Am Ball bleiben oder erst einmal Gras drüber wachsen lassen
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Hallo,
ich stimme mit Christine überein.
Das grundsätzliche Ableinen kann nicht die Lösung sein, schließlich gibt es Momente/ Orte an denen es einfach nicht möglich ist! Leinenbegegnungen mit anderen Rüden sollte natürlich trainiert werden (Abstände verringern, Belohnen, etc --> die Vorgehensweise wurde hier schon öfters beschrieben).
Es geht aber auch um die Frage, ob man sich und dem Hund eine Verschnaufspause gönnt, indem man andere Wege einschlägt.
Ich würde es tun. Nicht nur für Deinen Hund, sondern hauptsächlich für Dich! Nehme mal Strecken, die Ihr nicht so gut kennt. Wenn ein Hund entgegen kommt, dann übt. Wenn nicht, genießt die neuen Eindrücke! Neue Wege sind für Hunde sehr reizvoll, es duftet alles anders, etc. Er muß sich dann auch auf Dich konzentrieren (wohin will Frauchen) und sich an Dir orientieren (vor allem wenn es mal plötzliche Wegänderungen gibt ).
Des weiteren kann es auch schon sein, das Dein Hund denkt, das er in "seinem" Gebiet der Platzhirsch ist und der Weg schon längst "seiner" ist. Solche Verhaltensweisen lassen sich auch (unwissentlich) ankonditionieren.
Wie schon geschrieben: Tief durchatmen! Sehe entgegenkommende Hunde nicht als "Bedrohung", sondern als "Trainingsmittel" (ist lieb gemeint). Die meisten Hundebesitzer sind doch verständnisvoll und werden Dir beim training helfen. Und wenn ihr das erste Mal ohne Theater an einem anderen Rüden vorbei gekommen seid, schmeisse mit Würstchen um Dich und kullert Euch auf dem Boden vor Freude! Freu Dich drauf!!!
Viele Grüße
Daniela
PS: Ich weiss, es fällt manchmal schwer, aber es lohnt sich!
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Hi
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Hallo Matota,
ich denke du bist in einer Situation, in der sich ganz ganz viele Leute befinden.
Mücke ist genauso, mittlerweile ist es besser geworden.Dem Problem "auszuweichen" bringt gar nichts meiner Meinung nach. Was soll sich so ändern ?
Aber es kommt sicher darauf an, wievielen Hunden ihr so pro Gang begegnet.Üben üben üben. So haben wir es gemacht.
Mücke verträgt sich ebenfalls ohne Leine mit jedem, mit zickt er manchmal rum, aber nur, wenn der andere auch zickt.
Egal.
Wir haben geübt : Aufmerksamkeit auf mich gelenkt und ihm ganz klar ein Fixieren oder Grummeln untersagt. Sicher macht es nicht jeder so,.Läuft er brav ohne Ziehen habe ich immer sofort gelobt und /oder Leckerchen gegeben .
Das Kommando "Guck" ist auch super wichtig , damit er mich ansieht und so eben nicht mehr fixiert.Die Leine lasse ich bewusst locker, so dass er keinerlei Zug spürt und quasi nur mit meinen Worten gelenkt wird.
Das ging natürlich nicht von heute auf morgen und wenn wir jemandem begegnen, dessen Rüde gerade druchdreht ist es immer noch schwierig, aber es klappt auch hier. Das richtige Timing ist das A und O.
Wichtig ist, dass ich zwischen Hund und ihm bin, im besten Fall ist das andere Herrchen auch noch dazwischen, aber viele machen das ja nicht.Viel Erfolg , hier gab es ja bereits viele gute Tipps
LG
Melanie -
Zitat
ich bin der meinung das jeder hund lernen kann keine aggressionen an der leine zu zeigen, und wenn ein hund nur an der leine theater macht und ohne leine verträglich ist, dann ist doch klar das es an dem anderen ende der leine liegt und das unsicherheit über die leine auf den hund übertragen wird, wenn auch unbewußt.
Das mag sein, wenn ein Hund immer an der Leine Theater macht. Aber so bald es Unterschiede gibt (manchmal ja, manchmal nein), aber am Ende der Leine immer der selbe Mensch hängt kann man das ausschließen.
Und ich bezweifle mal, dass ein Mensch schon auf größere Entfernung Rüden und Weibchen unterscheiden kann. Ich zumindest kann es nicht.
Außerdem steht für mich im Vordergrund, solche Begegnungen streßfrei und somit positiv zu absolvieren. Wenn es nun mal schon ohne Leine prima funktioniert, warum sollte man sich das nicht zu Nutze machen?
Und das Problem ist bei uns auch nicht der Mensch am Ende der Leine, sondern die Leine selbst, da sie verhindert den Sicherheitsabstand einzunehmen den mein Hund (individuell je nach Gegner) für notwendig erachtet. Denn ohne Leine ist meinem Hund klar, dass sie nötigenfalls jederzeit die Flucht ergreifen kann, wenn sie angegriffen werden sollte. Sie ist eben ein ängstlicher Hund und das bekommt man nur mit viel Überzeugungskraft raus.
Als ich meinen Hund bekam hat sie schon Theater gemacht, wenn sie die anderen nur gesehen hat. Heute gehen wir mit dem Training an 100 % aller Hunde, aber ohne Leine vorbei. Mit Leine versucht sie doch ab und zu mal welche anzurüffeln. Eben nach dem Motto "Lieber erstmal gefährlich tun, damit der andere ja nicht rüber kommt." Wir arbeiten daran, aber das funktioniert nur mit Erfolgen und das dauert.
Daher akzeptiere ich das Sicherheitsbedürfnis meines Hundes. Ich laufe "mutig" und "beispielhaft" auf dem Weg direkt am gegnerischen Hund vorbei und meine Hündin geht mit ihrem persönlichen Sicherheitsabstand außen vorbei.
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@ skunky
läßt du also generell deinen hund von der leine, wenn er thaeter macht?
auch wenn der andere hund angeleint ist?lg claudia
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Zitat
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Dem Problem "auszuweichen" bringt gar nichts meiner Meinung nach. Was soll sich so ändern ?
Aber es kommt sicher darauf an, wievielen Hunden ihr so pro Gang begegnet.Üben üben üben. So haben wir es gemacht.
Mücke verträgt sich ebenfalls ohne Leine mit jedem, mit zickt er manchmal rum, aber nur, wenn der andere auch zickt.
Egal.
Wir haben geübt : Aufmerksamkeit auf mich gelenkt und ihm ganz klar ein Fixieren oder Grummeln untersagt. Sicher macht es nicht jeder so,.Melanie
Natürlich kann man nicht sein (Hunde-)leben lang Situationen aus dem Weg gehen.
Aber üben bringt nur etwas wenn auch "Lockerheit" bei der Sache ist.
Ein Herrchen/Frauchen, das nun ganz verkrampft das
"üben üben üben" angeht ist doch nur kontraproduktiv.Deshalb meine Empfehlung :
Gang zurückschalten, Hund erst mal weg von den Konfliktsituationen, Ruhe in die Gassirunden bringen (und ruhigen Gewissens durchaus
erst mal durch Konfliktvermeidung)
neues Vertrauen aufbauen und DANN üben.Schöne Grüße
von
Christine -
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Neben allem, was schon an Tipps gegeben, würde ich, falls noch nicht der Fall, auf Schleppleine umsteigen. Mit dem Ding ist die Leinenpflicht erfüllt (ich glaube sogar dann, wenn sie tatsächlich auf der Erde schleift, aber prüft das bitte noch mal nach) und der Hund hat die Möglichkeiten, auszuweichen. Ich habe ein 5m Fettleder Schleppe und erstaunlicherweise scheint die tatsache, dass Crispel damit ausgerüstet ist, andere Hunde zu beruhigen, die schon eigentlich in der Leine hingen - denn so kann Crispel durch seine Körpersprache deutlich machen, dass er keine Gefahr darstellt - und das scheint schon oftzu helfen.
Ich würde auch versuchen, die Leine als Teil zu betrachten, dass halt momentan dran sein muss, weil irgend ein Herr Beamter das so vorschreibt. Vergiss die Leine, versuch so zu handeln, als wär sie nicht drann: Versuch, den Hund mit verbalen Signalen oder Handzeichen zu dirigieren und halte so die Leine locker - wenn der Hund keinen Zug drauf bekommt, tritt der Opositionsreflex nicht in Kraft, mit dem das ganze Übel meistens seinen Lauf nimmt. (Hundevorderkörper geht hoch, was andere Hund als Imponiergehabe interpretieren - bumms!)
Ja, das ist nicht leicht, und man muß es üben, und das würde ich in neuer Umgebeung, mit der der Hund noch keine negativen Erlebnisse mit anderen Rüden abgespeichert hat... Aber man kann es üben, und dann muß man sich daran erinnern, dass man es geübt hat, wenn man wieder in eine solche Situation kommt - und das ist mit am schwierigsten, denn man selber muß ja auch lernen, sein Verhalten zu ändern, damit der Hund sein Verhalten ändern kann....
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@all
Hallo.
Vielen Dank für die vielen Tipps. :2thumbs: Ich werde sie mir alle zu Herzen nehmen. Habe auch schon einige schöne Wege gefunden, die ich mit ihm gehen kann, ohne alle paar Meter auf einen "Feind" zu treffen. Bei uns ist halt zu viel los. Wie gesagt, wohnen wir direkt am Wald und dieses ist natürlich ein beliebtes Ausflugsziel für Mensch und Hund. Daher ziehe ich es jetzt erst einmal vor, andere Wege zu nutzen, wo nicht allzu viel los ist.
Heute morgen sind wir auf diesem neuen Weg einer superlieben Schäferhündin begegnet, mit der er über 1 Stunde wie wild getobt hat. Ich habe ihn gar nicht wiedererkannt. Er war total happy und kam total kaputt vom Toben nach Hause. Nun schläft er seelenruhig in seinem Korb! Das war nach sooooo langer Zeit endlich mal wieder ein schöner Spaziergang. Für ihn und auch für mich. Es hat soviel Spaß gemacht den beiden beim Toben zuzusehen. Die Besitzerin war auch total nett. Wir wollen uns jetzt mal öfter zum Spazierengehen treffen.
Danke für Eure ermunternden Worte. Es baut auf, daß auch andere schon mal solch Problem HATTEN und es besser werden kann! Man denkt ja manchmal, daß man nur selbst dieses Problem hat. Gerade wenn man immer mal wieder sieht, wie andere mit ihren Hunden total cool und gelassen aneinander vorbeigehen können.
ICH WERDE DARAN ARBEITEN!!! VERSPROCHEN!!!
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Zitat
ICH WERDE DARAN ARBEITEN!!! VERSPROCHEN!!!
C&B
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@ skunky
läßt du also generell deinen hund von der leine, wenn er thaeter macht?
auch wenn der andere hund angeleint ist?lg claudia
Wenn sie schon Theater macht, dann nicht mehr. Aber ich versuche dieses Theater zu vermeiden in dem ich sie schon vorher ab bzw. gar nicht erst ran machen. Sie läuft eh zu 95 % frei. Somit müßte ich sie immer erst anleinen. Was dazu führte, dass sie noch stinkiger wurde.
Ja. Auch, wenn der Gegenüber seinen an der Leine hat. Schließlich geht es beim Anleinen in solchen Situationen mit Begegnungen nur darum Streitereien zwischen den Hunden zu vermeiden. Und das kann man auch ohne Leine.
@ matota - Haben sie mit oder ohne Leine gespielt ?
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Hallo.
Sie haben ohne Leine gespielt. Wir haben einen etwas abgelegenen Park gefunden. Dort ist KEINE Leinenpflicht. So konnte unser endlich mal wieder richtig toben. Mit der Hündin hat es zwar auch mit Leine geklappt (ist ja nur bei Rüden), aber so war es dann viel schöner. Das hat er echt mal wieder gebraucht. Wir wollen uns jetzt mind. 2 - 3 mal pro Woche dort zum Spielen mit der Hündin treffen. Heute waren wir auch schon wieder dort. Er hat sie schon von weitem gesehen und sich mächtig gefreut. Leine ab ... und im Eiltempo zu seiner neuen Freundin. Nach 1,5 Std. waren beide so kaputt, daß sie sich zusammen in den Schatten gelegt haben.
Es kam auch noch kurz ein Rüde vorbei (auch ohne Leine) und hat einige Zeit mitgespielt. Ging wunderbar. Kein Theater! So hatte er auch nach langer Zeit mal wieder ein positives Rüdenerlebnis.
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