Warum werden Pferde eingeschläfert wenn...
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der hengst ist nun 27 jahre alt und er geniest es jeden tag noch auf die weide zu kommen. dort ist er schon als er vom rennreiter verkauft wurde...
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Oh Stop, hier habe ich mich wohl falsch ausgedrückt!
ICH würde es niemals unterstützen, dass jemand sein Pferd austauscht, weil es nicht mehr gut genug ist. UNSERE Pferde werden immer bei uns bleiben und es wird alles erdenkliche für sie getan. Sollte ich später mal Kinder haben, würden sie definitiv nicht so erzogen, dass man Tiere austauschen kann!
ABER ich bin Freizeitreiter, mein Pferd ist mein Partner. Ich brauche keine Schleife... und ich brauche auch kein erfolgreiches Kind.
Hallo Benita, genau so, wie Du es jetzt schreibst, meinte ich es auch.
Ich weiß selber, dass wir nicht die Welt umkrempeln können, und aus den schwarzen Schafen weiße machen können. :|
Obwohl ich es immer wieder gerne probiere :kopfwand:Auf jeden Fall danke ich Dir, dass Du mit diesem Beitrag die Unklarheiten bei mir beseitigt hast.
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...habe ich hier einen Staub aufgewirbelt!
Ich finde es sehr hilfreich und interessant diese vielen Beiträge zu lesen, so kann ich für mich herausfiltern welchem ich zustimme und was mir sauer aufstößt.
Jedenfalls bin ich jetzt nicht mehr so ratlos, was meine Frage angeht!Dankeschön euch allen!
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Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen nur die erste Seite. Ich glaube dass viele nicht wirklich bescheid wissen. für ein Pferd bedeutet ein gebrochenes Bein nicht unbedingt das Todesurteil, das kommt ganz auf den Bruch an. Wenn der Knochen ganz durch ist, hat man keine Chance den wieder hinzubekommen. Weil einfach zu wenig Gewebe um den Knochen ist, welches ja auch wieder stützt.Außerdem wachsen Pferdeknochen schlecht zusammen und warum soll ich meinem Pferd Schmerzen über Monate hinweg antun? Und am Schluss kommt nix dabei raus.
Auch sollte mal mit dem Gerücht aufgeräumt werden, dass Pferdebesitzer ihre Pferde leicht austauschen, schließlich geben Pferdebesitzer unmengen von Geld für Heilmittel aus, Summen die sich ein Kleintierbesitzer nicht vorstellen kann, da gehen Monatsmieten für eineKolik-OP drauf, Geld das man erst mal verdienen muss. -
Ich musste selbst vor sieben Jahren meine Stute einschläfern lassen, weil sie ein Bein gebrochen hatte. Es war ein Bruch sehr weit oben am Bein, offen und gesplittert, durchgebrochen. Es war nichts mehr zu machen, leider. Pferde haben Röhrenknochen, also hohle Knochen. Um so weiter unten der Bruch, um so eher kann er geheilt werden. Es hat also nichts mit Geld zu tun, manchmal kann man einach nicht helfen. Obwohl die Medizin in den letzten Jahren wohl noch weiter gekommen ist und man immer meh helfen kann. Wenn man bedenkt, dass so ein Pferd locker 600 Kg wiegt, kann man sich ausrechnen, was so ein Bein aushalten muss.
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ich würde meine beiden niemals aus kostengründen einschläfern oder gar schlachten lassen!
ich habe mit meinem Großen schon so viel erlebt, TÄ rieten mir dazu ihn doch lieber einzuschläfern da er nie wieder reitbar sein wird, und ???? er steht hier neben an auf der weide und genießt sein leben.zur geschichte (was wäre ich froh wenn es nur eine geschichte wäre)
vor gut 4 jahren sind mein großer und seine Kumpels von irgendwelchen :zensur: von der weide gelassen worden.
alle 5 liefen auf die Landstr.!
als ich den anruf meiner freundin bekam, und sie mir sagte die pferde seien weg, stellte ich mich auf eine lange wanderung durch den wald ein (denn ich hatte gedacht sie sein mal wieder in den nachbar-wald gerannt)
als ich zum stall für sah ich von weitem die warnblinker der autos und ahnte nichts gutes. es sollte schlimmer kommen als ich mir hätte vorstellen können.
ich stellte mein auto auf den seitenstreifen und lief vor bis zum ersten wagen der mit warnblinker auf der strasse stand...
ich sah schreckliches....
dort lagen der araber Tino und der kleine schimmel Ali auf der strasse, um sie herum blutiger schnee und vor ihnen ein völlig zerquetschtes Auto.
als ich zu den beiden rannte, sie meine stimme erkannte verschte Tino aufzustehen, ohne erfolg klatsche der sonst so elegante Körper auf die nasse fahrbahn...
ali war schon völlig weggetreten, und bekam dem anschein nach nicht mehr viel mit.
ich setzte mich auf Tinos blutigen Hals um ihn von einem weiteren aufsteh-versuch abzuhalten.
dann sagte eine Frau das hinten noch einer liegt, der sei aber schon tot
es sei ein Fuchs (mein bandit ist eigentlich der einzige Fuchs) also schossen mir innerhalb von sek. gedanken durch den kopf die mich lange in meinen Träumen verfolgten....
eine andere Frau sagte das auf dem Feld nebenan noch ein pferd sei und ich solle es einfangen, es lies sich von niemanden anfassen...
ich rannte aufs feld und rief so laut ich konnte nach meinem Bandit (obwohl mir eigentlich klar war, dass er tot sei)
und da kam er..... ich kann bis heute meine gefühle die ich in dem moment hatte nicht beschreiben.. es war trauer um die anderen und ein unbeschreibliches gefühl des Glückes das mein kleiner mann noch lebte.
er war unverletzt--- äusserlich!
er war (so zeugen) der einzige der auf dem seitenstreifen lief (er hatte damals probleme mit den hufen, der asphalt tat ihm wohl weh).
wie gesagt, er hatte rein äusserlich und körperlich keinerlei schäden....
aber seine Seele war kaputt.
er hatte seinen ältesten Kumpel sterben sehen, hat mirbekommen wie ein auto ihn erfasste und durch die luft schleuderte.
Bandit ging !5! wochen nicht aus seiner Box,stand nur mit dem Kopf an der wand und webte (für laien= er schwenkte den kopf hin und her), sein sonst so elgantes auftreten war weg...
ich war am ende, aus dem schönsten Tier was ich je sah ist ein haufen elend geworden....
alle TÄ rieten mir ihn einzuschläfern, da er nur noch unter beruhigungsmitteln stand, und mittlerweile so dicke beine hatte (durch das lange stehen) dass er sich kaum noch bewegen konnte.
ich wollte ihn nicht aufgeben, investierte viel zeit, geld, schweiss und liebe.
wir haben es geschafft, er lebt, er freut sich wieder über seine weide zu galoppieren und hat mittlerweile endlich einen neuen Kumpel den er auch akzeptiert....
ABER ich kann ihn nie wieder reiten, er HASST autos, und greift sie an (die TÄ sagen um mich zu beschützen).
es wäre viel zu gefährlich mit ihm ins gelände zu gehen, aber ICH LIEBE IHN und er bleibt! er gehört zur familie. -
Sarah,
Du musst ein unglaublich tierlieber und feiner Mensch sein....,
Deine " Geschichte" hat mich sehr berührt...Leider sind - wie Britta schon richtig geschrieben hat -
viele Pferdehalter nicht so wie Du... -
Zitat
Sarah,
Du musst ein unglaublich tierlieber und feiner Mensch sein....,
Deine " Geschichte" hat mich sehr berührt...Leider sind - wie Britta schon richtig geschrieben hat -
viele Pferdehalter nicht so wie Du...Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen.....
Wie alt ist dein Pferd denn jetzt?
Der Schock sitzt bei ihm sicherlich tief, wenn er Autos als gefährlich betrachtet und angreift - hat er doch gesehen, daß sie Seine Kumpels getötet haben - und da soll noch einer behaupten Pferde -oder tiere ganz allgemein - wüssten doch gar nicht was da passiert.Liebe Grüße
Ines
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sarah, deine geschichte hat mich unheimlich berührt. ich kann nur erahnen, wie du dich gefühlt haben musst und vor allem wie sich dein armes pferd gefühlt haben muss.
ich habe auch schon mehrere verletzungen mitbekommen, aber nie hat einer der pferdebesitzer gezögert und die tierarztkosten ohne murren gezahlt.aber mein absolutes lieblingspferd musste mit 14 jahren aufgrund einer hufrollenentzündung geschlachtet werden und ich bin mir heute noch nicht sicher, ob das wirklich notwendig war, ob wirklich alles versucht worden war. aber wahrscheinlich auch nur, weil ich dieses pferd wirklich abgöttisch geliebt habe. sie kam aus absolut schlechter haltung und lies sich anfangs von fremden nicht anfassen und konnte nur mit futtersack gefüttert werden, weil sie sonst alle in der nähe befindlichen personen und pferde angegriffen hätte. nach einem dreiviertel jahr hat sie es dann sogar zugelassen, dass ich ihr neugeborenes fohlen anfassen durfte und der tierarzt durfte die box erst betreten, als ich da war... *ingedankenschwelg*
ich würde für "meine" pferde (habe "nur" eine RB) mein letztes hemd geben, aber ich denke, dass man abwägen muss. die araberstute die ich reite, würde zugrunde gehen, wenn sie monate stehen müsste!
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Sarah, Du bist Klasse !!!! Du bist ein wahnsinns guter Mensch. Das kann ich sagen , ohne Dich zu kennen.
Denn wer so zu Tieren ist, der ist einfach spitze.Bei deinem Beitrag sind mir wirklich die Tränen gerollt....
Ich würde meine Pferde auch nicht aufgeben
( einer von beiden hatte auch massive Probleme und mehrmals kam das Kommentar, ich solle ihn doch weggeben- aber ihm gehts nun von Jahr zu Jahr besser und er ist einfach ein tolles Pferd geworden )Pferde werden leider viel zu häufig als Sportgeräte gesehen und eben, wie solche, dann einfach abgeschafft, wenn sie nicht mehr so funktionieren.....
Für mich bedeutet ein Pferd viel mehr, als nur Reiten .....
Genau wie für Dich !!!
knuddel deinen Süßen ganz doll von mir
LG Anett
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