ineinander verbissen - was tun
-
-
Zitat
Zum Glück ging es auf beiden Seiten nochmal glimpflich aus und keiner der Beiden war verletzt - wozu so eine "Halskrause" doch alles nützlich sein kann.
Übrigens wurde das früher genau deswegen angezüchtet. Wegen der Wölfe, damit die nicht gleich an die Kehle kommen bei den Herdenschutzhunden. Ganz deutlich sieht man es z.B. beim Mastino Napoletano oder beim Fila Brasileiro. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Es kommt sicher sehr auf den Hund an, ich kenne mich da auch nur mit Hündinnen aus. Meine Malamutehündin versteht sich leider auch nicht mit allen Hündinnen und weggehen interessiert sie da gar nicht. Und alle guten Ratschläge in Ehren, aber leider kommt es auch sehr darauf an, wie der andere Hundebesitzer reagiert, da gibt es welche die ruhig bleiben, da kann man das machen, dass sich beide entfernen, andere ticken völlig aus und haben mal wie wild auf meine Hündin eingeschlagen :kopfwand: , insofern muß man das auch davon abhängig machen, was ist das für ein Hund und wie sind die Besitzer drauf.
Meist bleiben sie ja nicht die ganze Zeit ineinander verbissen, wenn man dabei bleibt und sie in einer Sekunde mal voneinander ablassen, eingreifen und ich versuche eigentlich eher im Vorfeld einzuwirken. Das heißt, wenn ich sie nicht abrufen kann, merke ich sofort an der Art der Begrüßung, ob ihr die Hündin nicht gefällt, dann muß ich sofort eingreifen und dazwischen gehen, damit es erst gar nicht zum Kampf kommt.
Ansonsten kann ich auch nur empfeheln mit einem Hundetrainer zu üben, um das in den Griff zu bekommen.
Ich habe mal gehört, wenn man die Rute hochbiegt, würden die Hunde voneinander ablassen. Stimmt das????
-
Hmmm, ich habe zwar noch nie so eine Situation gehabt, doch unsere Bekannten kennen das auch. Sie haben auch einen älteren Rüden( nicht kastriert) die haben eine Trainerin mit der es schon sehr viel besser geworden ist und die hat dennen auch den Rat gegeben, Situationen mit anderen Rüden vermeiden( wenn man nicht Sicher ist ob Hunde in der Nähe sind immer mit Leine) und sollte es trotzdem dazu kommen, haben die jetzt immer Wasser dabei. Es worde ihnen auch gesagt das sie und der andere Hundehalter die Hunde am Schwanz ziehen sollen, da da die Schmerzgrenze sehr hoch ist und die Hunde dann relativ schnell von einander ablassen. Doch da bin ich mir nicht sicher und weiß auch nicht ob(sollte ich mal in die Situation kommen) ich das wirklich tun würde.
Aber wie gesagt, habe ich damit noch keine Erfahrung. Gott sei Dank -
Zitat
Kastrieren zur Wesensänderung hätte nichts gebracht, aber aus gesundheitlichen Gründen ist das natürlich nachvollziehbar.Wieso ändert es denn nicht das Wesen eines Hundes, wenn er nicht mehr so hormongesteuert ist???
Wenn nicht gesundheitliche Gründe vorgelegen hätten, hätten wir eine Kastration bestimmt auch gemacht - nicht so schnell, aber immerhin.Ist es nicht eine Qual für einen Hund, wenn er einen Trieb hat, den er nicht ausleben darf/kann, oder habe ich da einen Denkfehler?
Grüße
Judith -
Zitat
Ist es nicht eine Qual für einen Hund, wenn er einen Trieb hat, den er nicht ausleben darf/kann, oder habe ich da einen Denkfehler?
Ja, hast du ;-)Kaum ein Rüde kommt dazu, diesen Trieb auszuleben, denn nur der "Alpha" hat das Recht sich fortzupflanzen. Deshalb sind die anderen Rüden eines Rudels aber nicht suizidgefährdet !!
Bei einem Hund in dem Alter sind gewisse Verhaltensweisen gefestigt, da ändert eine Kastration nix mehr dran. Lediglich, wenn er in Gegenwart einer Hündin permanent auf unkastrierte Rüden ernsthaft draufgeht, dann könnte die Kastration evtl. helfen. Aber die Nachteile (wenn man sie auch aus Unwissenheit meist nicht bemerkt) überwiegen. Zumal viele Hunde nur deshalb ruhiger werden, weil die Besitzer nach dem Motto "der ist ja jetzt freundlicher" viel entspannter mit dem Hund umgehen ....Endloses Thema, dazu gibts schon zig Threads hier ...
Gruß, staffy
-
-
Hi staffy,
danke für die Antwort, dann werde ich mal im Forum nach den Nachteilen einer Kastration suchen.
-
Zitat
Ein 7 jähriger Rüde zeigt, sofern er sich aggressiv verhält, ein gelerntes Verhalten, da ist die Kastration absolut kontraproduktiv und führt nur dazu, daß der jetzt gehandicapte Hund (ja, die wissen was ihnen fehlt) erst Recht auf alles draufhaut was ihm in den Weg kommt ...
Gruß, staffy
Ist das wirklich so? Das wusste ich gar nicht...aber doch nicht jeder weiß das, oder? Da denk ich jetzt echt drüber nach...habe nicht den ganzen Thread gelesen, sorry, wenn ich generell was überlesen habe...
Mein Tierschutzhund ist auch gerade (ca 4jährig) kastriert worden. Ich musste das machen, war Bedingung...aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass er weiß, dass ihm was fehlt, bzw was genau ihm jetzt fehlt!? Er ist nun auch nicht aggressiver als vorher, eigentlich genau gleich bleibend...an der Leine laut, ohne total friedlich und offen. Wie vorher eben...
Großes Fragezeichen, Miri und Co -
moinsen...
mittlerweile kenne ich die hunde die meine nicht mag und vermeide die konfrontation mit denen.bei allen anderen schaue ich genau wie sie sich beim zusammentreffen verhält.sobald sie "komisch",in der haltung wird,packe ich sie schnell am geschirr und gehe weiter,bevor das böse endet.sie zickt dann zwar extrem rum,aber das ist egal. :zeus: muss man halt abwägen.
gruss ella und ihr terrorkrümel -
Hmmm, also wir mussten in der Huschu einen Test für den Hundeführerschein machen. Das waren ganz viele Multiple Choice Fragen. Eine davon war, "Wie reagieren sie, wenn es zu einem Kampf zwischen ihrem Hund und einem anderen kommt?" (Ein bissl anderer Wortlaut,... ) Und die korrekte Anwort war "Dem Schicksal seinen Lauf lassen."
Schwer vorstellbar, find ich. Ich weiß nicht wie ich reagieren würde, denke aber dass der Tipp mit der O2 Wasserflasche ganz gut umsetzbar und vielleicht auch wirksam is. Ansonsten stimm ich dem Rest zu, Training is in eurem Fall wahrscheinlich echt alles!
Ich drück dir die Daumen dass du nicht mehr in eine solche Situation kommst!
LG, Jenny
-
Hallo Jenny,
erstmal muss ich los werden, dass deine Signatur echt klasse ist
Das ist mit ein Grund, warum ich Leckerliegegnerin bin, aber das ist ein anderes Thema.Am WE waren mein Mann und ich mit unserem Schmock - so heißt unser Hund - spazieren. Dazu müssen wir erst durch unser Dorf, an vielen Hofhunden, Kettenhunden und Zwingerhunden vorbei. Schmock ist dann an der Leine und interessiert sich für die "Kläffer" nicht die Bohne - braver Hund.
Mir fiel dann auf, dass in unserer Dorfgemeinschaft ein "neuer" Hund dazugekommen ist. Ein noch recht junger Hund, mit einem Stromhalsband. Also gingen wir davon aus, dass sein Grundstück dementsprechend eingezäunt ist.
Ich diskutierte noch mit meinem Mann über diese Methode, einen Hund am Hof zu halten und fand, dass der Hund doch nur einmal kurz Schmerz spührt und dann in "Freiheit" ist. OK, das Teil piept als Warnung zwar vorher noch, aber wenn der Hund doch wirklich Hummeln im Hintern hat, würde ihn das doch wenig interessieren. Wir wußten nämlich von einem anderen Hund, der sich einen Dreck um den Stromschlag scherte.Im Wald lief Schmock dann ohne Leine und selbst wenn er eine Spur gewittert hat und ihr gerne nachgehen möchte, ist er inzwischen super abrufbar. Training ist halt alles.
Auf dem Nachhauseweg mußten wir wieder durch unser Dorf und siehe da, der "Stromhund" lief herrenlos mitten auf der Straße rum - ohne Leine versteht sich. Er kam auf uns zu und schnupperte Schmock ab. Dieser versuchte ihn mit einer Pfote zu unterdrücken, doch der junge Hund (ich schätze ihn so 1 Jahr) wich geschickt aus. Ich bat einen Mann, der in der Nähe des Hauses war, den Hund doch bitte weg zu nehmen, doch der meinte nur, dass der Hund ihn nicht kennt und er nur vor ihm weglaufen würde. Zu blöd, dachte ich. Wir schauten uns die beiden an und langsam aber sicher bahnte sich doch eine Agressivität an. Was tun? Ich erwischte den jungen Hund zum Glück am Halsband und konnte ihn so von unserem Schmock fernhalten. Eine Frau kam aus dem Haus und ich bat sie, ihren Hund doch bitte zu nehmen, da ich nicht für die "Sanftheit" unseres Hundes garantieren könne. Sie nahm mir den Hund ab und führte ihn zum Hof. Aufeinmal jaulte der Hund erbärmlich laut auf. Immer und immer wieder. Ich wunderte mich, denn ich dachte, er hätte Schiss, weil er es jetzt geschimpft bekommt, doch mein Mann erkannte es richtig. Sie hielt den Hund genau in der Zone, wo es Stromschläge hagelte. Ich habe keine Ahnung, wieviele Schläge der Hund so einstecken mußte, bis die Besitzerin dem Hund endlich das Halsband abnahm?
Ich habe hier in Belgien schon viel Hundeelend, sowohl in der Haltung, jedoch auch in der Erziehung gesehen, doch sowas hatte ich bis dato auch noch nicht erlebt :x .
Grüße
Judith -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!