vor Ort Tipps geben kann.
Aber Vorsicht. Nicht jeder, der von sich behauptet, sich mit Hundeverhalten auszukennen, hat auch wirklich Ahnung davon. Da müsst ihr erst mal rumsuchen und schauen.
Viele Grüße
Cindy -
Vielen Dank für eure Ratschläge!! Ich hab sie mir zum Großteil wirklich zu Herzen genommen und es ausprobiert!!
Sie haben mir echt geholfen und mitlerweile beißt Rocco nicht mal in die Hand, wenn man sie Ihm in den Mund legt mehr! Bis vor ein paar Wochen hätte ich dies nicht geglaubt!!
Ich bin aber froh, dass es doch geklappt hat, weil er ist ein echt ganz lieber, auch wenn er so seine Macken hat!
Ich nehme mal an, dass ich noch meinen Spaß mit ihm haben werden!!
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Hallo Schocki,
Na das hört sich doch super an!!!!
Finde ich klasse, dass mal eine Rückantwort von einem Themenschreiber zurückkommt! :2thumbs: -
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