"Eigene" Haustiere für eine 4jährige ???
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Für mich sind Tiere "Mitglieder der Familie", wenn man sich ein Tier anschafft, dann nur in gemeinsamer Absprache und jeder Teil der Familie trägt seinen Part der Verantwortung.
Warum braucht ein Kind ein eigenes Tier? Sollte es nicht eher lernen, das auch Tiere nur sich selbst gehören, auch wenn man sie kaufen kann?
Ich finde es toll, wenn Kinder in einer Familie aufwachsen in der auch Tiere leben, denn so können sie lernen auf Tiere einzugehen, ihre Bedürfnisse zu achten und sie erleben am praktischen Beispiel welche Verantwortung es ist ein Tier zu haben.
Das lernt ein Kind aber, ohne dass es zur Verantwortung gezwungen wird, es kann selbst entscheiden wann es bereit ist wieviel Verantwortung zu tragen.Zur artgerechten (artangemessenen) Haltung, da neige ich zu ähnlichen Extremen wie Wakan. Sicher muss ich manchmal Kompromisse eingehen, aber die sollten nie einseitig zu Lasten des Tieres gehen und herauskommen sollte unterm Strich für das Tier immer eine hohe Lebensqualität. Mit der Käfighaltung wird diese Lebensqualität sicher nicht erfüllt. Ein ausreichend großer Auslauf mit der Möglichkeit zum Buddeln, Spielen, Flüchten, Verstecken ... ist ein unbedingtes MUSS. Ebenso die Gruppenhaltung.
... und ob Meerschweinchen und Kaninchen die geeigneten Spielpartner für Kinder sind bezweifle ich auch stark. Ich kenne sie auch eher als wenig menschenbezogene, selbstständige kleine Persönlichkeiten, die sich bei artgerechter Haltung selbst genug sind. -
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Hallo Verena,
aus eigener Erfahrung mit Wellensittichen und Kaninchen, bin ich zu der Einstellung gekommen, mir keine Käfigtiere mehr zu halten.
Unsere Kaninchen und auch die Wellensittiche hatten viel Freiraum und sicher kein ganz scheußliches Leben, dennoch es kommt für mich nicht mehr in Frage.
Was du bisher von deiner Tochter und ihrem Umgang mit Stanley geschrieben hast, hat mich immer sehr angesprochen und ich glaube, sie wird dadurch genügend Respekt und Achtung vor Tieren bekommen.
Irgendwie "gehört" ihr der Stanley ja auch.Mit vier Jahren ist sie wohl noch nicht in der Lage eigenständig für ein Tier zu sorgen.
Wenn du dich für einen Nager entscheiden solltest, warte besser noch ein bisschen bis du mehr Verantwortung an deine Tochter delegieren kannst.
Die Idee mit der Ratte als Alternative, finde ich, wenn es ein Nager sein soll, auch ganz pfiffig.Gruß, Friederike
Ich wünsche eine gute Entscheidung für euch. -
Dann geb ich meinen Senf hier auch nochmal dazu ab. Solange ich denken kann hält meine Familie Tiere verschiedenster Arten.
Grundsätzlich finde ich es nicht schlecht, wenn ein Kind sich um Tiere kümmern kann und das auch mit Begeisterung macht, aber die Eltern sollten sich ebenfalls um das Tier kümmern und das Kind beaufsichtigen.Ich bin allerdings gegen Kinderzimmerhaltung. Egal wie groß das Zimmer, egal welches Tier in welcher Art Gehege. Erstmal können die Tiere das Kind stören, grade nachts, dann kann es im Kinderzimmer immer mal richtig laut werden, was die Tiere dann stört und und und.
Ich habe mir alles hier durchgelesen und möchte einfach nochmal meine Meinung zu den gängisten Tierarten abgeben.
Kaninchen
Ich, bzw meine Familie hält sich derzeit 8 Kaninchen in einem großen Außengehege (ich schätze jetzt einfach mal so auf die knapp 30qm).
Kaninchen brauchen Platz. Grundsätzlich rechnet man von 2qm pro Tier dauerhaft + Auslauf, was für ein Kinderzimmer ja schonmal recht groß wäre. In mein Zimmer (und ich habe immernoch das selbe wie vor 10 Jahren) wäre kein Platz für ein 4qm Gehege.
Kaninchen sind Gruppentiere, weshalb sie mindestens zu zweit gehalten werden sollten. Ich bevorzuge allerdings die Haltung in größeren Gruppen.
Außerdem sind Kaninchen dämmerungs- und nachtaktiv, was sich mit dem Tagesrhythmus eines Kindes nur schwer vereinbaren lässt.
Von den 8 Ninchen die wir haben sind nur 2 sehr verschmust und kommen sofort angehoppelt. Die anderen würden sie nie im Leben freiwillig anfassen lassen.
Kaninchen bevorzugen den Kontakt zu Artgenossen und man kann nur mit viel Glück zahme Tiere erwischen. Von dem "von Klein auf hochnehmen, damit sie es gewöhnt sind" halte ich nichts. Entweder das Tier will, oder es will nicht.Meerschweinchen
Wir halten ebenfalls derzeit 5 Meerschweinchen in einem anderen Außengehege.
Meerschweinchen mögen nicht mal Körperkontakt zu ihrem Artgenossen, vondaher schätzen sie es wenig Körperkontakt aufgezwungen zu bekommen. Dennoch ebenfalls Gruppentiere.
Hier rechnet mal von mindesten 0,5 qm Pro Tier. Ich persönlich würde eher mind. 1qm pro tier empfehlen.
Außenhaltung ist im Sommer problemlos möglich, im Winter allerdings problematischer als bei Kaninchen. Unsere kommen im Winter in einen Schuppen.
Meerschweinchen sind tagaktiv, daher eher mit dem Tagesrhyttmus eines Kindes "kompatibel" für mich allerdings nur beobachtungstiere.Hamster
Hamster sind nachtaktiv, daher für Kinder m.E. ungeeignet. Außerdem sind sie sehr klein und können daher leicht verletzt werden, wenn ein Kind mal kräftiger zupackt.Mäuse
Hier gibt es ja Rennmäuse und Farbmäuse. Wiederum sehr kleine Tiere mit relativ hohen Platzansprüchen für die Größe. Wenn ich mich recht erinnere braucht mal hier für 2 - 3 Tiere mindestens 0,5qm Grundfläche. Für mich auch wieder absolute Beobachtungstiere. Außerdem sind sie sehr flink und so einer Kinderhand schnell mal entwischt.Ratten
Meines Erachtens nach am ehesten geeignet wenn das Kind sich mit um sie Tiere kümmern soll. Ratten werden meist zahm und lassen sich ganz gerne hochnehmen. Außerdem sind sie meines Wissens nach tagaktiv und haben eine recht schöne Größe. auch hier wieder Gruppentiere.
Allerdings muss man hier wie auch bei Mäusen und Hamstern eine relativ geringe Lebenserwartung (um die 2 Jahre, bei Rennmäusen 4-6 mit einbeziehen.Degus
Ich habe auch 3 Degus, sind allerdings auch wieder absolute Beobachtungstiere. Ich persönlich kann mich nicht dran satt sehen. Manche werden auch recht zahm
Degus sind tagaktiv, haben aber einen hohen Platzanspruch. Für 3 Tiere rechnet man mit mindestens 0,5qm Grundfläche, das aktuellste gute Buch das ich kenne geht allerdings von 1qm Grundfläche aus. Degus haben allerdings besondere Ernährungsansprüche - hier sollten also die Eltern auch gut bescheid wissen.Meiner Meinung nach kommt es auch immer aufs Kind an, welche Tiere man sich anschafft. Dass Kinder lernen, sich um Tiere zu kümmern finde ich gut, die Eltern sollten die Tiere allerdings auch wollen.
Allerdings heißt es natürlich vor der Anschaffung: informieren, informieren, informierenlG
Sabrina -
Eins muss ich berichtigen
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Für 2 Rennmäuse/Mäuse ist die Mindestgrundfläche 1 qm und selbst das ist noch klein!
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Hallo Verena!
Ich geb jetzt auch mal meinen Sempf dazu:
Ich finds auch wahnsinnig wichtig, dass Kinder mit Tieren aufwachsen. Aber wenn mans genau nimmt, tut deine Tochter das ja! Warum lässt du sie nicht bestimmte Aufgaben übernehmen, die Stanley betreffen? Zum Beispiel das Futter herrichten (weiß nicht ob ihr Trofu füttert oder barft?!
Beim barfen wärs ein bissl schlecht, denk ich...), den Wassernapf regelmäßig auffüllen, den Hund kämmen, ... Je nach Charakter des Hundes natürlich.
Mit vier Jahren ist deine Tochter mit Sicherheit noch zu jung, um die volle Verantwortung für ein Tier, auch wenns "nur" ein Hase/Meerschweinchen is, das auch artgerecht gehalten und behandelt werden will, zu tragen. Und den Stall sauber machen kann sie alleine noch nicht. Nach ner Weile wird das Tier dann in der Regel uninteressant und die Aufgaben lästig...
Also, wenn du Lust hast dich auch noch um einen kleinen Nager zu kümmern, nur zu!
LG, Jenny
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Hat zwar jetzt mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun, aber so langsam machst du dich etwas unglaubwürdig, Wakan!
Wenn ich nicht irgendetwas verpasst habe, dann leben deine Hunde in einer Gruppe und nicht in einem Rudel und hinsichtlich der Äußerung, dass deine Hunde sich ihre Beute selbst jagen hätte ich doch gern gewußt, wo das in Castrop möglich ist? Oder bist du zwischenzeitlich in die mongolische Steppe ausgewandert?Sorry Björn, aber jetzt enttäuscht Du mich aber wirklich. Der Unterschied zwischen einem Rudel und einer Gruppe ist vorrangig die Beziehung der Sozialpartner untereinander bzw. die Entwicklung der sozialen Beziehungen, nicht einzig die Haltungsform.
Selbstverständlich jagen meine Hunde "ihre Beute" selbst. Sollte ich das etwa tun? Wäre recht erfolglos.
Das bedeutet nicht, und war auch nicht Gegenstand der Frage, ob sich meine/unsere Hunde durch Beutefang ernähren müssen. Sie bekommen selbstverständlich Futter. Wenn sie aber Beute machen, z. B. Ratten, Mäuse, kranke Vögel oder Hasen/Kaninchen, dürfen sie diese auch behalten und fressen.Ich habe offen und ehrlich auf die mir gestellten Fragen geantwortet. Wenn die Fragen nicht dem Informationswunsch / Informationsbedarf entsprechend formuliert worden sind, liegt das nicht an mir.
Beispiel: Wir können die Reproduktionsbiologie basierend auf Zellteilung und Stoffwechsel diskutieren, oder auf der Basis von Bienchen und Blümchen.
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Zitat
Der Unterschied zwischen einem Rudel und einer Gruppe ist vorrangig die Beziehung der Sozialpartner untereinander bzw. die Entwicklung der sozialen Beziehungen, nicht einzig die Haltungsform.
Wann hab ich denn behauptet, dass der Unterschied die Haltungsform ausmacht? -
Zitat
Wann hab ich denn behauptet, dass der Unterschied die Haltungsform ausmacht?Nicht behauptet, aber unterstellt. Subjektiv gesehen. Zumindest hast Du es entsprechend zitiert.
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@ Ich weiß nicht so ganz, worauf die genau hinaus willst...
Aber warst du nicht auch einer derjenigen, die immer wieder argumentiert haben, dass die Vorraussetzung für ein Rudel eine irgendwie geartete verwandtschaftliche Beziehung unter den Tieren ist?
Und wenn ich mich recht erinnere, dann ist eben das nicht bzw. nicht mehr bei dir gegeben - darauf wollte ich hinaus -
Doch Björn,
Mama Lady und Sohnemann Angel sind noch immer zusammen.
Verwandtschaftliche Beziehungen sind auch nicht zwingend erforderlich. Eine Frage der Qualität der Beziehung.Ausgestoßene Tiere bilden ja auch ein neues Rudel. Nur adulte Fremdzugänge werden nicht in dem selben Maße integriert- zumindest selten.
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