Mit Hund nach Schottland
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Ich habe uns bei fewo-direkt auch schon ein paar Häuschen in die Favoriten gepackt :)
Kannst Du uns ein paar Tipps geben, welche Gegenden toll sind und wo wir unsere Unterkünfte positionieren sollten?
Wir haben uns gedacht, 3 Wochen in Schottland zu verbringen und evtl 2 Häuser nacheinander zu mieten, so das wir uns in Ruhe 2 Gegenden ansehen können. -
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Meine Favoriten: Skye und der Nordwesten. Wobei man im Nordwesten ziemlich weit weg "von allem" ist; mal schnell zum Einkaufen fahren kann da schon etwas schwierig werden. Die Gegend um Gairloch ist sehr schön, da ist man schnell in Torridon oder Letterewe und Strände gibt es dort auch eine Menge. Ullapool ist auch ein guter Ausgangspunkt. Das Städtchen hat so ziemlich alles was man braucht; und rundherum ist absolut tolle Landschaft. Ansonsten, falls es etwas zentraler sein soll, bietet sich Fort William und Umgebung an. Das ist touristisch gut aufgestellt, und die Gegend ist einfach spektakulär! Glen Coe, Glen Nevis, Marmores, Glenfinnan, Road to the Isles - um mal ein paar Stichworte in den Raum zu werfen.
Wegen Ferienhäusern schaut auch mal bei uniquecottages oder bei cottages4you, die haben auch interessante Häuser.
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Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Skye nicht (mehr) so empfehlenswert finde.
Sicher es hat Vorteile. Man muss keine 2 Stunden fahren zum nächsten Supermarkt und es finden sich auch mal Aktivitäten bei schlechtem Wetter.
Landschaftlich ist es grundsätzlich auch sehr schön.Aber ich sags mal so:
Wenn ich X km bis ans Ende der Welt fahre, dann hab ich nicht unbedingt Lust darauf, dass wenn ich zum Old Man of Storr hochsteige, plötzlich gekicher hinter mir höre und eine typische japanische Reisegruppe um die Ecke kommt
Überhaupt finde ich Skye extrem auf Tourismus ausgerichtet, fast schon so wie Loch Ness.Vielleicht bin ich da etwas von anderen Teilen Schottlands (z.B. North Uist) verwöhnt, aber pur auf Tourismus getrimmte Ortschaften sind nicht das, was ich mir unter Schottland vorstelle.
Gerade wenn man viel wandern will, sollte man schon drauf achten wann man fährt.. die meisten Wanderwege in Schottland existieren eigentlich nur auf der Karte und sind real einfach Striche über Wiesen - bei Schmuddelwetter macht da laufen keinen Spaß.
Ich würde ehrlich gesagt nur noch im Mai/Juni fahren.. -
Danke ihr Beiden, das hilft mir schon viel weiter!!
Ich bin auch mehr für Landschaft, als das ich unbedingt Entertainment brauche. Ich kann mich bei schlechtem Wetter auch mal mit nem Buch beschäftigen oder einfach mal mit dem Auto die Gegend erkunden.Ich suche nach etwas, was gut gelegen ist, um viele schöne Orte besuchen zu können aber gleichzeitig nicht unbedingt mitten im Touri-Gebiet liegt. Gut, wenn ein Supermarkt nicht gerade ne Stunde entfernt liegt, ist es natürlich praktisch :)
Wie sieht das eigentlich mit medizinischer Versorgung aus? Ich hab Asthma, gut therapiert, also keine Probleme....aber es ist immer beruhigend, wenn man nicht gleich sterben muss, weil der Krankenwagen 2 Std braucht. Ist jetzt nicht so, das ich davon ausgehe, dort nen Anfall zu erleiden, denn ich hab seit Jahren keine Probleme mehr, aber man muss ja auf alles vorbereitet sein. -
Da muss ich mal eine Lanze für Skye brechen:
Gut, als ich nach einer Woche in den North Harris Hills nach Uig kam, war das wie ein Zivilisationsschock. Und ja, die "Brennpunkte" wie Storr, Quiraing, Portree sind für schottische Verhältnisse gut besucht. Allerdings kein Vergleich mit dem Feldberggipfel, beispielsweise. Andere Orte sind "touristisch" eingestellt, auch das stimmt. Auch hier kein Vergleich mit den von mir kürzlich im Schwarzwald gesehenen Tourifallen. Auf meiner Wanderung durch Skye (den größten Teil des Skye-Trails) habe ich die "Menschenmassen" allerdings nur am Storr gesehen, und auch nur rund um den "Old Man". Vor zwei Jahren war ich auf dem Gipfel des Storr - im Hochsommer, in der Saison, alleine. Entlang der Trotternish-Ridge - alleine. Rubha Hunish - ein Wanderer. Durchs Glen Sligachan - ein Paar, das dann zum Sgùrr na Strì abbog. In Camasunary - ein Wanderer. Diese Ziele, mit Ausnahme einer kompletten Tour der Trotternish-Ridge, kann man auch als Tagestouren mit Hund machen.
Man kann sich die touristischen Ziele aussuchen, muss es aber nicht. Regelrechtes "Entertainment" ist mir in mehr als 25 Jahren Schottlandreisen noch nie begegnet (mal von einer Stadtrundfahrt in Edinburgh abgesehen). Liegt wohl daran, dass ich gezielt "Landschaft" ansteuere und nicht "Attraktionen".Mit meiner asthmageplagten Tochter waren wir vor drei Jahren in Sheigra (ha, mein Nick!), am Ende der letzten Straße im äußersten Nordwesten. Sie hatte ihre Medikamente dabei, war gut darauf eingestellt - und sie hatte keinerlei Probleme. Da draußen hätte ein Krankenwagen allerdings deutlich länger gebraucht als beispielsweise in der Nähe von Fort William.
Die Notaufnahme des Krankenhauses in Fort William kenne ich inzwischen. Als ich mir letztes Jahr am Ende meiner Trekkingtour auf der Campsite im Glen Nevis übel in die Hand schnitt, habe ich sie dort wieder flicken lassen...Schottische Wege sind, sagen wir mal, etwas speziell. Es gibt Landrovertracks: Steinig, aber bei schlechtem Wetter weiß man sie zu schätzen. Allerdings fahren die Landrover auch mal durch einen Bach, der einem Wanderer bis zum Knie reicht, wenn er Hochwasser hat (ist mir neulich am Geldie Burn passiert). Es gibt gut ausgebaute "Stalkers' Paths" - die sind, wenn sie gut befestigt sind, auch bei schlechtem Wetter gut begehbar. Es kann natürlich sein, dass sich die Wassermassen den Pfad als Bachbett aussuchen. Brücken über Bäche - meist Fehlanzeige. Wenn man Glück hat, liegen "stepping stones" im Bachbett. Bei Hochwasser sind die auch mal überschwemmt. Dann gibt es die nicht befestigten oder nicht mehr befestigten Wege. Die verschwinden gerne mal in Bogholes (Schlammlöchern, von zäh bis dünnflüssig) unterschiedlicher Größe. Und dann gibt es das, was in manchen Wegbeschreibungen als "path of sorts" bezeichnet wird - Trampelspuren, die zeigen, dass dort ab und an mal einer langläuft. Wenn es vorher viel geregnet hat, ist das Problem weniger das "Nass von oben", als das "Nass von unten". Und nach richtig viel Regen kann es vorkommen, dass man die kleinen Bäche nicht trockenen Fußes queren kann, sondern bis zum Knie (oder drüber!) durch die kalte, starke Strömung waten muss. Das macht das Wandern dort so interessant! Alleine im Glen Sligachan (ein guter, überwiegend befestigter Weg) musste ich diesen Mai, nach tagelangem Regen, dreimal die Stiefel ausziehen und die "Bäche" in Crocs queren. Von meiner Matschwanderung entlang des Uisge Labhair Anfang Oktober rede ich jetzt lieber nicht (das war ein "path of sorts" mit vielen fiesen Bogholes und jeder Menge Wasser).
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Ich war vor Jahren mal auf den äußeren Hebriden und es war richtig toll. Allerdings damals noch ohne Hund. Dort war damals gar nichts los, es gibt keine Bäume, nur Moor. Ist natürlich Geschmackssache, ich fand es super und werde bestimmt nochmal hinfahren.
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Zitat
Da wir den Titertest quasi nicht bestanden haben, wir liegen mit 0,19 weit unter der geforderten Grenze von 0,5, hoffe ich auch auf den Wegfall des Tests. Wenn alles so kommt wie angekündigt und nicht wieder verschoben wird, dann kann man nächstes Jahr einfacher nach Schweden, GB und Irland reisen. Ich hatte letzte Woche auch auf einer englischen Seite Infos dazu gefunden: http://www.defra.gov.uk/public…82-bringing-pets-into-uk/
Juhu, Schottland wir kommen. Dank der geänderten Bestimmungen haben wir doch nächstes Jahr die Möglichkeit mit Hund nach Schottland zu fahren: http://ukingermany.fco.gov.uk/…ing-uk/pet-travel-scheme/
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Auf der Seite der defra, also dem zuständigen britischen Ministerium, gibt es die offiziellen Bestimmungen.
Wichtig: Die Bandwurmprophylaxe wurde für Hunde nicht gestrichen. Das ging aus der vom Vorschreiber zitierten deutschsprachigen Seite nicht eindeutig hervor.
Meine Lovvy braucht also doch einen neuen Heimtierausweis; die entsprechende Seite mit den Zecken- und Bandwurmgeschichten ist voll... :/ -
Weißt du auch, wie das mit der Tollwutimpfung ausschaut? Wird die Impfung anerkannt, so wie sie im Pass eingetragen ist, oder muss jährlich geimpft werden?
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Mein liebstes Schottlandgebiet sind eindeutig die äußeren Hebriden; war jetzt schon zweimal dort und es war wunder wunder schön und auch weniger überlaufen als z.B. Skye das mir ebenfalls sehr gefallen hat, aber es ging halt zu wie sonst was.
Ich bin grad dabei zu suchen, ob sich neben den Einreisebestimmungen auch das "Hinkommen" irgendwie zum guten verändert hat, aber find nichts so recht :/
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