Am Ball bleiben oder erst einmal Gras drüber wachsen lassen
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Hallo.
Unser Butze (Bordercollie-Labradormix, 4 Jahre, kastriert) hat eine Abneigung gegen Rüden, wenn er an der Leine ist. Er macht jedes mal ein Riesentheater, wenn uns jemand entgegenkommt. Ohne Leine verträgt er sich mit so ziemlich allen Rüden. Hündinnen ist kein Problem.
Da bei uns in ländlicher Umgebung (wir wohnen direkt am Wald und rundherum sind überall Forstwege) vom 01.04. bis 15.07. Leinenpflicht besteht, verstärkt sich nun momentan mein Problem mit ihm an der Leine. Jeder Spaziergang wird zum Horror! Er sucht förmlich schon nach anderen Rüden die er dann gleich vom Weiten schon anpaulen kann! :x
Ich habe mir nun schon überlegt, ob ich mir erst einmal einen anderen Ort zum Gassigehen aussuchen soll, um den Kontakt mit den bekannten Rüden an der Leine zu unterbinden. Man trifft ja hier immer auf die Gleichen. Es kommt mir nämlich so vor, als ob sich die Leinenbegegnungen immer negativer auf ihn auswirken. So nach der Art: "Ach da hinten kommt schon wieder...!" - und dann gehts los.
Was haltet Ihr von der Idee auf andere Wege auszuweichen? Also quasi erst einmal Gras drüber wachsen lassen und nach einiger Zeit erst wieder auf die bekannten und mittlerweile verhassten Rüden treffen lassen. Sozusagen einen Neuanfang machen.
Würde mich über Eure Tipps sehr freuen.
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Hi
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hallo,
früher, als ich noch meinen eddie hatte ( kl. münsterländer ) hatte ich auch das "problem". wenn er einen anderen rüden witterte, machte er gleich einen auf dicke hose, wenn der andere hund uns zu nah kam. habe die leine gelockert, das er zu dem anderen hund hinkonnte, natürlich nur mit der erlaubnis des anderen hundehalters. mit gelockerter leine gings dann ganz gut und wenn eddie doch rumstänkern wollte, habe ich die leine hingeschmissen und bin gegangen. so hatte er schonmal nicht mehr das gefühl gehabt, das er an der leine mit "verstärkung" hing. der war ruck zuck wieder bei mir.
eddie hat sich immer nur dann stark gefühlt, wenn richtig zug auf der leine war, hatte er lange leine ohne zug drauf, war er viel verträglicher...am besten ging es damals eh ganz ohne leine, dann hat man meist die liebsten hunde.ich würde solche situationen provozieren..gerade wegen dem verhalten würde ich am ball bleiben und nicht pausieren. ich habe viel mit leckerlis gearbeitet gehabt, mache ich mit meinen jetzigen beiden auch....wobei ich meine 2 mit jedem hund zusammenlassen kann.
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Ich lasse meinen sofort von der Leine los. Da er (Russell) normalerweise kleiner ist als die anderen hunde - macht er nicht mehr auf "Groß".
Am Anfang hat er noch versucht die großen, die selbst noch an der Leine waren, anzugreifen- bis er einmal fast zugeschnappt wurde- ich habe aber rechtzeitig aufgepasst und ihn sofort rausgezogen. Danach ging es- er hat verstanden dass er hier nicht der König der Strasse ist. Das Pinkelritual gabs aber weiter- und dadurch war er schon zufrieden.
Na ja, durch die Kastration vor 3 Jahren hat sich das ganze sowieso erledigt. Alle Hunde sind jetzt FREUNDE
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Guten Morgen,
hast Du in Deinem Bekannten oder Freundeskreis jemanden mit einem Rüden? Falls ja, bitte die doch, mit Dir zu üben, immer wieder an dem Hund vorbei.
Wenn Dir der andere Hundehalter bekannt ist, bist Du selber auch gleich lockerer.
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Ausweichen löst ja auch nicht das Problem.
Kannst du ihn evtl. ableinen, wenn andere Hunde kommen ? Müßtest ihn dann eben hinter wieder anleinen. Somit bekämen fremde Hunde auch noch eine positive Bewertung. Fremder Hund = keine Leine. Das ist toll.
Zusätzlich das ganze trainieren.
- erst einfach nur stehen bleiben => Hund direkt neben dir
- stehen bleiben und locker mit 1 Finger am Halsband festhalten => rennt er weg dann einfach lassen
- stehen bleiben und mit 1 Hand locker halten => evtl. wegrennen verhindern
- stehen bleiben, anleinen, sofort wieder ableinen,
- anleinen und weiter gehen
- angeleint lassenAuf dem Halsband darf zu keinem Zeitpunkt Druck oder Zug sein. Und mach die Übungen bei Rüden und Hündinnen, da sie gerade bei Hündinnen schon von Anfang an richtig gemacht werden.
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Zitat
Ich habe mir nun schon überlegt, ob ich mir erst einmal einen anderen Ort zum Gassigehen aussuchen soll, um den Kontakt mit den bekannten Rüden an der Leine zu unterbinden. Man trifft ja hier immer auf die Gleichen. Es kommt mir nämlich so vor, als ob sich die Leinenbegegnungen immer negativer auf ihn auswirken. So nach der Art: "Ach da hinten kommt schon wieder...!" - und dann gehts los.
Kann es auch sein, dass Du diejenige bist, die so denkt
"Oh Gott, gleich gibts wieder Stunk" - und dass ihr beide
da irgendwie in einem Kreislauf gefangen seid ?Ich frage das, weil ich das bei mir beobachtet habe.
Auch ich habe eine Leinenzicke und ich schnappte immer schon
nach Luft, wenn ich andere entgegenkommen sah und das übertrug sich
auf meinen Hund, die meine Erwartungen natürlich erfüllen "wollte".Mein Mann, der viel "unbedarfter" mit Nelly spazierengeht,
berichtet mir fast nie von solchen Situtationen (und er wäre da wirklich ehrlich)Ich glaube, daß das Ende der Leine (also Du) nicht ganz unschuldig
an der Sache bist.Und ja, ich bin eine Befürworterin von erst mal Gras drüber wachsen lassen und ein paar ruhige Spaziergänge ohne ständige Provokation
in fremder Umgebung zu machen.
Die andere Umgebung wird ihm vielleicht gut tun und ihn dort nicht
so als Platzhirsch auftreten lassen.
So kommt ihr beide erst mal zur Ruhe und habt schöne Erlebnisse
auf einem Spaziergang und dann könnt ihr das
"Projekt : Mir ist der andere schnuppe" noch einmal angehen.Tief durchatmen
und ganz ruhig bleiben.
;-)Schöne Grüße
von
Christine
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Hallo,
wenn leinenzwang besteht, ist das mit dem ableinen ja nicht die lösung,
zumal es auch nicht das problem an der leine löst, es gibt immer situationen, da kann man den hund nicht ableinen.es ist halt so, das wir über die leine unser unsicherheit/angst auf den hund übertragen und dies bestärkt ihn naturlich,
"frauchen oder herrchen hat die situation nicht im griff, ich muß das übernehmen"
ich würde nicht allen hunden aus dem weg gehen, das löst das problem nicht. ich würde bei begegnung mit einem anderen hund, schon vorher die aufmerksamkeit auf mich zu lenken (leckerchen, spielzeug, irgendetwas, was er besonders gut findet, habe sehr gute erfahrung mit fleischwurst gemacht)
auch nicht stehen bleiben, das fördert nur das fixieren des anderen hundes
übe es am besten mit bekannten/freunden, konzentriere dich auf deinen halte ihm z.b. das leckerchen vor die nase und geh mit lockerer leine vorbei ( zuerst im größeren abstand und wenn du merkst, das du lockerer bist und den hund auf dich fixieren kannst, würde ich den abstand verringern)
je lockerer du wirst, desto entspannter wird dein hund,
üben, üben, übenviel erfolg
claudia -
Die Erfahrung von Christine kann ich auch bestätigen. Unser "befreundete" BX-Dogge mag auch eigentlich keine Rüden und macht dann einen auf dicke Hose. Zumindest bei seiner Besitzerin. Wenn mein Mann mit ihr spazieren geht, macht er gar nix und ignoriert die anderen Hunde. Weil mein mann was Hunde angeht total unbedarft reagiert.
Der ruft ihn, wenn er fremde Hunde sieht, einfach ganz ruhig ab und leint ihn an und spaziert dann ganz locker an den anderen vorbei. Und die Dogge geht dann ebenso ruhig mit. Sein Frauchen ist aber aufgrund ihrer Erfahrungen schon immer ein bisschen unruhig, nimmt ihn fester an die Leine etc. und er koffert sich auf.
Wir haben uns damals drüber unterhalten und als ich ihr erzählte, dass ihr Hund an 2 fremden Rüden ohne jegliches Interesse vorbeilief, hat sie sich auch Gedanken gemacht. Sie hat dann ein paar Wochen lang ganz bewusst versucht, in solchen Situationen ruhig zu bleiben, die Leine locker zu lassen und einfach so zu tun als ob nix wäre...und siehe da es hat funktioniert...sie hat in der Zwischenzeit keine Probleme mehr damit.
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Zitat
wenn leinenzwang besteht, ist das mit dem ableinen ja nicht die lösung, zumal es auch nicht das problem an der leine löst, es gibt immer situationen, da kann man den hund nicht ableinen.
Kein Mensch wird dir gleich die Ohren lang ziehen, wenn du mal für 1 Minute den Hund ableinst. Zumal, wenn er bei dir auf dem Weg bleibt und du erklären kannst (sollte es jemals dazu kommen), warum er abgeleint ist. Und da ja geschrieben wurde, dass er den Rest des Jahres frei läuft scheint Gehorsam ja nicht das Problem zu sein.
Zitates ist halt so, das wir über die leine unser unsicherheit/angst auf den hund übertragen und dies bestärkt ihn naturlich, "frauchen oder herrchen hat die situation nicht im griff, ich muß das übernehmen"
Es gibt auch die andere Fraktion die nur an der Leine Theater machen. Persönlich habe ich auch so ein Exemplar zu Hause. Denen behagt es einfach nicht, dass sie nicht wegrennen können. Da hilft nur Hund von der Leine und ganz easy (Hund läuft mit 5m Abstand) dran vorbei gehen. Hinterher kannst du problemlos wieder anleinen und den Weg fortsetzen.
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Zitat
Kein Mensch wird dir gleich die Ohren lang ziehen, wenn du mal für 1 Minute den Hund ableinst. Zumal, wenn er bei dir auf dem Weg bleibt und du erklären kannst (sollte es jemals dazu kommen), warum er abgeleint ist. Und da ja geschrieben wurde, dass er den Rest des Jahres frei läuft scheint Gehorsam ja nicht das Problem zu sein.Es gibt auch die andere Fraktion die nur an der Leine Theater machen. Persönlich habe ich auch so ein Exemplar zu Hause. Denen behagt es einfach nicht, dass sie nicht wegrennen können. Da hilft nur Hund von der Leine und ganz easy (Hund läuft mit 5m Abstand) dran vorbei gehen. Hinterher kannst du problemlos wieder anleinen und den Weg fortsetzen.
ich bin der meinung das jeder hund lernen kann keine aggressionen an der leine zu zeigen, und wenn ein hund nur an der leine theater macht und ohne leine verträglich ist, dann ist doch klar das es an dem anderen ende der leine liegt und das unsicherheit über die leine auf den hund übertragen wird, wenn auch unbewußt.
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