Nicht hinrennen

  • Hallo allerseits,
    mein hund barney ist nun 1 jahr alt und im moment versuche ich verstärkt ihm beizubringen, nicht zu anderen Hunden zu rennen, leider bisher ohne Erfolg..
    Beispiel: Sitzen auf einer Wiese..Hund kommt vorbei und barney rennt natürlich hin.. wenn ich merke, dass er den anderen Hund fixiert (was er vor dem losrennen macht) brüll ich ih n schon an und sag ihm, dass er es nicht tun soll "NEIN"..es klappt leider bisher nur selten -.- ..wenn er dann einmal den anderen hund beschnuppert hat, ist es kein Problem ihn wieder zurückzurufen.. ich will halt nur nicht, dass er hinrennt..wie kann ich ihm das abgewöhnen? Am besten andere Mittel als "Üben üben üben" :p mal nen tip oder sowas..
    Danke!

    • Neu

    Hi


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    • Tipp Nr. 1: Nicht brüllen, Dein Hund ist nicht schwerhörig.


      Tipp Nr. 2: Mach Dich interessanter für Deinen Hund als alle anderen Hunde auf der Welt.


      Tipp Nr. 3: Bei uns funktioniert Tipp Nr. 2 mit einem Stöckchen in der Hand.

    • Du solltest tatsächlich am Grundgehorsam arbeiten und üben, üben.... :p


      Sag dem Hund nicht einfach "Nein", sag ihm, was er statt dessen tun soll. Ich nagle meinen Hund mit dem "Sitz" fest, wenn ich merke, dass sie fixiert. Zeige deinem Hund, dass ein Sitz (oder Platz, oder Steh) immer ein Sitz ist, auch unter Ablenkung. Anforderungen schrittweise steigern, aber das Kommando dann auch durchsetzen. Also nicht Sitz brüllen, wenn der Hund ohne Leine 10 m von dir weg ist, da kannst du das Kommando nicht durchsetzen.

    • Hast du es schon mal mit einem Lieblingsspielzeug versucht.


      Du musst viel üben und üben, das wirst du wohl noch einige male hören, aber es ist so. Immer die verschiedenen Kommandos lernen.


      Es wird schon, darfst nur net aufgeben.

    • okay..das mit dem brüllen war übertrieben..das ist dann der letzte schritt um ihm zu zeigen wie sauer ich bin wenn er nicht hört und um ihm zu zeigen, dass ich es ernst miene..ansonsten grummel ich ihn ganz tiwf und ernst an..und sag, dass er zu mir herkommen soll..wenn er ds macht..hinsetzen und bleiben..
      so wie sich das anhört ist meine technik wohl schon ganz okay..muss wohl echt nur noch geübt werden ;)
      Mit dem "nur befehlen wenn ich es durchsetzen kann"..heißt das, dass ich am besten nix sage, wenn er zu weit weg ist..geht doch auch nicht ^^..hinterher denkt er, er darf es..weil ich ja nix gesagt hab..also das wäre für mich eine logische schlussfolgerung ;)

    • Zitat

      Mit dem "nur befehlen wenn ich es durchsetzen kann"..heißt das, dass ich am besten nix sage, wenn er zu weit weg ist..geht doch auch nicht ^^..hinterher denkt er, er darf es..weil ich ja nix gesagt hab..also das wäre für mich eine logische schlussfolgerung ;)


      Die logische Schlussfolgerung für deinen Hund wäre eher: Du rufst er darf/kann doch.


      Wenn du ein Kommando gibst, dann gilt das absolut und nicht nur manchmal und nicht nur, wenn du schon sauer bist, oder?


      Mein Tipp: Mach deinen Hund an die Schleppleine und verhindere so, dass dein Hund überhaupt die Möglichkeit hat zum anderen Hund zu rennen. Er soll schließlich nicht nur dann nicht hin, wenn du den Hund eher siehst als er, sondern er soll ja eigentlich um deine Erlaubnis fragen, bevor er Kontakt aufnimmt.
      Erarbeite dir mit der Schleppleine zunächst eine sichere und häufige Kontaktaufnahme deines Hundes, er soll auf dich achten, nicht du auf ihn.
      Such dir eine größere Wiese und wechsel dort immer wieder die Richtung, folgt dir dein Hund und nimmt Kontakt zu dir auf: Lob und Spiel.
      Hast du dir so einen aufmerksamen Hund erarbeitet, kannst du der Situation gelassen entgegensehen. Im besten Fall wird dein Hund sich nun ohnehin nicht mehr vom anderen Hund ablenken lassen, tut er es doch noch, so nimmst du es als willkommene Ablenkung und beginnst in dem Moment wo dein Hund sich ablenken lässt, erneut das Schleppleinentraining.

    • Zitat

      Mit dem "nur befehlen wenn ich es durchsetzen kann"..heißt das, dass ich am besten nix sage, wenn er zu weit weg ist..geht doch auch nicht ^^..hinterher denkt er, er darf es..weil ich ja nix gesagt hab..also das wäre für mich eine logische schlussfolgerung ;)

      Wie *Sascha* ja schon ganz richtig anmerkt: die logische Schlussfolgerung für deinen Hund ist dann, dass du zwar rufst, er aber trotzdem rennen darf, da du es ja nicht verhinderst.


      Je öfter er zu einem anderen Hund rennt, während du hinterher rufst, desto eher verknüpft er dein Rufen mit der Handlung 'zum anderen Hund laufen'. So lernt ein Hund Kommandos.


      Wenn du nicht möchtest, dass Barney zu anderen Hunden rennt, dann bring ihm doch zuerst bei, bei Fuß zu gehen oder Sitz zu machen.
      Und zwar wirklich gehorsam. Also so, dass er das Kommando nicht von selbst auflöst und los rennt, wann es ihm passt, sondern erst los läuft, wenn du ihn frei gibst.


      Dazu kannst du ihn an die Leine oder Schleppleine nehmen. Und dasgewählte Kommando sollte ab da IMMER so konsequent befolgt werden. Also nicht nur dann, wenn ein anderer Hund in Sicht ist.


      Er lernt dann, dass er erst bei Fuß bleiben muss, oder Sitz macht, oder was du aussuchst, und du die Leine erst löst, wenn er das macht.


      Dazu kannst du ein Kommando "Geh Hallo sagen" oder sowas einführen, damit Barney weiß, dass er jetzt hin laufen darf.


      Wenn du das (sorry, aber anders gehts nicht :/ ;) ) ganz viel übst und übst und übst...
      wird Barney ohne Leine irgend wann auf den Befehl "Sitz" sitzen und erst auf den Befehl "geh Hallo sagen" zu dem anderen Hund laufen.


      Alles schreien, brummeln oder schimpfen nützt nichts, wenn ein Hund nicht gelernt hat, was er machen soll und wenn er nicht gelernt hat, seine Impulse zu kontrollieren, bzw. Kommandos automatisch auszuführen.
      (Eigentlich will er ja zu den Hund rennen, aber sein Gehirn hört das Wort "Sitz" und er setzt sich. Punkt.) Sowas erreichst du halt nur übers Üben.


      Viel Erfolg
      Christine

    • Natürlich klingen die Ratschläge alle toll, aber was bedeutet denn ein Sitz durchzusetzen? Wie soll man das denn machen?
      Ich höre sehr oft, man solle ein gegebenes Kommando unbedingt durchsetzen, ich hab aber leider keine Ahnung, wie das ohne Gewalt funktionieren soll. Daher gebe ich meinem Hund Kommandos nur, wenn ich ABSOLUT sicher bin, dass er sie auch ausführen wird.
      Ich bitte um Aufklärung!

    • Um ein Kommando durchzusetzen, muss der Hund erst mal an der Leine sein - sonst könnte er sich ja leicht entziehen. Wie genau man das Kommando (das Kommando muss dem Hund natürlich bekannt und ausreichend generalisiert sein!) durchsetzt, richtet sich nach dem individuellen Hund. Bei den einen reicht ein Hey!, damit er sich an die Aufgabe einnert, oder ein mahnendes Vibrieren der Leine. Andere brauchen ein mehr oder weniger deutliches Antippen auf die Kruppe. Je besser die Vorbereitung, desto weniger braucht es, um dem Hund klar zu machen, dass über das Kommando nicht diskutiert wird.


      Wenn der Hund ein Kommando wirklich begriffen hat, geht es nicht an, dass er es nur ausführt, wenn er gerade Lust dazu hat. Wenn nötig, werde ich da auch mal ungemütlich - wobei ungemütlich eben je nach Hund verschieden ist. Nicht jeder Hund ist durch einen scharfen Tonfall zu beeindrucken; für andere ist es schon fast zuviel. Rhian fasse ich lieber mal kurz und deutlich an; sie reagiert auf psychischen Druck gestresst.


      Durchsetzen eines Befehls bedeutet immer, dass dem Hund gezeigt wird, dass Ignorieren des Befehls unangenehme Konsequenzen hat, bzw. gar keine Option darstellt. Ob die Konsequenzen physischer oder psychischer Art sind, ist erst mal zweitrangig und sagt nichts aus über den Druck, den der Hund dabei empfindet.

    • Zitat

      Natürlich klingen die Ratschläge alle toll, aber was bedeutet denn ein Sitz durchzusetzen? Wie soll man das denn machen?
      Ich höre sehr oft, man solle ein gegebenes Kommando unbedingt durchsetzen, ich hab aber leider keine Ahnung, wie das ohne Gewalt funktionieren soll. Daher gebe ich meinem Hund Kommandos nur, wenn ich ABSOLUT sicher bin, dass er sie auch ausführen wird.


      Auf jeden Fall kannst Du schon ganz stolz auf Dich und Deinen Hund sein, dass er sich wieder zurückrufen läßt, nachdem er an dem anderen Hund schnuppern durfte. So ganz falsch kannst Du somit mit Deiner Erziehungstaktik nicht liegen. Und das Du nur Kommandos gibst, die Du sicher durchsetzen kannst, ist auch genau richtig.


      Das mit dem "Sitz" durchsetzen kann ich Dir tagesaktuell erklären, denn daran arbeiten wir gerade (meine ist knapp 10 Monate alt).Bei mir gibt es für alles Leckerlies und das "Sitz" sich hinsezten bedeutet, hat Zazie mit 9-10 Wochen schon verstanden. Aber die Ausdauer, sitzen zu bleiben zu können, kommt erst mit dem Alter.


      Wenn ich nun "Sitz" sage, heißt das seit einigen Wochen, auch sitzen zu bleiben bis ich das Auflösungskommando "Und los!" gebe (wobei ich meine Hündin gleichzeitig auf Handzeichen trainiere). Falls sie gedenkt, sich vorher irgendwohin zu bewegen, bleibe ich zwar mehr als bewußt ruhig, warte kurz ab, bis ich die Lage einschätzen kann und weiß, worauf sie hinaus will bzw. was sie irritiert hat, um sie dann wieder (bei uns funktioniert das, wie gesagt, per Fingerzeig) auf den Platz zurückzuführen, wo sie eigentlich sitzen sollte. Falls sie sich ernsthaft ziert, gibt es tatsächlich nochmals das Kommando "Sitz". Dann hat sie allerdings den "Schwarzen Peter" gezogen und ich entferne mich bewußt einige Meter, vielleicht auch aus ihrer Sichtweite, allerdings nur solange und soweit wo ich mir sicher bin, dass ihre Schmerzschwelle nicht überschritten wird. Wenn denn nun mal allles klappt, gibt es überschwengliches Lob und Leckerlies. Und nach und nach dehne ich die Dauer und die Entfernung aus.

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