Tabuthema: TELE

Sag mal, Mr. Zora
du hast dir doch bewußt einen Jagdhund angeschafft, hast ihn von Welpe an, warst scheinbar bei einem Hundetrainer, der dir nach erfolglosen Erziehungsversuchen das Halsband empfohlen hat ... hast du dich je gefragt, ob es kompetentere Trainer gibt, andere Möglichkeiten, besser Methoden ??
Dein Problem war doch, daß dein Hund dich, sobald ausser Reichweite, nicht ernst nimmt. Was glaubst du, warum hört der Hund nach deiner "Fernsteuerungsdemonstration" ?? Weil er Respekt vor der endlosen Reichweite von Herrchen hat, dem allmächtigen, der in jederzeit beherrschen kann ???
Ich (und ich denke die meisten anderen hier auch) sind offen für alles und diskutieren gerne verschiedene Lösungswege, aber für mich basiert Hundeerziehung auf gegenseitigem Respekt, basierend auf Souveränität, Konsequenz, fähiger Führerschaft und vor allem Vertrauen - ein Hund, der mich ernst nimmt, tut dies auch auf 100 m Entfernung !!

Gruß, staffy

Übrigens: Stufe 15 beim Innotek und "angefangen unangenehm zu werden" - das möchte ich gerne sehen !! Wenn du bei 8 noch nicht losläßt, dann hast du nicht viel Gefühl ...

Stuffy,

es war tatsächlich mein Problem, dass der Hund mich in 20m Entfernung ernst genommen hat, in 100m aber nicht mehr. Dieses Problem haben aber sehr viele Hundebesitzer.
Aus meiner Sicht hat es nichts mit Vertrauen zu tun, sondern mit der Erfahrung des Hundes. Das Vertrauen war so groß, dass der Hund bei dem ersten Fernreiz nicht weggelaufen ist, sondern zu mir gekommen ist.

Ich finde nichts Anrüchiges dabei, wenn mein Hund Respekt vor mir hat und die Erfahrung macht, Herrchen kann mich auch in der Ferne erreichen. Wenn er jetzt in 20m Entfernung ein Reh sieht und ihm hinterher will, bleibt er aus Respekt vor meinem "Nein" stehen, obwohl er Lust hätte zu jagen. Auch ich verstehe meinen Hund als Partner und halte nichts von der absoluten Unterordnung, wie es z.B. viele Hundebesitzer praktizieren.

Ich habe das Inotek nicht bis Stufe 15 an mir ausprobiert, sondern bis 10, das hat mir gereicht, würde ich meinem Hund nicht zumuten. Bei 8 fing es an, unangenehm zu werden. Kann ich Dir jederzeit beweisen.

Meine Hundetrainerin war eine durchaus kompetente Frau um die 30, die sich viel Mühe gemacht hat mit üblichen Methoden. Erst zum Schluss hat sie mir das Sprayhalsband empfohlen. Sie war im übrigen sehr beeindruckt von dem Vertrauen, das mein Hund zu mir hatte (z.B. im Aufzug und anderen schwierigen Situationen).

Zoraspapa

Zitat

Wenn er jetzt in 20m Entfernung ein Reh sieht und ihm hinterher will, bleibt er aus Respekt vor meinem "Nein" stehen, obwohl er Lust hätte zu jagen.

Würde ich generell anders interpretieren ... meine Hündin hat früher mit Vorliebe Katzen gejagt, heute reicht ein "Och nö, laß keine Katze!" und sie trabt weiter, das hat nix mit Lust zu tun !
Wieso glaubst du, hat dein Hund jetzt Respekt vor deinem NEIN und vorher nicht ?? Was war denn so respekteinflößend ??

Ich möchte hier nicht bis zum Abwinken diskutieren ... wenn du nur ein klein wenig darüber nachdenkst, warum dein Hund jetzt so reagiert, dann bin ich schon zufrieden !

Gruß, stuffy (hihi, die variante hatte noch keiner )

Tja, das ist eben das Problem, wenn man seinen Hunden "Allgegenwärtigkeit" vorgaukeln will. Dann muss man zu solch anonymer Strafe greifen, um sich als "Rettungsinsel" darzustellen.

Ich hab da gar kein Interesse dran soetwas zu sein.

Viele Grüße
Corinna

Zitat

Aus meiner Sicht hat es nichts mit Vertrauen zu tun, sondern mit der Erfahrung des Hundes.

Die konnte dein Hund nur machen, weil DU nicht aufgepasst hast.

Das Vertrauen war so groß, dass der Hund bei dem ersten Fernreiz nicht weggelaufen ist, sondern zu mir gekommen ist
.

Ob das Vertrauen signalisiert, zweifele ich stark an.

Meine Hundetrainerin war eine durchaus kompetente Frau um die 30, die sich viel Mühe gemacht hat mit üblichen Methoden.

Das kann ja sein, dass die Trainerin sich Mühe gemacht hat,
oft ist es aber so: Mühe alleine reicht nicht. Oder hat die Trainerin
mit deinem Hund gearbeitet??? Oder hat sie gemerkt, dass du
nicht umsetzt, was sie dir gezeigt oder gesagt hat???

Erst zum Schluss hat sie mir das Sprayhalsband empfohlen.

Warum Schluss?? Wenn dein Hund mit der Ausbildung noch nicht
fertig war und das war er ja wohl noch nicht, sonst hättest du doch
das Sprühhalsband nicht gebraucht.

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Gruß Brigitte

[quote="staffy"][quote="Canum ÄskulapWer an Vieh arbeitet, seinen Hund im Rettungsdienst einsetzt, oder einen Sprengstoffhund trainiert, da wird man solche Methoden nieee finden - lediglich im "Hobbybereich" - seltsam, oder ??

Gruß, staffy[/quote]

Bitte erklaere mir mal was fuer ein Hund denn im Rettungsbereich , Drogen/bomeben spuerbereich noetig ist... welches Temperament?
Welche Hunde werden dazu ausgesucht, wenn sie nur rein diesen Job ausueben sollen? Wie trainiert man diese Arbeit, worum geht es...
Welche tribe braucht man und welche aufgabe ist es, was ist die motivation fiuer den Hund?

Dann zum vergleich, welche Hudne braucht man als zugriffshunde, welche als schutzhunde (ich rede von wirklichen schutzhunden nicht den sport) welches Wesen welches Temperament?
Was ist die Motivation fuer den Hund? Welche Triebe werden hier angesprochen... Was passiert beim Hund?
Schleisst sich Zugriffshund und Drogenhund aus? Kann ein Hund nicht beides sein?

Was ist der unterschied in den beiden Trainingsbereichen?
Welche Triebkontrolle muss ich haben in den unterschiedlichen Bereichen?
Warum kann die eine Triebkontrolle schwieriger sein als die andere?

Zitat

...wobei ich nicht abstreite, dass es die Methoden auch beim Schutz gab...

War auch absolut nicht angreifend oder auf heutige Vereine bezogen !

Zitat

Ach ja, was hat der DSH mit blond und blauäugig zu tun? Würde mich mal sehr interessieren wie du zu dieser Verbindng kommst...

Sorry, ich geh manchmal davon aus, daß man die Ironie und spassige Anspielungen als solche erkennt ... ich werds demnächst dabei schreiben.

Kiddo
Wer sich auf die Handlung seines Hundes verlassen können muß, der wird nicht mit solchen Methoden arbeiten - hier basiert die Zusammenarbeit auf Vertrauen. Je triebiger ein Hund ist, desto leichtführiger, weil = desto größer die Motivation !! Aber so ganz verstehe ich dein Posting nicht ...

Grüßlis, staffy

Hallo,

auch ich muss mich nochmals zu dem Thema äussern.

Bei unserem ersten Hund haben wir auch am Anfang auf solche Leute gehört die meinten ein Hund muss mit Härte erzogen werden.
Auch wir hatten ein Sprayhalsband, wurde ja sogar von der Tiernanny im Fernsehen benutzt kann also nicht falsch sein, und auch wir haben den Hund am Nacken gepackt.
Was hat es gebracht? Gar nichts ausser das Hund anfing das Vertrauen in uns zu verlieren und das uns die Sch***e wie Sprayhalsband ne Menge Geld gekostet hat.
Dann musste eine Hundeschule herhalten. Diese hatte sich ein Glück der Gewaltlosigkeit verschrieben und hat mir erstmal den Kopf gewaschen und mir eine andere Sicht der Dinge gezeigt.
Ich möchte mich hier nochmals, diesmal in aller Öffentlichkeit bei meinen Hund Bobby endschuldigen. Ich schäme mich wegen meines früheren Verhalten.

Dann kam der zweite Hund, Mädel aus Spanien von der Strasse, extrem Jagdtriebig. Ich habe sie von Anfang an ohne Gewalt erzogen. OK es hat lange gedauert und wir sind noch nicht fertig.
Aber sie bleibt mittlerweile schön bei mir in der Nähe, will sie lospurten, weil sie Wild endeckt hat, kann ich sie abrufen.
Auch will ich gerne Zugeben das es mich ne Menge Leckerchen gekostet hat diese Aufmerksamkeit zu erreichen, aber sie ist ja immer noch schlank geblieben.

Mittlerweile haben wir 3 Hunde, weil wir die Freude an diesen Tieren endeckt haben, da muss ich schon aufpassen wo ich hin trete wenn wir im Wald sind weil die um mich herum wuseln und mir ihre Aufmerksamkeit, und nicht dem Wild, schenken. Es könnte ja ein Leckerchen oder eine lobende Hand geben.

Dies habe ich gerade dadurch erreicht das ich die Hunde ohne diese Methoden, wie TT, Stachler usw, erzogen habe.

Auch unser Bobby hat wieder Vertrauen zu uns, alle kommen sie nicht aus Angst sondern aus freien Stücken zu mir und nicht weil sie mittels Strom abgelenkt werden. Das ist das schönste Kompliment was sie geben können.

Man braucht solche Dinger absolut nicht um seinen Hund zu erziehen es geht auch anders, ich habe es selber erleben dürfen.

PS: ich habe seit Jahren immer noch im Keller das Sprühgerät was so Schweineteuer war. Ich würde es nie bei E-Bay oder so verkaufen weil das nichts für Hunde ist.
Vieleicht sollte ich den Vorschlaghammer dafür benutzen?

Schönen Gruß,
Frank

Hallo staffy, du hast Rettungshunde und Drogenhunde als dein Beispiel herrangezogen...
Der Vergleich hinkt ein bisschen weil man da im grossen und ganzen verstaerkt andere Triebe foerdert und arbeitet als wenn es um "agressive" Triebe geht...
Zwei verschiedene sachen.
Es gibt keine Zwangsfaerte als auch kein zwangs dorgensuchen, wenn ein Hund das nicht will, macht er es nicht. Punkt! Das sind dinge die nur ueber spiel und spass laufen...
Da hilft Zwang rein garnichts...

zugriffshunde beginnen mit spiel und spass. kippt dann abe rin den Ernstfall, wo es nichts mehr mit Traing zu tun hat sondern mit Ernstafall...
andere aeussere umstaende... andere Triebe und Handlungen

Ich verstehe nun deinen Satz nicht, je triebiger der Hund desto leichtfuehriger, weil Motivation...???!!

Ich habe eine ahnung was du meinst, aber de Triebiger desto leichtfuehriger, das stimmt so nicht.
Es kommt ganz darauf an unter welchen Trieb der steht.
Nehmen wir den Jagdhund: Jagdtrieb... ja sehr Beutemotivirt- aber nicht leichtfuehrig.
Der Zugriffshund, Verteidigung-> festhalten, Beutetrieb, Wehrtrieb ... seehr motiviert aber nicht leichtfuehrig...

und beide Hudne sind hoch im Trieb, nun nehme ich den Beutetrieb und habe ih n auch einen Ball konzentriert, ja dannn dann stimmt dein Satz!