Bin verwirrt - stecke im Futterdschungel fest!

  • :hilfe: Ich weiß ja nicht mal ob ich unter Probleme mit der Ernährung, BARF, Fertigfutter oder Allgemeines richtig bin.


    Ich habe jetzt so viele verschieden Aussagen, daß ich überhaupt nicht mehr weiß was richtg ist. Ich wette wenn ich jetzt noch den TA und die Heilpraktikerin frage krieg ich noch mal was anderes zu hören.


    Mahlzeit


    a) 1 x egal ob trocken, gekocht oder roh da der Magen sich richtig ausdehnen muß
    b) 2 x vor allem beim Teilbarfen
    c) 3 x auch hier wieder vor allem beim Teilbarfen da man nicht nur Trockenfutter von Fleisch sondern auch wegen der unterschiedlichen Verdauungszeit Gemüse von Fleisch trennen soll


    Menge
    a) Trocken/Dosenfutter nach Herstellerangaben
    b) Trockenfutter mit 1,2 % des Körpergewichts berechnen gibt es noch Dofu oder Rofu dann die Hälfte
    c) Fleisch höchstens 120g am Tag laut Aussage von Frau Hermann von Hermanns Hundefutter teilen sich bei ihr ein Border, ein Schäferhund und ein Rottweilermix eine 400g Dose Fleisch am Tag nix extra
    d) An Dosenfleisch pur oder Frischfleisch sollen die Hunde 2-3% vom Körpergewicht bekommen also 1 - 1,5 % wenn daraus nur eine halbe Tagesration besteht.
    e) Dosenfleisch pur oder selbst gekochtes sollte generell geringer als normales Fleisch berechnet werden.


    Zur Menge muß ich noch sagen, daß ich von einem falschen Gewicht ausgegangen bin. Die Hunde wiegen nicht ca. 25kg wie angenommen sondern Baxter wiegt 28,4 kg und Jack 31 kg :shocked: Wir waren heute zum Wiegen.


    Obwohl heute beim Baden mit mehreren Hunden im Rhein die Leute gesagt haben, ach wenn se naß sind ist ja nix dran an den Jungs.


    Aber Baxter hatte immer so 23/24 kg und Jack bekamen wir mit 20kg was zu wenig für ihn war dann hatte er immer so 24/25,5 kg. Sie waren zeitweise verletzungsbedingt bewegunseingeschränkt und hatten ein extra das gute Diätfutter bekommen und trotzdem zugenommen.


    Also müssen nicht nur Herrchen und Frauchen zu WeightWatchers sondern die Hunde gleich mit :p


    Abgenommen hatten sie aber erst seit der Ernährungsumstellung auch weil ich ja von einem viel geringeren Gewicht ausgegangen bin. Die Jungs sollen aber natürlich nicht zu wenig bekommen sondern das Richtige fressen, satt werden und trotzdem abnehmen. Was soll ich jetzt füttern wenn ich eine Trofumahlzeit und eine Barfmahlzeit nehme?


    Mir ist auch schon empfohlen worden gar kein Trockenfutter mehr zu geben wegen dem enthaltenden Getreide weil das im Darm zu Zucker wird und das dann alles nicht gut ist da ja beide Gelenkserkrankungen haben und zu viel leere Power. Hier ist ja auch schon gesagt worden das ein nervöser Hund wie Baxter komplett auf Getreide verzichten soll obwohl er nur auf Weizen und Reis allergisch ist.


    Dann Knoblauch


    a) darf auf keinen Fall im Futter sein, da giftig
    b) schadet nicht

    Zitat

    In unseren Nahrungen sind lediglich ca. 0,1 Gramm (!) Knoblauch pro kg
    Trockenmasse (TM) aus bekannten phytotherapeutischen sowie aus
    Geschmacksgründen enthalten.
    Knoblauch ist unserer Meinung nach (für Hunde in geringen Mengen) sogar
    für sie sehr gesund. (Lupovet)


    In Lunderland Gemüsemischung ist auch Knoblauch drin und das füttern hier viele.
    b)

    Zitat

    Bei regelmäßiger Verfütterung (tägliche eine zerquetschte Knoblauchzehe in das Futter mischen) bleibt Vitalität und Jugendlichkeit des Hundes länger erhalten, da Knoblauch in der Lage ist, freie Radikale abzufangen und so dem Alterungsprozess entgegenzuweriken. Knoblauch wirkt antibakteriell, antimykotisch, darmberuhigend, durchfallstillen, blutdrucksenkend, blutreinigend, antiseptisch, kräftigend und herzstärkend (dubarfst Magazin)


    Milchprodukte soll man ja immer mal dazufüttern weil es die Hunde brauchen, so les ich es fast überall. Tja bei uns gibt es das aber nicht mehr da Baxter darauf allergisch ist. Und nun?


    Also blick ich da nur alleine nicht mehr durch oder geht es anderen genauso? :???:


    Vielleicht kann ja mal jemand den Knoten entwirren.


    LG :computer:

  • Puh, dann versuch ich's mal mit dem Knoten:


    Zu den Mahlzeiten:


    Ich füttere 2 Mal am Tag, morgens immer TroFu, abends mal TroFu, mal Barf. Kann Dir dafür keinen besonderen Grund nennen, wir haben es immer schon so gemacht, und der Hund hat auch 2 Mal am Tag Hunger.


    Dass man Gemüse und Fleisch nicht zusammen geben darf, halte ich für ein Gerücht. ;) Zumindest fällt mir kein stichhaltiger Grund ein, der dagegen sprechen würde.


    Am besten probierst Du aus, was Dein Hund besser verträgt!

    Zu der Menge:


    TroFu gebe ich nach Herstellerangaben. Die 1,2 % kenne ich nur vom kaltgepressten Futter. Wenn es einen Barf-Tag gibt, dann Fleisch&Gemüse zusammen 3-4 % des Körpergewichts.


    Lass Dich von den verschiedenen Mengen-Angaben nicht verwirren. Jeder Hund ist anders! Probiere aus, wieviel Du Deinen Hunden geben kannst. Sind sie dicklich, kannst Du die Menge ja entsprechend anpassen.


    Zum Knoblauch:


    Das ist ja ein ganz heiß umstrittenes Thema. Fakt ist, dass Knoblauch ab einer gewissen Menge giftig ist. Die Frage ist, ob es wirklich nötig ist, Knoblauch zuzufüttern. Es handelt sich hier ja nicht um einen lebensnotwendigen Stoff, sondern um ein Zusatzmittel. Da muss man abwägen, ob die Vor- oder Nachteile für einen persönlich überwiegen.

    Zum Getreide:


    Hier auch nur meine persönliche Meinung: solange Hundi nicht allergisch reagiert, halte ich hochwertiges Getreide für einen durchaus sinnvollen Bestandteil des Futters. Ich finde, je abwechslungsreicher die Nahrung, desto besser und da würde ich Getreide nicht von vornherein vom Speisezettel verbannen. Auch hier: ausprobieren, was die Hunde vertragen!


    Zu den Milchprodukten:


    Da Dein Baxter allergisch ist, erübrigt sich die Frage danach wohl, oder? Ich denke nicht, dass Milchprodukte lebensnotwendig sind. Solange der Hund ansonsten genug Proteine zu sich nimmt, kann man aber auch darauf verzichten.
    Ansonsten gilt das gleiche wie beim Getreide: wenn keine Allergie vorliegt, würde ich es im Rahmen einer abwechlungsreichen Ernähgrung öfter mal geben.


    So, ich hoffe, ich konnte Dir zumindest ein wenig helfen! :)


    LG, Caro

  • Also den TA würde ich in Futterfragen nicht um Rat bitten, denn in den seltensten Fällen haben die Ahnung.


    Ich füttere auch am Tag 1 x Trockenfutter und einmal Naßfutter oder Frischfleisch.
    Ich mache da keine Wissenschaft mehr daraus.


    Mach dich bloß nicht verrückt. :D

  • Da schwirrt dir ja wirklich der Kopf!


    Aber was erwartest du: wenn du jetzt 20 andere Meinungen kriegst, siehst du dann wirklich klarer? Man kann die Sache auch verkomplizieren.


    Gesunde Hunde sind recht flexibel, was die Nahrung betrifft und gedeihen oft auch mit schrecklicher Nahrung. Es gibt Hunde, die nur Fleisch und Knochen fressen und alt werden, ebenso solche, die mit vegetarischer Ernährung alt werden. Damit will ich nicht den Hund als Abfalleimer propagieren, aber man kann es auch übertreiben! Beim Welpen/Junghund oder beim kranken Hund muss man es natürlich schon genauer nehmen.


    Unter Reitern gibt es den Spruch: Das Auge des Herrn füttert das Pferd - das lässt sich bei den Mengenangaben gut auf den Hund übertragen. Richte dich nach den Hunden, was Menge und Verträglichkeiten betrifft. Es gibt Hunde, die gemischte Fütterung von allen Zutaten problemlos vertragen, andere sind besser dran, wenn beispielsweise Trofu und Frischfutter an verschiedenen Tagen gereicht wird. Auch zur Anzahl der Mahlzeiten sollte man flexibel bleiben. Als Tendenz kann man sagen, dass gierige Fresser eher häufiger, mäklige eher seltener gefüttert werden sollten.


    Zum Knoblauch und andern giftigen oder ungesunden Dingen: Die Menge machts, ob ein Ding ein Gift ist. Ich füttere Lunderland-Gemüseflocken nicht täglich und auch nicht pfundweise, da brauche ich mir keinen Kopf zu machen. Ditto zum Getreide: in mässigen Mengen für einen nicht-allergischen Hund kein Problem; Hunde werden seit zig Generationen mit Getreideprodukten gefüttert. Strikte notwendig ist es ebensowenig wie die Milchprodukte, wichtiger ist genügend Fleisch.


    Es kann den Hunden nur gut tun, wenn man die Fütterungsfrage beim gesunden erwachsenen Hund etwas lockerer angeht. Stress wirkt sich nämlich recht markant auf die Verdaulichkeit und Bekömmlichkeit der Rationen aus.... ;)

  • Zitat

    Ne noch mehr Meinungen wollte ich auch nicht. Ich dachte jemand weiß was denn von diesen ganzen Aussagen stimmt.


    Stimmen tut, dass Hunde bezüglich Futtermengen und -verträglichkeit unterschiedlich sind. Es sind nun mal keine Maschinen, die genau x g Trofu pro km verbrauchen. Deshalb gibt es auch so viele unterschiedliche Anleitungen - jeder tut das, was sich bei den eigenen Hunden bewährt hat.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!