Hund an Menschenmengen gewöhnen
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Hallo,
wir mal wieder...
Wir sind eigentlich eher die ruhigeren Vertreter, soll heißen, wir gehen gerne raus in die Natur und haben's nicht so mit Menschenansammlungen. Deswegen ist mein Hund das auch nicht gewöhnt. Wir sind jetzt mal probehalber über den dieses Wochenende stattfindenden Töpfermarkt gegangen, und mir tut meine Leinenführhand immernoch weh... es ist halt so, dass er schrecklich neugierig ist, hier hin will und da schnuppern und mal probieren, wie der Typ am Hintern riecht oder ob man bei jener Dame was von ihrer Bratwurst abhaben könnte... ich bewundere dabei immer die Hunde, die einfach so neben ihren Menschen hertappeln und sich anscheinend nicht weiter für die Marktstände und die Leute interessieren.
Ich frag mich natürlich jetzt, wie ich das hinkriege, dass er sich nicht so entsetzlich aufregt, wenn man mal doch unter Menschen muss. Einfach Ohren anlegen, Handschuh anziehen und so lange solche Gelegenheiten wie Märkte oder Menschenansammlungen nutzen, bis er's einfach gewöhnt ist? Oder gibt's da irgendwelche Tricks?
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Wie alt ist denn Euer Hund?
Zunächst einmal sollte der Hund gut leinenführig sein, so dass er zumindest in Abwesenheit von Menschen und Hunden locker an der Leine läuft. Dann würde ich die Gewöhnung an Menschenansammlungen Schritt-für-Schritt aufbauen.
Erst einmal sich eine Menschenmasse suchen (vorher den Hund durch einen langen Spaziergang im Wald oder so auspowern), sich in einiger Entfernung ein Plätzchen suchen und dort mit seinem Hund so lange hinsetzen, bis genug gesehen hat und sich ruhig hinlegt. Dann nach und nach die Entfernung reduzieren und mit dem Hund ein wenig um die Menschenmassen rumlaufen; aber nur, wenn der Hund nicht immer mehr aufdreht, in diesem Fall dann wieder weiter weg und ruhig hinsetzen. Die Zeitdauer von Trainingseinheit zu Trainingseinheit immer weiter ausdehen und sich immer weiter in die Menschenmassen hineinbewegen.
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dankeschön schon mal...
Er ist jetzt zwei Jahre alt und läuft inzwischen sehr schön an der Leine, wenn wir "unter uns sind".
Dein Vorgehensvorschlag klingt gar nicht schlecht, hört sich jedenfalls sympathischer an als die Hauruck-Methode...
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Zitat
Dein Vorgehensvorschlag klingt gar nicht schlecht, hört sich jedenfalls sympathischer an als die Hauruck-Methode...
Da Dein Hund schon zwei Jahre alt ist, führt die Hauruck-Methode wahrscheinlich eher zur Frustration Eurerseits.
Und die anderen Hunde, die artig neben ihren Besitzern durch Menschenmengen laufen, musste auch "klein" anfangen, da sich so ziemlich jeder Hund, der die ersten Male damit konfrontiert wird, sich wie Eurer benimmt.
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Hi,
bloß keine Hauruck-Methode, das gibt nur Streß für alle.
Fang klein an, z. B. Bushaltestelle - dort locker vorbei, Einkaufsstraße zur "Verkehrsarmen" Zeit.
Muss ja nicht gleich irgendein Markt sein, und wenn, dann wie oben geschrieben erst in einiger Entfernung stehen bleiben und gaaanz unbeteiligt tun.
Sich dabei locker unterhalten.
Gleichzeitig vielleicht auch mit Leckerchen üben: nur ihr und eure Nähe sind interessant.Das dauert ein wenig.
Muss man sich so vorstellen:
Ein Reitturnier im Fernsehen hast Du bestimmt schon gesehen, diese Pferde kennen Musik, bunte Fahnen, Kindergeschrei, Lautsprecherstimme.
So ein Pferd das erste Mal im Wald oder Feld, ein Fasan fliegt hoch - uiii
der Schreck in Riesengroß - weil das kennt er ja gar nicht.Alles eine Frage der "Gewöhnung" - mehr nicht.
lg
macho -
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