Kein Selbstbewusstsein

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    • Also wenn mein hund pinkelt egal ob aus freude oder angst dann beachte ich ihn schon lange nicht mehr genau so wenn er mich anspringt ich beruhige ihn auch nicht oder gebe ihm leckerli...


      mein hund geht bei schönem wetter täglich schwimmen im see ich spiele auch täglich stöckchen und zieh spiele mit ihm also beschäftigung hat er auch schon genug und langsam fange ich an mit ihm rad zu fahren...


      ist das mit dem Radfahren eigentlich jetzt immer noch zu früh ?

    • Mit einem halben Jahr ist Radfahren auf jeden Fall zu früh ... frühestens mit einem Jahr sollte man mit leichtem Sport ohne grossartige untypische Gelenkbelastung beginnen und erst nach dem Ende des Wachstum´s mit ca. 1,5 Jahren kann man die Gelenke belasten.

    • Lisa war am Anfang auch total ängstlich. Sie hat sich jedem Hund unterworfen. Wenn wir nach Hause kamen hat sie aus Angst gepinkelt. Wenn mein Bruder und ich uns gestritten haben, ist sie abgehauen. Sie hatte vor allem vor Männern mit Hut Angst.


      Lass deinem Hund Zeit. Ich sage immer, wenn die aus dem Tierheim Lisa jetzt sehen könnten, würden die sie nie wieder erkennen. Sie ist jetzt richtig selbstbewusst, manchmal sogar ein Hau-Drauf-Weib (nicht aus Agression, sondern aus Frechheit).


      Ich glaube, dass Lisa es auch geholfen hat, dass sie von Anfang an unter vielen Hunden verschiedenen Alters war. Oder liege ich jetzt mit dieser Theorie total daneben?

    • Zitat


      Ich glaube, dass Lisa es auch geholfen hat, dass sie von Anfang an unter vielen Hunden verschiedenen Alters war. Oder liege ich jetzt mit dieser Theorie total daneben?


      Dazu möchte ich einmal einen netten Text zitieren in dem es um die Rangordnung geht, in dem wie ich finde man diese Situation nicht besser ausdrücken kann:


      "Sie passiert in erster Linie auf den komplexen Qualitäten der einzelnen Mitglieder, keinewegs auf Kraft und Gewalt allein. Der Einzelne findet seine Stellung gemäß seiner Fähigkeiten, und gleichzeitig die Geborgenheit und den Schutz des Rudels."


      Oder anders, jeder einzelne findet seine Stellung in seiner Umgebung und etabliert sich darin - dadurch steigt das Selbstvertrauen.


      Wichtig aber, dies ist ein Lernprogress, leider haben viele Hunde die man täglich auf der Strasse trifft - dieses Verhalten nie gelernt. Aus diesem Grund sollte man mit Learning by doing hier sehr vorsichtig sein. Was aber auf gar keinen Fall heißen soll das man den Hund nicht zu anderen Hunden lassen darf - das wäre gerade falsch. Aber zumindest am Anfang sollten es wenige, dafür vertraute und Wesensstarke Hunde sein.

    • Zitat

      Also wenn mein hund pinkelt egal ob aus freude oder angst dann beachte ich ihn schon lange nicht mehr genau so wenn er mich anspringt ich beruhige ihn auch nicht oder gebe ihm leckerli...


      mein hund geht bei schönem wetter täglich schwimmen im see ich spiele auch täglich stöckchen und zieh spiele mit ihm also beschäftigung hat er auch schon genug und langsam fange ich an mit ihm rad zu fahren...


      ist das mit dem Radfahren eigentlich jetzt immer noch zu früh ?


      Was machst du an Kopfarbeit mit ihm? Wie steht es mit dem Grundgehorsam? Wieviel Abwechselung bringt euer Alltag? Und wie sieht es mit Hundebegegnungen aus? Wieviel Kontakt habt ihr zu eurer Umwelt? Geht ihr in eine Hundeschule?

    • Zitat

      Aber zumindest am Anfang sollten es wenige, dafür vertraute und Wesensstarke Hunde sein.


      Wir sind immer zu zweit oder zu dritt gegangen (Lisa war die jüngste), haben aber andere Hunde während des Spaziergangs getroffen. Das waren meist auch immer die gleichen.

    • Also ich weiss nicht so wirklich was du mit Kopfarbeit meinst ....
      Die grundgehorsamkeit ist auf jeden fall da da reagiert sie sogar auf zeichen ...
      Abwächslung eigentlich relativ wenig auser das wir zu unterschiedlichen zeiten gassi gehen und andere wege
      ja wenn sie fremden hunden begegnet unterwirft sie sich und pinkelt sich voll hunde die sie kennt begrüßt sie...
      Mein hundi ist eigentlich fast den ganzen tag draußen


      nein und in eine hundeschule gehen wir nicht :/

    • Das ist natürlich schwierig, um sich nicht jedem neuen Hund zu unterwerfen - muss dein Hund erst einmal bei "altbekannten" Selbstvertrauen erlangen.


      Sinnvolle Ergänzung ist dazu eine HuSchu, da man sich dort min. 1 mal die Woche trifft und wenn du das mit dem Trainer absprichst, er ein besonderes Augenmerk darauf legen wird - wenn nicht sowieso schon vorhanden.

    • Jau, schau doch mal in deiner Umgebung, ob du nicht eine Hundeschule findest in der freies kontrolliertes "Spielen" angeboten wird, dort kann deine Hündin lernen sich in der Gruppe zu behaupten und ebenso gibt ihr die Gruppe Sicherheit. Auch das gemeinsame Arbeiten/Lernen mit anderen Hunden kann ihr Sicherheit geben.


      Was ich mit Kopfarbeit meine? Apportierarbeit, Fährte, Agility, DogDancing, Trickschule ... Irgendetwas, was den Geist deiner Hündin fördert neben dem alltäglichen Einerlei. Etwas wo sie eine Aufgabe hat in der sie sich entfalten kann.


      Abwechslung und immer wieder neue Umwelteinflüsse finde ich auch sehr wichtig, damit sie sich immer wieder an deiner Seite neuen Situationen stellen muss und sie bewältigen lernt. Natürlich ist das ein schmaler Grad zur Überforderung, aber nur wenn du sie forderst und mit ihr gezielt ihre Ängste angehst kann sie ihr Selbstvertrauen stärken. An ihren Aufgaben wird sie wachsen.

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