Clickern und/oder Hundeschule ???

  • Huhu,
    wir haben uns übers Clickern informiert und nach den ersten Übungen mit unserem 12 Wochen alten Barny sind wir sehr überrascht, wie schnell die ersten Erfolge zu erzielen sind. Macht auch wirklich Spaß und wir haben den Eindruck, daß auch Barny sehr motiviert ist, so zu arbeiten.
    Wir besuchen aber auch noch eine Hundeschule - momentan die Welpengruppe - und haben vor, dort den Grunderziehungskurs zu machen.
    Nun sind wir nicht ganz sicher, ob sich beide Erziehungsmethoden miteinander vertragen bzw. kombinieren lassen. Ist es sinnvoll beides nebeneinander zu trainieren?
    Hat jemand Erfahrung damit?


    Gruß die No-Hu's

  • nach den Erfahrungen, die ich mit Clickern und Erziehungskurs gemacht habe (schlechte, obwohl ich bei der TRainierin der Gruppe auch das Clickern gelernt hatte - aber sie war mehr der Meinung, dass Clickern nur für Tricks sein ...): Sprich mit den Trainern ab, dass Ihr clickert, und dass Ihr die Übungen mit dem Clicker aufbauen möchtet. Frag, ob sie Dir dabei helfen können, und oder ob sie sogar sowieso mit dem Clicker arbeiten.
    Wenn sie ein schiefes Gesicht ziehen und Du das GEfühl hast, dass sie Clieckern für "Spielkram" halten, such Dir lieber eine Hundeschule, bei denen mit Clicker trainiert wird.
    Falls Du keine in der Nähe finden kannst, vergiss die Hundeschule und mach lieber bei ausgewählten Trainiern Seminare!

  • Ich hab´s am Freitag beim THS gesehen, da wollte ein Mädel bei den Hürden Clickern ... sehr schwierig, da so viele Sachen auf einmal passieren, das das richtige Timing unheimlich schwer ist.

  • Hallo Die No-Hu's,
    ich bin auch ein großer Fan vom Clicker.
    Darum würde ich dir auch raten,
    die Ausbilder in der Hundeschule auf den Clicker anzusprechen.
    Für mich ist es aber kein Kriterium, die Hundeschule
    nicht zu besuchen wenn dort nicht mit dem Clicker
    gearbeitet wird. Nicht mit dem Clicker arbeiten,
    bedeutet doch nicht, dass dort mit veralteten Methoden
    gearbeitet wird. Ich sehe auch keinen Wiederspruch,
    wenn du das in der Hundeschule gelernte zu Hause
    mit dem Clicker festigst. Meine Sichtweise ist aber die,
    dass ich immer davon ausgehe, dass die Hundehalter
    mal eine Begleithundeprüfung laufen wollen und in den
    Hundesport gehen. Spätestens dann muss der Hund in
    der Lage sein, ohne Clicker die Prüfung zu laufen.
    Darum finde ich es gut, wenn der Hund mit und ohne
    Clicker trainiert wird.


    Liebe Grüße Brigitte

  • Ich finde es Problematisch, weil die HErangehensweise eine andere ist.


    Beim Clickern forme ich ein Verhalten - wenn es gute Hundeschulen wird wenigstens mit Futterlocken gearbeitet. Da hängt man mit seinem Formen ewig "hinterher" - was dazu führen kann (bei mir war das so), das man sich vorkommt, als sei man zu langsam.
    Man ist es nicht wirklich, denn WEnn man mit dem Formen fertig ist, braucht man nur noch das Signal an das Verhalten zu hängen, beim Futterlocken ist man, nach dem man das Verhalten "hat" damit beschäftigt, die Hilfsmittel auszuschleichen.


    Viele Trainer verstehen auch nicht, wieso man seinen Hund nicht in die gewünschte position "bringen" möchte (entweder durch Futterlocken oder durch tatsächliches "in die Position manipulieren").


    Ich persönlich habe ein Problem damit, dass ich den Trainiern erklären soll, wie ich eine Übung so aufbauen kann, damit ich ohne all diese Hilfsmittel auskomme - das ist nicht meine Aufgabe, das ist tatsächlich sogar die Aufgabe des Trainers.


    Wenn ich mich für Clickertraining eintschieden habe, sollte ich mich für einen Clickertrainer entscheiden, oder mich eben selber so weit fortbilden, dass ich ohne auskomme (Bücher, Internet, Seminare...) und das geht!!

  • Huhu, wir nochmal - die No-Hu's,
    als allererstes: wir danken für die Antworten auf unsere Anfrage, da wir aus anderen Foren wissen, daß dies nicht selbstverständlich ist.


    @ Shoppy: Hallo Martina, vielleicht freut es dich, daß wir durch einen Beitrag von dir zum Clickern gekommen sind. Dafür mal lieben Dank.
    Wir haben morgen nochmal Welpenstunde bei der Leiterin der Hundeschule und werden sofort mal nachfragen, wie es mit dem Clickern aussieht. Haben heute Abend nochmal geübt und Hund und Frauchen sind hin und weg. Wir hoffen, daß die Kombination aus Hundeschule und Clickern sich vereinbaren läßt.


    @ Fluffy: Hallo Brigitte: Du machst uns wirklich Mut, daß Hundeschule und Clickern Hand in Hand laufen können. Dankeschön!


    Vielleicht erhalten wir noch weitere Meinungen - würden uns sehr freuen - lieben Dank von den No-Hu's

  • @ No-Hu


    Wir waren in einer Hundeschule, in der mit Clicker gearbeitet wurde - in jedem Kurs!!!


    Leider ist Blieskastel lt. Routenplaner ca. 1 1/2 Stunden Autofahrt von dieser Hundeschule entfernt.


    Gibt´s sowas nicht bei euch in der Nähe?


    Viele Grüße aus der Eifel - Petra

  • Hi,


    ich clickere nun schon seit 6 Jahren und habe in der Zeit auch einiges mitbekommen. ME ist es wenig sinnvoll, daheim mit dem Hund zu clickern und in der Hundeschule konventionell mit dem Hund zu arbeiten.


    Hat man eine Hundeschule, die clickert (richtig clickert, also vor allem über Shaping/Freies Formen arbeitet), ist das ok. Aber in der HuSchu konventionell mit Locken und Strafen arbeiten, und daheim clickern wollen, das ist dem Hund gegenüber äusserst unfair.


    FLUFFY


    Zitat

    Meine Sichtweise ist aber die,
    dass ich immer davon ausgehe, dass die Hundehalter
    mal eine Begleithundeprüfung laufen wollen und in den
    Hundesport gehen. Spätestens dann muss der Hund in
    der Lage sein, ohne Clicker die Prüfung zu laufen.


    Nun, wer eine BH laufen will, darf seinen Hund in der Prüfung auch nicht mit Leckerlies und Spielzeug locken. Geschweige denn darf an der Leine geruckt und gerissen werden.


    Bisher waren unsere Clickerhunde fast immer besser in den BH-Prüfungen als die konventionell ausgebildeten Hunde. Was zugegebenermassen auch daran lag/liegt, dass diejenigen bei uns, die clickern, zum Großteil schon langjährige Hundeführer sind und meistens auch Richtung Obedience weitergehen/ weitergehen wollen. Was heisst, dass sie viel mehr Wert auf einen "perfekten" Aufbau der Übung legen, als das ein Ersthundeführer idR tut, der gerade mal als Ziel das Bestehen einer BH hat.


    BTW, in einer Obedience-Prüfung darf man auch keinen Clicker verwenden. Und trotzdem hat bei unserer letzten Vereinsprüfung diejenige unserer 3 Beginner, deren Hund ein reiner Clickerhund ist, die höchste Punktzahl in der Beginnerklasse gehabt. 310 Punkte - wer selbst Obedience macht, weiss, dass das eine wirklich hohe Punktzahl ist.


    Viele Grüße
    Cindy

  • Zitat

    Nun, wer eine BH laufen will, darf seinen Hund in der Prüfung auch nicht mit Leckerlies und Spielzeug locken. Geschweige denn darf an der Leine geruckt und gerissen werden.


    Hallo Cindy,
    du hast natürlich recht, dass hätte ich
    noch dazu schreiben müssen. Danke
    für die Ergänzung.


    Liebe Grüße Brigitte

  • Hallo an alle (oder für Nichtdeutsche "Hello @ all"),


    nochmals danke für eure Meinungen, es hilft uns immer ein Stück weiter, wenn man zu einer Frage verschiedene Meinungen oder Denkanstöße erhält. Ausserdem lernt man immer was dazu. So weiß ich jetzt daß ein BH auch was anderes sein kann ;-) , nur hinter die Bedeutung von BTW bin ich bis jetzt noch nicht gekommen.
    Ich finde es auch toll, daß sich die Eifel-Petra sogar die Mühe macht rauszufinden wieviele Kilometer es bis zu ihrer Klicker-Schule sind.


    Durch Mitglieder wie euch lebt ein Forum !


    LG die No-Hu's


    Ach übrigens ich hab da mal ne neue Frage :roll:

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